Hans-Ulrich Waiblinger
Im Jahr 2013 wurden insgesamt 721 Lebensmittelproben auf Bestandteile aus gv Pflanzen untersucht, davon waren 63 (= 8,7 %) positiv. Der Anteil positiver Proben blieb damit im Bereich des Vorjahrs (7,3 %). Allerdings wurde erstmals seit Beginn der Untersuchungen vor fast 20 Jahren keine Höchstmengenüberschreitung bei GV Sojaerzeugnissen mehr festgestellt.
Auch waren Bestandteile von nicht zugelassenen GV Pflanzen erfreulicherweise in keiner Probe nachweisbar.
Lediglich ein asiatisches Nudelerzeugnis enthielt Anteile von zugelassenen GV-Mais Events (MON 88017, 59122, NK603) über dem Kennzeichnungsschwellenwert, ohne dass diese entsprechend gekennzeichnet waren.
Aufgrund eines Kontaminationsfalls in den USA wurden vorsorglich 103 Proben von Weizen und Weizenerzeugnissen (Mehle, Nudeln, Backmischungen) auf GV Weizen untersucht. In keiner Probe war GV Weizen nachweisbar. Allerdings enthielten 6 Proben Verunreinigungen durch GV Soja.
Bei 5 von 12 Proben der einheimischen, d.h. baden-württembergischen Sojaernte wurden äußerst geringe Spuren (< 0,05 %) zugelassene Roundup Ready Soja nachgewiesen. Dieser Befund entspricht dem Bild der Vorjahre. Alle weiteren Ernteproben von Mais, Raps, Zuckerrübe und Leinsaat waren unauffällig.
Weiterhin verstärkt wurden Senf und Honige untersucht; im Gegensatz zu den Vorjahren waren Verunreinigungen durch nicht zugelassenen GV Raps nicht nachweisbar; positive Befunde wurden lediglich für zugelassene GV Events erhalten.
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Die Untersuchung auf gentechnische Veränderungen in Lebensmitteln
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