Rückstände und Kontaminanten in Frischobst aus konventionellem Anbau 2016
Ellen Scherbaum, Kathi Hacker, Alexander Lemke
Zusammenfassung
Im Jahr 2016 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 853 Proben Frischobst aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 700 verschiedenen Pestiziden, Pestizidmetaboliten sowie Kontaminanten untersucht. 820 dieser Proben (96 %) wiesen Rückstände von insgesamt 188 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen auf (im Jahr 2015: 179 Wirkstoffe; 2014: 192 Wirkstoffe; 2013: 193 Wirkstoffe; 2012: 197 Wirkstoffe; 2011: 184 Wirkstoffe). Insgesamt wurden 5481 Rückstände gefunden (gemäß den gesetzlichen Definitionen, siehe auch Anlage 4). Bei 59 Obstproben (6,9 %) wurden Höchstmengenüberschreitungen festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beanstandungsquote damit in etwa in der gleichen Größenordnung (im Jahr 2015: 5,2 %, 2014: 11 %; 2013: 4,8 %; 2012: 4,5 %; 2011: 3,6 %). Der Anteil an Proben mit Höchstmengenüberschreitungen für den Wirkstoff Chlorat beträgt 2,1 % (1,6 % im Jahr 2015; 6,9 % in 2014), wobei für acht Proben (0,9 %) die Höchstmenge nur gering überschritten wurde (< 0,02 mg/kg). Die im Jahr 2015 festgestellte Quote hat sich damit erfreulicherweise in etwa gehalten und liegt deutlich niedriger als bei Gemüse.
Vorbemerkung
Funde von Pestizidrückständen in pflanzlichen Lebensmitteln bedeuten nicht zwangsläufig, dass sie aus einer Anwendung von Pflanzenschutzmitteln oder Bioziden stammen.
Ausweitung des Untersuchungsspektrums für alle Proben
Auch 2016 wurden wieder alle Proben routinemäßig mit der QuPPe-Methode auf sehr polare Stoffe untersucht (siehe auch http://quppe.eu), die mit der QuEChERS-Multi-Methode nicht erfasst werden können. Zu den Vertretern dieser Gruppe gehören die Fungizide Fosetyl und Phosphonsäure, die häufig im Obstbau eingesetzt werden, das Herbizid Chlorat sowie Perchlorat, das als Kontaminant eingestuft wird (siehe auch Kapitel, Chlorat, Phosphonsäure und Perchlorat).
Ergebnisse im Detail
Tabelle 1 gibt einen Überblick über die insgesamt untersuchten 853 Proben Obst aufgeschlüsselt nach dem Herkunftsgebiet.
Frischobst |
Proben
Inland |
Proben
anderer EU-Länder |
Proben
Drittländer |
Proben
unbekannter Herkunft |
Proben
Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
Anzahl Proben |
291
|
277
|
269
|
16
|
853
|
davon mit Rückständen |
280 (96 %)
|
266 (96 %)
|
259 (96 %)
|
15 (94 %)
|
820 (96 %)
|
Proben über Höchstmenge |
11 (3, 8%)
|
15 (5,4 %)
|
31 (12 %)
|
2
|
59 (6,9 %)
|
mittlerer Pestizidgehalt (mg/kg) |
3,1
|
2,7
|
3,0
|
1,6
|
2,9
|
mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl (Summe) (mg/kg)* |
0,37
|
0,72
|
0,82
|
0,53
|
0,63
|
mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl (Summe), ohne Oberflächenbehandlungsmittel und ohne Bromid (mg/kg)* |
0,37
|
0,46
|
0,47
|
0,37
|
0,43
|
Stoffe pro Probe |
7,1
|
6,1
|
6,1
|
5,3
|
6,4
|
Die Proben kamen aus 39 verschiedenen Herkunftsländern, wobei die Mehrzahl allerdings aus Deutschland (291), Spanien (169), Italien (80), Südafrika (47), Türkei (43) und Brasilien (25) stammten. Die höchste Quote mit Proben über der Höchstmenge betraf Proben aus der Türkei (19 %) und Brasilien (20 %).
Im Jahr 2016 wiesen 820 (96 %) der Obstproben Rückstände auf. Es wurden 188 verschiedene Pestizidwirkstoffe gemäß der Rückstandsdefinition (siehe Anlage 4) nachgewiesen, das entspricht einschließlich aller Metaboliten und Kontaminaten 247 Einzelsubstanzen. Im Schnitt wurden 6,4 verschiedene Wirkstoffe pro Probe nachgewiesen. Der mittlere Pestizidgehalt lag bei den untersuchten Obstproben bei 0,43 mg/kg ohne Fosetyl (Summe), ohne Bromid sowie ohne die Oberflächenbehandlungsmittel Thiabendazol, Imazalil und ortho-Phenylphenol, die hauptsächlich auf der Schale von Zitrusfrüchten, z. T. auch von Kernobst und exotischen Früchten in größeren Mengen vorkommen.
Tabelle 2 zeigt die Untersuchungsergebnisse in der Übersicht für die verschiedenen Obstgruppen.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstmenge
|
Anzahl Befunde
> Höchstmenge |
Stoffe über der Höchstmenge* |
---|---|---|---|---|---|---|
Beerenobst |
261
|
257 (99 %)
|
251 (96 %)
|
19 (7,3 %)
|
23
|
Fosetyl, Summe (5x); Chlorat (4x); Spinosad (2x); Ametoctradin (2x); Vinclozolin; Dimethoat, Summe; Chlorpropham; Fenazaquin; Captan; Folpet; Procymidon; Tebufenozid; Methoxyfenozide; Trimethylsulfonium-Kation |
Kernobst |
150
|
148 (99 %)
|
146 (97 %)
|
2 (1,3 %)
|
2
|
Chlormequat; Diphenylamin |
Steinobst |
161
|
159 (99 %)
|
155 (96 %)
|
13 (8,1 %)
|
15
|
Chlorat (6x); Fosetyl, Summe (5x); Acetamiprid; Dimethoat, Summe; Carbendazim, Summe; Procymidon |
Zitrusfrüchte |
106
|
106 (100 %)
|
105 (99 %)
|
6 (5, 7%)
|
6
|
Chlorat (4x); Dicloran; Lambda-Cyhalothrin |
Exotische Früchte |
175
|
150 (86 %)
|
113 (65 %)
|
19 (11 %)
|
22
|
Fosetyl, Summe (7x); Chlorat (4x); Acetamiprid (2x); Prochloraz, Summe (2x); Ethephon; Chlorpyrifos; Diuron; Difenoconazol; Flutriafol; Cyfluthrin; Cyprodinil |
Summe |
853
|
820 (96 %)
|
770 (90 %)
|
59 (6,9 %)
|
|
Darstellung der Ergebnisse für die einzelnen Obstarten
Beerenobst enthielt im Mittel 7,5 verschiedene Wirkstoffe und wies im Mittel 0,6 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Die empfindlichen Früchte sind anfällig für Pilzerkrankungen, vor allem bei feuchter Witterung (Tabelle 3).
Zwei Proben Johannisbeeren aus Deutschland waren 2016 besonders auffällig. Eine Probe enthielt vier (Captan, Difenoconazol, Folpet, Tebufenozid), die andere sieben Wirkstoffe (Dimethoat, Summe, Fenazaquin, Folpet, Procymidon, Tebufenozid, Triflumuron, Vinclozolin) über der Höchstmenge; insgesamt wurden in den beiden Proben 19 bzw. 25 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen. Beide Proben stammten aus demselben Betrieb. Derart belastete Proben sind jedoch glücklicherweise die absolute Ausnahme.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > HM
|
Stoffe über der HM** |
---|---|---|---|---|---|
Brombeere |
4*
|
4
|
4
|
|
|
Erdbeere |
78
|
77 (99 %)
|
76 (97 %)
|
6 (7,7 %)
|
Chlorat (3x); Spinosad (2x); Chlorpropham |
Heidelbeere |
18
|
17 (94 %)
|
16 (89 %)
|
3 (17 %)
|
Fosetyl, Summe (3x) |
Himbeere |
15
|
15 (100 %)
|
15 (100 %)
|
|
|
Johannisbeere |
34
|
32 (94 %)
|
31 (91 %)
|
4 (12 %)
|
Ametoctradin; Dimethoat, Summe; Fenazaquin; Fosetyl, Summe; Methoxyfenozide; Procymidon; Tebufenozid; Vinclozolin |
Jostabeere |
1
|
1
|
1
|
|
|
Moosbeere |
2
|
2
|
0
|
|
|
Stachelbeere |
10
|
10 (100 %)
|
10 (100 %)
|
2 (20 %)
|
Ametoctradin; Fosetyl, Summe |
Tafeltraube |
99
|
99 (100 %)
|
98 (99 %)
|
4 (4 %)
|
Captan; Chlorat; Folpet; Trimethylsulfonium-Kation |
Summe Beerenobst |
261
|
257 (99 %)
|
251 (96 %)
|
19 (7,3 %)
|
Kernobst enthielt im Mittel 8,3 verschiedene Wirkstoffe und wies im Mittel 0,31 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Damit ist die Anzahl verschiedener Wirkstoffe leicht höher als bei Beerenobst, die Rückstandsmenge ist jedoch nur halb so hoch (Tabelle 4).
Matrix |
Anzahl
Proben |
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach- rückständen |
Probe
> HM |
Stoffe über der HM |
---|---|---|---|---|---|
Apfel |
95
|
93 (98 %)
|
93 (98 %)
|
1 (1,1 %)
|
Diphenylamin |
Birne |
54
|
54 (100 %)
|
52 (96 %)
|
1 (1,9 %)
|
Chlormequat |
Quitte |
1*
|
1
|
1
|
|
|
Summe Kernobst |
150
|
148 (99%)
|
146 (97%)
|
2 (1,3%)
|
Eine Probe türkischer Birnen enthielt Chlorpyrifos mit einem Gehalt von 0,2 mg/kg. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat im April 2014 neue toxikologische Referenzwerte veröffentlicht. Für Chlorpyrifos wurde eine ARfD von 0,005 mg/kg Körpergewicht abgeleitet (EFSA 2014 [4]). Bei der Anwendung des EFSA PRIMo-Modells der EU bezogen auf Kleinkinder errechnet sich bei dem in der Birnenprobe festgestellten Rückstandsgehalt an Chlorpyrifos von 0,20 mg/kg eine Aufnahmemenge von 0,0182 mg/kg Körpergewicht (Variabilitätsfaktor 7), was einer Ausschöpfung der ARfD von 364 % entspricht, obwohl die Höchstmenge von 0,5 mg/kg nicht überschritten ist. Die Probe wurde als nicht sicher beurteilt.
Infokasten
Akute Referenzdosis (Acute Reference Dose, ARfD)
Zur Bewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen, die eine hohe akute Toxizität aufweisen und schon bei einmaliger oder kurzzeitiger Aufnahme gesundheitsschädliche Wirkungen auslösen können, eignet sich der ADI-Wert ( acceptable daily intake) nur eingeschränkt. Da er aus längerfristigen Studien abgeleitet wird, charakterisiert er eine akute Gefährdung durch Rückstände in der Nahrung möglicherweise unzureichend. Deshalb wurde neben dem ADI-Wert ein weiterer Expositionsgrenzwert eingeführt, die sogenannte akute Referenzdosis (acute reference dose, ARfD). Die Weltgesundheitsorganisation hat die ARfD als diejenige Substanzmenge definiert, die über die Nahrung innerhalb eines Tages oder mit einer Mahlzeit aufgenommen werden kann, ohne dass daraus ein erkennbares Gesundheitsrisiko für den Verbraucher resultiert. Anders als der ADI- wird der ARfD-Wert nicht für jedes Pflanzenschutzmittel festgelegt, sondern nur für solche Wirkstoffe, die in ausreichender Menge geeignet sind, schon bei einmaliger Exposition die Gesundheit zu schädigen.
EFSA calculation model Pesticide Residue Intake Model “PRIMo” - rev.2_0
Steinobst enthielt im Mittel 6,3 verschiedene Wirkstoffe und wies im Mittel 0,26 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf (Tabelle 5).
Matrix | Anzahl Proben | Proben mit Rückständen |
Proben mit Mehrfach-rückständen |
Proben > HM | Stoffe über der HM |
---|---|---|---|---|---|
Aprikose | 25 | 24 (96 %) | 24 (96 %) | 2 (8 %) | Carbendazim, Summe; Fosetyl, Summe |
Avokado | 3 | 3* | 2 | ||
Mirabelle | 3 | 3 | 3 | ||
Nektarine | 20 | 20 (100 %) | 20 (100 %) | 1 (5 %) | Fosetyl, Summe |
Pfirsich | 17 | 17 (100 %) | 17 (100 %) | 1 (5,9 %) | Chlorat |
Pflaume | 61 | 60 (98 %) | 58 (95 %) | 3 (4,9 %) | Acetamiprid; Chlorat; Fosetyl, Summe |
Süßkirsche | 32 | 32 (100 %) | 31 (97 %) | 6 (19 %) | Chlorat (4x); Fosetyl, Summe (2x); Dimethoat, Summe; Procymidon |
Summe Steinobst | 161 | 159 (99 %) | 155 (96 %) | 13 (8,1 %) |
Eine Probe deutscher Kirschen enthielt Dimethoat (Summe aus Omethoat und Dimethoat) mit einem Gehalt von 0,82 mg/kg Probe. Die Höchstmenge beträgt 0,2 mg/kg. Bei der Anwendung des EFSA PRIMo-Modells der EU bezogen auf Kleinkinder errechnet sich eine Ausschöpfung der ARfD von 276 % [3]. Auch diese Probe wurde als nicht sicher beurteilt.
Zitrusfrüchte enthielten im Mittel 7 verschiedene Wirkstoffe und wiesen im Mittel 0,48 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf (Tabelle 6).
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben
> HM |
Stoffe über der HM |
---|---|---|---|---|---|
Clementine |
18
|
18 (100 %)
|
18 (100 %)
|
|
|
Grapefruit |
24
|
24 (100 %)
|
24 (100 %)
|
1 (4,2 %)
|
Chlorat |
Kumquat |
2
|
2*
|
1
|
1 (50 %)
|
Lambda-Cyhalothrin |
Limette |
13
|
13 (100 %)
|
13 (100 %)
|
2 (15 %)
|
Chlorat (2x) |
Mandarine |
1
|
1
|
1
|
|
|
Orange |
14
|
14 (100 %)
|
14 (100 %)
|
|
|
Pomelo |
8
|
8 (100 %)
|
8 (100 %)
|
1 (13 %)
|
Dicloran |
Satsumas |
3
|
3
|
3
|
|
|
Ugli |
1
|
1
|
1
|
|
|
Zitrone |
22
|
22 (100 %)
|
22 (100 %)
|
1 (4,5 %)
|
Chlorat |
Summe Zitrusfrüchte |
106
|
106 (100 %)
|
105 (99 %)
|
6 (5,7 %)
|
Höchstmengenüberschreitungen bei Zitrusfrüchten betraf in vier Fällen Chlorat. Lediglich eine Probe chinesischer Pomelo wies Dicloran über der Höchstmenge auf, eine Probe Kumquat aus Spanien enthielt das Insektizid Lambda-Cyhalothrin über der Höchstmenge. In China wird das Fungizid Dicloran, Berichten zufolge, benutzt um die Schale der Früchte vor Beschädigungen und Flecken zu schützen.
Exotische Früchte waren die Obstgruppe mit der höchsten Beanstandungsquote (11 %). 19 von 175 untersuchten Proben wiesen im Jahr 2016 Rückstände über der Höchstmenge auf. Dabei waren Granatäpfel aus der Türkei und Passionsfrüchte aus Kolumbien besonders auffällig. Für exotische Früchte ist die Höchstmenge für Fosetyl, Summe mit 2,0 mg/kg vergleichsweise niedrig, so dass insgesamt 7 Proben über dieser Höchstmenge lagen (Tabelle 7).
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > HM
|
Stoffe über der HM** |
---|---|---|---|---|---|
Ananas |
27
|
27 (100 %)
|
27 (100 %)
|
4 (15 %)
|
Chlorat; Chlorpyrifos; Diuron; Prochloraz, Summe |
Banane |
6
|
6 (100 %)
|
5 (83 %)
|
|
|
Cherimoya |
1*
|
1
|
0
|
|
|
Dattel |
1
|
1
|
0
|
|
|
Feige |
11
|
5 (46 %)
|
0
|
|
|
Granatapfel |
17
|
17 (100 %)
|
15 (88 %)
|
5 (29 %)
|
Acetamiprid (2x); Fosetyl, Summe (2x); Cyfluthrin; Cyprodinil; Prochloraz, Summe |
Kakifrucht |
20
|
14 (70 %)
|
9 (45 %)
|
2 (10 %)
|
Chlorat (2x) |
Kaktusfeige |
2
|
1
|
0
|
|
|
Kapstachelbeere |
1
|
1
|
1
|
|
|
Karambole |
3
|
3
|
3
|
|
|
Kiwi |
27
|
26 (96 %)
|
19 (70 %)
|
|
|
Litchi |
4
|
1
|
1
|
|
|
Mango |
24
|
22 (92 %)
|
17 (71 %)
|
3 (13 %)
|
Ethephon; Flutriafol; Fosetyl, Summe |
Maracuja |
6
|
6 (100 %)
|
6 (100 %)
|
4 (67 %)
|
Fosetyl, Summe (3x); Chlorat; Difenoconazol |
Nashi Birne |
2
|
2
|
2
|
|
|
Papaya |
7
|
6 (86 %)
|
5 (71 %)
|
1 (14 %)
|
Fosetyl, Summe |
Pitahaya |
1
|
1
|
1
|
|
|
Rhabarber |
15
|
10 (67 %)
|
2 (13 %)
|
|
|
Summe Exotische Früchte |
175
|
150 (86 %)
|
113 (65 %)
|
19 (11 %)
|
Mehrfachrückstände
Rückstände mehrerer Pestizide waren auch im Jahr 2016 bei Obst sehr häufig nachweisbar: 770 Obstproben (90 %) wiesen Mehrfachrückstände auf (im Jahr 2015: 89 %, 2014: 95 %; 2013: 85 %; 2012 83 %). Abbildung 1 zeigt Mehrfachrückstände in den verschiedenen Obstarten aus dem Jahr 2016.
Die Rückstandsbefunde sind sehr stark von den untersuchten Proben und deren Herkunft abhängig. Da jedes Jahr andere Schwerpunkte gesetzt werden oder risikoorientiert bestimmte aktuelle Fragestellungen bearbeitet werden, sind die Ergebnisse eines Jahres als nicht repräsentativ anzusehen.
Abbildung 1: Mehrfachrückstände in verschiedenen Obstarten (CVUAS 2016)
Dennoch können, insbesondere wenn die Rückstandssituation über mehrere Jahre betrachtet wird, Trends festgestellt werden. Die Abbildungen 2 und 3 zeigen einen Vergleich über 5 Jahre.
Die Anzahl untersuchter Stoffe wurde in den vergangenen 5 Jahren kontinuierlich angepasst und erweitert. Während 2012 im Mittel auf etwa 600 Pestizide geprüft wurde, waren es 2016 648 Stoffe (jeweils entsprechend der rechtlichen Rückstandsdefinition, vgl. Anlage 4).
Abbildung 2: mittlere Anzahl verschiedener Pestizidwirkstoffe pro Probe in den verschiedenen Obstarten (CVUAS 2012–2016, Rückstandsdefinitionen gemäß Rechtslage 2016)
Die Ausweitung der Untersuchung und ein Rückgang von Rückstandsgehalten durch Nacherntebehandlung (Waschen, Wachsen etc.) haben gegenläufige Auswirkungen auf die Anzahl Pestizide, die nachweisbar sind. Wie Abbildung 2 zeigt ist für die Jahre 2012 bis 2016 für alle Obstarten ein leichter Anstieg der Anzahl nachgewiesener Wirkstoffe zu beobachten.
Am besten schneiden exotische Früchte ab, die im Mittel über alle 5 Jahre 2,8 Wirkstoffe pro Probe enthielten. Steinobst liegen mit 5,7 pro Probe im Mittelfeld. Beerenobst und Zitrusfrüchte enthielten im Mittel über 5 Jahre 6,7 bzw. 6,5 Wirkstoffe und Kernobst lag mit 7,3 Wirkstoffen pro Probe an der Spitze. Bei Kernobst ist die mittlere Anzahl an Pestizidwirkstoffen seit 2012 kontinuierlich von 6,1 auf 8,3 angestiegen.
Beim Vergleich der Anzahl an verwendeten Pestizidwirkstoffen muss berücksichtigt werden, dass die einzelnen Kulturen in den verschiedenen klimatischen Zonen einem unterschiedlich starken Schädlingsdruck ausgesetzt sind. Entsprechend individuell und unterschiedlich sind somit auch die erforderlichen Pflanzenschutzmaßnahmen.
Abbildung 3: Mittlerer Gehalt an Pestizidrückständen (ohne Oberflächenbehandlungsmittel, Bromid und Fosetyl, Summe) in den verschiedenen Obstarten (CVUAS 2012–2016 , Rückstandsdefinitionen gemäß Rechtslage 2016)
Abbildung 3 zeigt den mittleren Gehalt an Pestizidrückständen (ohne Oberflächenbehandlungsmittel, Bromid und Fosetyl, Summe). Exotische Früchte schneiden auch hier mit dem Mittelwert von 0,25 mg/kg Früchte über die betrachteten 5 Jahre am besten ab, hier ist jedoch im Berichtsjahr ein deutlicher Anstieg zu erkennen, der jedoch überwiegend auf vier außerordentliche hohe Befunde an Prochloraz in Granatäpfeln aus der Türkei, Mango aus Peru und zwei Ananas aus Ghana zurückzuführen ist, wo das Fungizid vermutlich zur Nacherntebehandlung eingesetzt wurde. Ohne diese vier Befunde liegt der mittlere Gehalt bei exotischen Früchten für 2016 bei 0,31 mg/kg. Mit einem mittleren Gehalt von 0,60 mg/kg weisen Beerenfrüchte im Vergleich zu den anderen Obstarten auch im Jahr 2016 wieder die höchsten Pestizidrückstandsgehalte auf.
Einzelne Stoffe mit Besonderheiten
Chlorat
Chlorat-Rückstände in pflanzlichen Lebensmitteln können neben der Anwendung als Herbizid verschiedene andere Ursachen haben (siehe Infokasten). Bei Obst spielen Chloratbefunde, im Vergleich zu Gemüse jedoch eine sehr untergeordnete Rolle, siehe Abb. 4.
Abb. 4: Chloratbefunde größer Höchstmenge (> 0,01 mg/kg) ein Vergleich zwischen konventionellem Obst und Gemüse
Infokasten
Chlorat
Chlorate sind sowohl herbizid als auch biozid wirksame Stoffe. Chlorat ist ein in der EU seit dem Jahr 2008 nicht mehr zugelassener Pflanzenschutzmittelwirkstoff. Auch in Biozidprodukten darf Natriumchlorat nicht mehr angewendet werden.
Die Definition „Pestizidrückstände“ der VO (EG) Nr. 396/2005 bezeichnet auch Rückstände von (ggf. nicht mehr zugelassenen) Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in Lebensmitteln bei möglichem anderem Eintragsweg als der Anwendung als Pflanzenschutzmittel (sog. Dual-Use-Stoffe), wie etwa im Fall von Chlorat in Lebensmitteln. Somit ist gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 ein allgemeiner Höchstgehalt von 0,01 mg/kg EU-weit gültig.
Neben der Anwendung als Pflanzenschutzmittel kann Chlorat z.B. auch infolge einer Verunreinigung durch die Umwelt (kontaminiertes Beregnungs- oder Bewässerungswasser, belastete Böden) oder als Rückstand der Gewinnung, einschließlich der Behandlungsmethoden in Ackerbau, Fertigung, Verarbeitung, Zubereitung oder Behandlung in das Lebensmittel gelangen. Die Anwendung von Bioziden, aus denen Chlorate entstehen können, stellt eine mögliche Kontaminationsquelle dar. Grundsätzlich kann Chlorat als Nebenprodukt bei der Trinkwasser-/Brauchwasserdesinfektion mit Chlorgas, Hypochlorit oder Chlordioxid entstehen, ein Grenzwert für Chlorat in Trinkwasser ist gemäß den Vorgaben der Trinkwasserverordnung jedoch nicht festgelegt.
Chlorat hemmt reversibel die Aufnahme von Jodid in die Schilddrüse und kann insbesondere bei empfindlichen Personengruppen wie Kindern, Schwangeren oder Personen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen unerwünschte gesundheitliche Effekte verursachen. Neben Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion kann Chlorat auch Schädigungen der Erythrocyten (Methämoglobin-Bildung, Hämolyse) bewirken.
Die Mitgliedstaaten führen ein Monitoring zur Erfassung der Belastungssituation in Lebensmitteln und Trinkwasser durch, um Daten für eine toxikologische Bewertung durch die EFSA bereitzustellen. Darauf basierend sollen dann spezifische Rückstandshöchstgehalte festgelegt werden.
Phosphonsäure
Im Jahr 2016 wurde die Untersuchung auf Fosetyl (Summe aus Fosetyl und Phosphonsäure) fortgeführt. Rückstände an Phosphonsäure können als Folge der Anwendung der fungiziden Pflanzenschutzmittelwirkstoffe Fosetyl und Phosphonsäure (in Deutschland im Obst- und Gemüsebau, z.B. bei Salaten, Gurken, Tomaten, Erdbeeren etc. zugelassen) sowie aus früheren Anwendungen von Pflanzenstärkungsmitteln (sog. Blattdünger) auftreten. Mit der EU-weiten Einstufung von Phosphonsäure als Fungizid sind diese Anwendungen jedoch nicht mehr möglich. Als gesetzliche Höchstmenge ist die Summe aus Fosetyl und Phosphonsäure sowie deren Salzen festgesetzt. In Obstproben wurde Phosphonsäure in 481 Proben, das entspricht 56 % aller untersuchten Obstproben, mit Gehalten bis 86,2 mg/kg berechnet als Fosetyl, Summe nachgewiesen. 17 Proben (2 %) wurden wegen einer Überschreitung der Höchstmenge an Fosetyl, Summe beanstandet (siehe Anlage 1). Aufgrund der durchschnittlich vergleichsweise hohen Fosetyl-Rückstände wird der mittlere Pestizidgehalt pro Probe stark beeinflusst. In Tabelle 1 wird der mittlere Pestizidgehalt pro Probe deshalb auch ohne Fosetyl (Summe), angegeben.
Infokasten
Phosphonsäure und Fosetyl
Sowohl Fosetyl als auch Phosphonsäure sind in der EU zugelassene fungizide Wirkstoffe, die unabhängig vom Eintragsweg unter den Anwendungsbereich der VO (EG) Nr. 396/2005 fallen.
Neben der Anwendung als Fungizid ist ferner ein Eintrag durch Düngemittel (sog. Blattdünger), die Phosphonate (Salze der Phosphonsäure) enthalten, denkbar. Diese Anwendung ist jedoch durch die Einstufung der Phosphonate als Fungizide nicht mehr möglich. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass die Pflanzen Phosphonsäure speichern und erst im Laufe der Zeit ausscheiden.
In Deutschland sind Fosetyl und Phosphonsäure (als Phosphonate) bei Obst lediglich für Erdbeeren, Brombeeren und Trauben zugelassen. Eine Auswertung der deutschen Obstproben 2014 bis 2016 zeigt bislang keine Reduktion der Gehalte, auch nicht bei Apfel, einer Kultur für die es keine Zulassung gibt.
Abb. 5: Phosphonsäuregehalt von Proben mit Herkunft Deutschland, mittlerer Gehalt über alle untersuchten Proben
Wie Abbildung 5 ferner zeigt, wurde Phosphonsäure im Tafeltraubenanbau 2016 intensiv eingesetzt, da die feuchte Witterung einen besonderen Schutz vor Pilzerkrankungen nötig machte.
Perchlorat
Perchlorate sind Salze der Perchlorsäure. Sie sind in Wasser meist leicht löslich und in der Umwelt persistent (dauerhaft verbleibend). In der Umwelt kommen diese sowohl anthropogen, d.h. durch den Menschen verursacht, als auch natürlich in Minerallagerstätten vor. Perchlorat wird aber auch durch oxidative Vorgänge in der Atmosphäre gebildet und lagert sich mit dem Staub ab. Die industrielle Verwendung der Perchlorate ist umfangreich und sehr vielfältig: Sie werden in der metallverarbeitenden Industrie, in der Papierveredelung, als Entwässerungsmittel, als Oxidationsmittel sowie als Spreng- und Treibstoffe eingesetzt. Eine weitere Eintragsmöglichkeit könnte die Verwendung von Chilesalpeter als Düngemittel sein. Hauptabbaugebiete des Düngers sind natürliche Vorkommen in der Atacama-Wüste. In solchen trockenen Gebieten reichert sich Perchlorat an, da es nicht durch Niederschläge in den Wasserkreislauf gelangen und somit nicht langsam durch Mikroorganismen abgebaut werden kann [5].
Perchlorate sind derzeit in der EU weder als Pflanzenschutzmittel, noch als Biozide zugelassen. Perchloratbefunde fallen deshalb unter die Regelungen der Kontaminanten-Verordnung, die zum vorbeugenden Schutz des Verbrauchers ein allgemeines Minimierungsgebot für Fremdstoffe in Lebensmitteln enthält [6].
Etwa sechs bis acht Prozent aller konventionellen Obstproben (2732 Proben wurden in den Jahren 2013 bis 2016 untersucht) enthalten Perchlorat, allerdings überwiegend in sehr kleiner Konzentration. Lediglich 0,3 % der Proben wiesen 2016 Gehalte über 0,1 mg/kg auf: eine Probe Kirschen aus der Türkei 0,98 mg/kg, eine Probe Grapefruit aus Spanien 0,19 mg/kg und eine Probe Tafeltrauben aus Chile enthielt 0,12 mg/kg Perchlorat.
Abb. 6: Anteil der konventionellen Obstproben mit einer Kontamination mit Perchlorat differenziert nach der Höhe des Gehaltes (CVUAS 2013–2016)
Unzulässige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
Für Proben mit Herkunft Deutschland wird auch überprüft, ob der jeweils nachgewiesene Wirkstoff für die Anwendung überhaupt und bei dieser Kultur zugelassen ist. Die häufigsten Abweichungen waren bei Johannesbeeren (bei sieben Proben), Äpfeln (bei sechs Proben) festzustellen. In einer Probe Johannisbeeren wurden 8 unzulässige Wirkstoffe nachgewiesen, darunter auch Procymidon, Triflumuron und Vinclozolin, die generell nicht zugelassen sind.
Werden die Höchstmengen eingehalten, so sind diese Waren verkehrsfähig. Der Sachverhalt wird jedoch von den für den Pflanzenschutz zuständigen Stellen weiter verfolgt.
Im Vorjahr waren Befunde von Fosetyl, Summe (inkl. Phosphonsäure) ein Thema, da diese in Deutschland im Obstbereich lediglich für Erdbeere, Brombeere und Trauben zugelassen sind, aber auch in vielen anderen Obstarten nachgewiesen wurden. Auch 2016 wurde Fosetyl, Summe in 116 Proben aus Deutschland nachgewiesen für die es keine Zulassungen gibt (siehe Tabelle 8).
Obstart | Anzahl Nachweise |
---|---|
Himbeere | 8 |
Johannisbeere | 16 |
Stachelbeere | 6 |
Heidelbeere | 4 |
Apfel | 57 |
Birne | 12 |
Aprikose | 1 |
Pflaume | 4 |
Süßkirsche | 7 |
Rhabarber | 1 |
Diese Befunde wurden 2016 nicht als unzulässige Anwendung beurteilt, da sich der Wirkstoff in den Pflanzen hält und von einer früheren Anwendung als „Blattdünger“ etc. stammen könnte (siehe auch Infokasten).
In Tabelle 9 sind die Rückstände an nicht zugelassenen Wirkstoffen in Obstproben aus Deutschland dargestellt.
Matrix |
Anzahl Proben Herkunft D
|
Proben mit nicht zugelassenen Stoffen
|
Nicht zugelassene Stoffe* |
---|---|---|---|
Beerenobst |
126
|
12 (10 %)
|
Difenoconazol (4x); Folpet (4x); Captan (3x); Tebufenozid (2x); Ametoctradin (2x); Vinclozolin; Dimethoat, Summe; Fenoxycarb; Triflumuron; Cyflufenamid; Dithianon; Fenazaquin; Procymidon; Methoxyfenozide; Abamectin, Summe; Fluopyram |
Kernobst |
96
|
6 (6 %)
|
Folpet (5x); Fenoxycarb |
Steinobst |
55
|
4 (7 %)
|
Captan (3x); Procymidon |
Zitrusfrüchte |
0
|
0
|
|
Exotische Früchte** |
14
|
0
|
|
Summe |
291
|
22 (7,6 %)
|
Infokasten
Indikationszulassung (§ 12 (1) Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen)
Die Indikationszulassung gilt für alle Pflanzenschutzmittel seit dem 01.07.2001 und besagt, dass die betroffenen Mittel zugelassen sind, aber nur bei den Anwendungsgebieten eingesetzt werden dürfen, die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (http://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflanzenschutzmittel/01_Aufgaben/02_ZulassungPSM/01_ZugelPSM/
01_OnlineDatenbank/psm_onlineDB_node.html) festgesetzt sind. Daneben können die zuständigen Behörden der Bundesländer nach § 22 PflSchG unter bestimmten Voraussetzungen Einzelfallgenehmigungen für die Anwendung zugelassener Pflanzenschutzmittel in weiteren Anwendungsgebieten erteilen. In Baden-Württemberg ist hierfür das Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg zuständig (http://www.ltz-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Arbeitsfelder/Zulassungen+_+Genehmigungen). Diese Genehmigungen gelten nur für den Antrag stellenden Betrieb und für die beantragte Fläche.
Anlage 1 listet die Höchstmengenüberschreitungen in konventionell erzeugtem Frischobst auf, Anlage 2 und 3 zeigen die Häufigkeitsverteilung der nachgewiesenen Wirkstoffe.
Quellen
[2] Entscheidung der Kommission vom 10. November 2008 über die Nichtaufnahme von Chlorat in Anhang I der RL 91/414/EWG des Rates und die Aufhebung der Zulassungen für Pflanzenschutzmittel mit diesem Stoff (ABl. L307/7 vom 18.11.2008)
[3] Conclusion on the peer review of the pesticide risk assessment of confirmatory data submitted for the active substance dimethoate: EFSA Journal 2013;11(7):3233
[4] Conclusion on the peer review of the pesticide human health risk assessment of the active substance chlorpyrifos, EFSA Journal 2014;12(4):3640
[5] Bericht des Umweltbundesamtes vom 18.09.2012 über das Vorkommen und die Verwendung von Perchloraten sowie deren wesentliche Eintragspfade in Lebensmittel
[6] Statement as regards the presence of perchlorate in food on 10 March 2015 (updated 23 June 2015)
Anlagen
Wirkstoff | Höchstmengenüberschreitungen bei |
---|---|
Acetamiprid | Granatapfel (Türkei, ohne Angabe); Pflaume (Türkei) |
Ametoctradin | Stachelbeere (Deutschland); Johannisbeere (Deutschland) |
Captan | Tafelweintraube (Deutschland) |
Carbendazim, Summe | Aprikose (Türkei) |
Chlorat | Erdbeere (Spanien 2x, Italien); Grapefruit (USA); Pflaume (Chile); Maracuja (Südafrika); Süßkirsche (Türkei 2x, Italien 2x); Kakifrucht (Südafrika, ohne Angabe); Pfirsich (Spanien); Ananas (Costa Rica); Zitrone (Spanien); Limette (Brasilien 2x); Tafelweintraube (Brasilien) |
Chlormequat | Birne (Spanien) |
Chlorpropham | Erdbeere (Italien) |
Chlorpyrifos | Ananas (Costa Rica) |
Cyfluthrin | Granatapfel (ohne Angabe) |
Cyprodinil | Granatapfel (Südafrika) |
Dicloran | Pomelo (China) |
Difenoconazol | Maracuja (Kolumbien) |
Dimethoat, Summe | Johannisbeere (Deutschland); Süßkirsche (Deutschland) |
Diphenylamin | Apfel (Griechenland) |
Diuron | Ananas (Ghana) |
Ethephon | Mango (Peru) |
Fenazaquin | Johannisbeere (Deutschland) |
Flutriafol | Mango (Brasilien) |
Folpet | Tafelweintraube (Deutschland) |
Fosetyl, Summe | Granatapfel (Türkei 2x); Maracuja (Kolumbien 2x, Südafrika); Heidelbeere (Marokko, Deutschland, Argentinien); Nektarine (Chile); Papaya (Brasilien); Süßkirsche (Türkei, Italien); Aprikose (Italien); Johannisbeere (Deutschland); Stachelbeere (Deutschland); Pflaume (Deutschland); Mango (Spanien) |
Lambda-Cyhalothrin | Kumquat (Spanien) |
Methoxyfenozide | Johannisbeere (Deutschland) |
Prochloraz, Summe | Granatapfel (Türkei); Ananas (Ghana) |
Procymidon | Johannisbeere (Deutschland); Süßkirsche (Deutschland) |
Spinosad | Erdbeere (Spanien, Italien) |
Tebufenozid | Johannisbeere (Deutschland) |
Trimethylsulfonium-Kation | Tafelweintraube (Chile) |
Vinclozolin | Johannisbeere (Deutschland) |
Anlage 2: Nachweishäufigkeit der wichtigsten Wirkstoffe* für Frischobst, sowie aufgeschlüsselt nach Obstart, in Prozent der untersuchten Proben (CVUAS 2016)
Pestizide und Metaboliten |
Anzahl pos. Befunde
|
mg/kg
|
|||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
< 0,01
|
< 0,05
|
< 0,2
|
< 1
|
< 5
|
< 20
|
≥ 20
|
Max.
|
||
Fosetyl, Summe |
481
|
0
|
1
|
69
|
135
|
230
|
28
|
18
|
86,2
|
Fludioxonil |
256
|
94
|
48
|
51
|
48
|
14
|
1
|
0
|
14,2
|
Cyprodinil |
238
|
112
|
44
|
48
|
30
|
4
|
0
|
0
|
1,2
|
Boscalid |
212
|
82
|
62
|
38
|
27
|
3
|
0
|
0
|
1,8
|
Trifloxystrobin |
177
|
79
|
69
|
23
|
5
|
1
|
0
|
0
|
1,5
|
Captan |
140
|
30
|
50
|
45
|
13
|
2
|
0
|
0
|
1,7
|
Myclobutanil |
139
|
85
|
41
|
12
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,2
|
Chloranthraniliprol |
131
|
103
|
27
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,09
|
Pyraclostrobin |
126
|
69
|
40
|
14
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,3
|
Tebuconazol |
121
|
68
|
29
|
18
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0,68
|
Chlorpyrifos |
118
|
79
|
27
|
8
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0,3
|
Fluopyram |
111
|
51
|
36
|
20
|
3
|
1
|
0
|
0
|
1,3
|
Imazalil |
105
|
14
|
7
|
13
|
25
|
46
|
0
|
0
|
4,5
|
Acetamiprid |
103
|
50
|
35
|
18
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Dithianon |
103
|
17
|
43
|
34
|
8
|
1
|
0
|
0
|
1,2
|
Pyrimethanil |
103
|
45
|
16
|
10
|
21
|
11
|
0
|
0
|
5,2
|
Imidacloprid |
99
|
65
|
29
|
2
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,45
|
Thiacloprid |
99
|
58
|
31
|
9
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,36
|
Pirimicarb, Summe |
98
|
55
|
28
|
15
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
Cyprodinil Met. CGA304075 |
93
|
56
|
20
|
14
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,24
|
Fenhexamid |
89
|
24
|
17
|
21
|
22
|
5
|
0
|
0
|
4,1
|
Difenoconazol |
86
|
62
|
18
|
5
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,21
|
Spinosad |
82
|
46
|
22
|
11
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,49
|
Penconazol |
77
|
62
|
13
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,062
|
Thiabendazol |
75
|
22
|
10
|
13
|
22
|
8
|
0
|
0
|
3,2
|
Lambda-Cyhalothrin |
72
|
42
|
24
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,095
|
Iprodion |
71
|
36
|
11
|
8
|
11
|
5
|
0
|
0
|
2,4
|
Azoxystrobin |
69
|
39
|
10
|
16
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0,58
|
Carbendazim, Summe |
69
|
50
|
15
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,26
|
Spirotetramat, Summe |
66
|
26
|
28
|
10
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,33
|
Dodin |
57
|
52
|
2
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,093
|
Dimethomorph |
54
|
30
|
10
|
5
|
9
|
0
|
0
|
0
|
0,68
|
Acetamiprid Met. IM-2-1 |
49
|
46
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,017
|
Cypermethrin |
49
|
19
|
20
|
8
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,36
|
Indoxacarb |
47
|
37
|
8
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,13
|
Prochloraz, Summe |
47
|
12
|
2
|
14
|
12
|
7
|
0
|
0
|
7,3
|
Pendimethalin |
46
|
45
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,017
|
Ethephon |
45
|
3
|
17
|
16
|
7
|
2
|
0
|
0
|
1,4
|
Methoxyfenozide |
45
|
22
|
16
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,28
|
Thiabendazol-5-hydroxy |
43
|
26
|
16
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,092
|
Deltamethrin |
42
|
29
|
13
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,04
|
Folpet |
42
|
24
|
8
|
8
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,43
|
Pyriproxyfen |
42
|
16
|
20
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Quinoxyfen |
38
|
17
|
11
|
10
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
Chlorat |
37
|
18
|
15
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Metrafenone |
37
|
17
|
4
|
6
|
8
|
2
|
0
|
0
|
2
|
Chlorpyrifos-methyl |
36
|
20
|
10
|
5
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,24
|
Pirimicarb-desamido |
34
|
34
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Fenoxycarb |
33
|
27
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,03
|
Propiconazol |
33
|
13
|
6
|
1
|
8
|
5
|
0
|
0
|
2,4
|
Fenpyroximat |
29
|
19
|
9
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Fenbuconazol |
28
|
13
|
14
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,1
|
Spirodiclofen |
28
|
21
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,029
|
Tebufenozid |
28
|
21
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Dithiocarbamate |
26
|
0
|
4
|
17
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0,99
|
Hexythiazox |
26
|
18
|
7
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,082
|
Etofenprox |
25
|
9
|
6
|
4
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0,47
|
Glufosinat, Summe |
25
|
5
|
17
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
2,4-D |
24
|
14
|
1
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,46
|
Bromid |
23
|
0
|
0
|
0
|
0
|
22
|
1
|
0
|
10,7
|
Ethephon Met. HEPA |
23
|
1
|
12
|
10
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,17
|
Flonicamid, Summe |
22
|
17
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,2
|
Metalaxyl (-M) |
22
|
14
|
6
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,22
|
Kresoxim-methyl |
21
|
17
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,028
|
Forchlorfenuron |
19
|
19
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Tetraconazol |
19
|
9
|
8
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
BAC (n=8, 10, 12, 14, 16, 18) |
18
|
1
|
16
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,099
|
Etoxazol |
18
|
13
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
Gibberelinsäure |
18
|
4
|
10
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,62
|
Orthophenylphenol |
18
|
0
|
5
|
3
|
7
|
3
|
0
|
0
|
3,3
|
Buprofezin |
17
|
7
|
6
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,19
|
Clothianidin |
17
|
10
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
Triadimefon, Summe |
17
|
4
|
2
|
6
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0,95
|
Trimethylsulfonium-Kation |
17
|
10
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,067
|
Abamectin, Summe |
16
|
14
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,062
|
Bifenthrin |
16
|
7
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,055
|
Cyproconazol |
16
|
11
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,039
|
Tebufenpyrad |
16
|
8
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,06
|
Boscalid Met. M510F01 |
15
|
9
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,022
|
Thiophanat-methyl |
15
|
9
|
2
|
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
1
|
Ametoctradin |
14
|
7
|
5
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,13
|
Phosmet, Summe |
14
|
6
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,1
|
Cyflufenamid |
13
|
9
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,03
|
DDAC (n=8, 10, 12) |
13
|
0
|
13
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,041
|
Emamectin B1a/B1b |
13
|
12
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
Ethirimol |
13
|
9
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,021
|
Famoxadone |
13
|
5
|
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,078
|
Fluopicolid |
13
|
7
|
2
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,17
|
Mandipropamid |
13
|
7
|
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,51
|
Thiamethoxam |
13
|
8
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,04
|
Cyazofamid |
11
|
2
|
3
|
5
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,21
|
Cyfluthrin |
11
|
7
|
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Dimethoat, Summe |
11
|
9
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,86
|
Proquinazid |
11
|
10
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
Spinetoram |
11
|
11
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Iprodion Met. RP30228 |
10
|
5
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,027
|
Diazinon |
9
|
6
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,049
|
Novaluron |
9
|
9
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Spiroxamin |
9
|
4
|
2
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,084
|
Fenpropimorph |
8
|
8
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Metalaxyl Met. CGA94689 |
8
|
7
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,013
|
Piperonylbutoxid |
8
|
5
|
1
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,35
|
Pyridaben |
8
|
5
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,056
|
Bupirimat |
7
|
5
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Chlormequat |
7
|
5
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,83
|
Propyzamid |
7
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Cyantraniliprol |
6
|
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,062
|
DEET |
6
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Icaridin |
6
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Paclobutrazol |
6
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Procymidon |
6
|
4
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,5
|
Triclopyr |
6
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Chlorpropham |
5
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
Clofentezin |
5
|
2
|
1
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,35
|
Fluazinam |
5
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
Methiocarb, Summe |
5
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Bifenazat, Summe |
4
|
1
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,073
|
Chlorthalonil |
4
|
0
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,059
|
Dicloran |
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,021
|
Diflubenzuron |
4
|
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
Fenbutatin-oxid |
4
|
1
|
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,2
|
Fenpyrazamin |
4
|
2
|
0
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,79
|
Iprovalicarb |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Metalaxyl Met. CGA108905 |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Pirimicarb-desamido-desmethyl |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Tau-Fluvalinat |
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
Tetradifon |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
1-Naphthylessigsäure |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Carbaryl |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Dinocap, Summe |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Diphenylamin |
3
|
1
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,7
|
Fluazifop |
3
|
0
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Flutriafol |
3
|
1
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,068
|
Malathion, Summe |
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,028
|
Nikotin |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
Prohexadion |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
PTU |
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,02
|
Pyrethrum |
3
|
1
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,053
|
Spiromesifen |
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,039
|
Triflumizol, Summe |
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
Triflumuron |
3
|
0
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,053
|
Benalaxyl |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Brompropylat |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Chlorfenapyr |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Chloridazon-desphenyl |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
Diuron |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,028
|
Endosulfan, Summe |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Fluxapyroxad |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Formetanat |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Mepanipyrim |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Methidathion |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Pirimicarb-desmethyl-formamido- |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Propamocarb |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
Vinclozolin |
2
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,053
|
1-Naphthylessigsäureamid |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
2,4-D, Summe |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Acephat |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Acrinathrin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Anthrachinon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Atrazin-desethyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Azinphos-methyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Benthiavalicarb-isopropyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Carbendazim Metabolit 2-Aminobenzimidazole |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Carbofuran, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Chlorthalonil-4-hydroxy |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Cymoxanil |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Cyromazin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Dichlorprop |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Diflufenican |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Dinotefuran |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
ETU |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,013
|
Fenarimol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Fenazaquin |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,069
|
Fenitrothion |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Fenpropathrin |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
Fenpropidin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Fipronil, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Fluazifop |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Flubendiamid |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,095
|
Flufenacet |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Fluroxypyr |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Flusilazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Isopyrazam |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Isoxaben |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
Ivermectin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Linuron |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Lufenuron |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
MCPA |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Metalaxyl Met. CGA107955 |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Oxydemeton-S-methyl, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Oxyfluorfen |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Parathion |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
Pentachloranisol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Pirimiphos-methyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Probenazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Profenofos |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Propamocarb-N-oxid |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Prosulfocarb |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Pymetrozin Met. CGA313124 |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
Terbutylazin-desethyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Tolfenpyrad |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Tolylfluanid, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Trichlorfon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Triflusulfuron-methyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Parameter | In der Rückstandsdefinition enthalten und analytisch erfasst |
---|---|
Abamectin | Avermectin B1a Avermectin B1b 8,9-Z-Avermectin B1a |
Aldicarb, Summe | Aldicarb Aldicarb-sulfoxid Aldicarb-sulfon |
Amitraz, Gesamt- | Amitraz BTS 27271 |
Benzalkoniumchlorid, Summe (BAC) | Benzyldimethyloctylammoniumchlorid (BAC-C8) Benzyldimethyldecylammoniumchlorid (BAC-C10) Benzyldodecyldimethylammoniumchlorid (BAC-C12) Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid (BAC-C14 Benzylhexadecyldimethylammoniumchlorid (BAC-C16) Benzyldimethylstearylammoniumchlorid (BAC-C18) |
Carbofuran, Summe | Carbofuran 3-Hydroxy-Carbofuran |
DDT, Summe | DDE, pp- DDT, pp- DDD, pp- DDT, op- |
Dialkyldimethylammoniumchlorid, Summe (DDAC) | Dioctyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C8) Didecyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C10) Didodecyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C12) |
Dieldrin, Summe | Dieldrin Aldrin |
Dimethoat, Summe | Dimethoat Omethoat |
Disulfoton, Summe | Disulfoton Disulfoton-sulfoxid Disulfoton-sulfon |
Endosulfan, Summe | Endosulfan, alpha- Endosulfan, beta- Endosulfan-sulfat |
Fenamiphos, Summe | Fenamiphos Fenamiphos-sulfoxid Fenamiphos-sulfon |
Fenthion, Summe | Fenthion Fenthion-sulfoxid Fenthion-sulfon Fenthion-oxon Fenthion-oxon-sulfoxid Fenthion-oxon-sulfon |
Fipronil, Summe | Fipronil Fipronil-sulfon |
Flonicamid, Summe | Flonicamid TFNG TFNA |
Fosetyl, Summe | Fosetyl Phosphonsäure |
Glufosinat, Summe | Glufosinat MPPA N-Acetyl-Glufosinat |
Heptachlor, Summe | Heptachlor Heptachlorepoxid |
Malathion, Summe | Malathion Malaoxon |
Methiocarb, Summe | Methiocarb Methiocarb-sulfoxid Methiocarb-sulfon |
Methomyl, Summe | Methomyl Thiodicarb |
Milbemectin | Milbemectin A3 Milbemectin A4 |
Oxydemeton-S-methyl, Summe | Oxydemeton-methyl Demeton-S-methyl-sulfon |
Parathion-methyl ,Summe | Parathion-methyl Paraoxon-methyl |
Phorat, Summe | Phorat Phorat-sulfon Phorat-oxon Phorat-oxon-sulfon |
Phosmet, Summe | Phosmet Phosmet-oxon |
Pirimicarb, Summe | Pirimicarb Desmethyl-pirimicarb |
Prochloraz, Gesamt | Prochloraz 2,4,6-Trichlorphenol BTS 44595 BTS 44596 BTS 9608 BTS 40348 |
Pyrethrum, Summe | Pyrethrin I Pyrethrin II Jasmolin I Jasmolin II Cinerin I Cinerin II |
Pyridat, Summe | Pyridat Pyridafol |
Quintozen, Summe | Quintozen Pentachloranilin |
Sethoxydim, Gesamt | Sethoxydim Clethodim |
Spirotetramat, Summe | Spirotetramat, Spirotetramat-Enol, Spirotetramat, Ketohydroxy Spirotetramat, Monohydroxy Spirotetramat-Enol-Glykosid |
Terbufos, Summe | Terbufos Terbufos-sulfon Terbufos-sulfoxid |
Tolylfluanid, Summe | Tolylfluanid DMST |
Triadimefon u. Triadimenol | Triadimefon Triadimenol |
Triflumizol | Triflumizol Triflumizol Metabolit FM-6-1 |