Matthias Brüderle, Christin Fuchs (CVUA Freiburg)
Seit dem Jagdjahr 2009/2010 veröffentlicht das CVUA Freiburg jährlich die gemessenen Radioaktivitätsgehalte (Cäsium-137) von Wildschweinfleisch. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt in den als belastet eingestuften Regionen Baden-Württembergs. Es werden aber auch die daran angrenzenden Regionen stichprobenartig überprüft.
Die Landesregierung hat im Jahr 2006 gemeinsam mit dem Landesjagdverband ein Überwachungssystem für Wildschweinfleisch eingerichtet. Es soll sicherstellen, dass Wild mit Cäsium-137-Gehalten über dem Höchstwert von 600 Bq/kg nicht in den Handel kommt. Das Überwachungssystem umfasst folgende Stufen:
Im zurückliegenden Jagdjahr (01.04.2023 - 31.03.2024) wurden insgesamt 2.455 Proben Wildschweinfleisch erfasst (Jagdjahr 2022/2023: 2.676 Proben).
Die höchsten gemessenen Werte fanden sich wieder im Südosten Baden-Württembergs im Landkreis Biberach (5.112 Bq/kg) sowie im Landkreis Ravensburg (4.850 Bq/kg).
Die Messungen erfolgten an den Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern (CVUA) Stuttgart und Freiburg sowie bei 28 Eigenkontrollmessstellen der Jägerschaft und der Landkreise.
Das CVUA Freiburg wertet zentral für Baden-Württemberg die Untersuchungsergebnisse der amtlichen und privaten Messstellen aus.
Die Ergebnisse werden nachfolgend dargestellt:
Landkarte: Maximalwerte in Bq/kg für Cs-137 in Wildschweinproben aus Baden-Württemberg (Ergebnisse der Monitoring- und Eigenkontrolluntersuchungen)
Zeitraum: 01.04.2023 - 31.03.2024
Landkarte: Medianwerte in Bq/kg für Cs-137 in Wildschweinproben aus Baden-Württemberg (Ergebnisse der Monitoring- und Eigenkontrolluntersuchungen)
Zeitraum: 01.04.2023 - 31.03.2024
Tabelle: Radioaktivitäten im Überblick für Wildschwein in allen Landkreisen (Gemeinden und Teilgemeinden)
Zeitraum: 01.04.2023 - 31.03.2024