Dr. Martin Metschies
Landesweit wurden fast 3000 erlegte Wildschweine, deren Fleisch sich noch nicht im Handel befand, auf Cäsium-137 (Cs-137) untersucht. Danach sind auch 25 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl in heimischem Wildschweinfleisch stellenweise noch recht hohe Gehalte an Cäsium-137 feststellbar.
Als Spitzenreiter bei den Messwerten erwiesen sich zwei Proben aus dem Kreis Ravensburg bzw. Rastatt. Dort wurden Cs-137-Gehalte von 9640 bzw. 9026 Becquerel pro Kilogramm (Bq/kg) festgestellt.
Mit dem Wild-Überwachungsprogramm der Landesregierung Baden-Württemberg soll erreicht werden, dass kein Wildschweinfleisch mit Cs-137-Gehalten über dem Richtwert von 600 Bq/kg in den Handel gelangt. Die stichprobenartigen Kontrollen von Wildfleisch aus Gaststätten und Metzgereien ergaben keine Richtwertüberschreitungen.
Das CVUA Freiburg wertet zentral für Baden-Württemberg die Untersuchungsergebnisse der amtlichen und privaten Messstellen aus.
Die Ergebnisse werden nachfolgend dargestellt:
Landkarte: Maximalwerte in Bq/kg für Cs-137 in Wildschweinproben aus Baden-Württemberg (Ergebnisse der Monitoring- und Eigenkontrolluntersuchungen)
Zeitraum: 01.04.2010 - 31.03.2011
Landkarte: Medianwerte in Bq/kg für Cs-137 in Wildschweinproben aus Baden-Württemberg (Ergebnisse der Monitoring- und Eigenkontrolluntersuchungen)
Zeitraum: 01.04.2010- 31.03.2011
Tabelle: Radioaktivitäten im Überblick für Wildschwein in allen Landkreisen
Zeitraum: 01.04.2010- 31.03.2011
01.04.2009 - 31.03.2010 » Maximalwerte « (Karte) » Medianwerte « (Karte) » Überblick« (Tabelle)
01.04.2008 - 31.03.2009 » Maximalwerte « (Karte) » Medianwerte « (Karte) » Überblick« (Tabelle)
01.04.2007 - 06.03.2008 » Maximalwerte « (Karte) » Medianwerte « (Karte) » Überblick« (Tabelle)
01.04.2006 - 31.03.2007 » Maximalwerte « (Karte) » Medianwerte « (Karte) » Überblick« (Tabelle)
01.09.2005 - 09.10.2006 » Maximalwerte « (Karte) » Medianwerte « (Karte) » Überblick« (Tabelle)