Bienenvölker rechtzeitig vor Varroamilben schützen!

Dr. Frank Neumann

 

Bienenvölker rechtzeitig vor Varroamilben schützen!

 

Die Zunahme der Varroamilben in den Bienenvölkern unterliegt erheblichen Schwankungen. Viele Faktoren wie Anfangsbefall, erreichte Volksstärke, Schwarmgeschehen mit oder ohne Brutunterbrechung, fehlende Tracht bzw. Massentracht, usw. führen im Ergebnis dazu, dass die Völker bis Juli sehr unterschiedlich stark von Varroamilben parasitiert werden. Besonders nach sehr milden Wintern ist darüber hinaus davon auszugehen, dass der Varroa-Befall früh im Jahr überdurchschnittlich stark ansteigen kann.

 

In der Nachsaison kommt hinzu, dass der oft anhaltende hochsommerliche Witterungsverlauf bis Ende Oktober, mit dem damit verbundenen anhaltenden Brüten der Völker, seit einigen Jahren zu einem erneuten späten Ansteigen der Milbenzahlen führt. Gezielte Behandlungen meist einzelner stärker befallener Völker, sollten dann noch vor der Restentmilbung vorgenommen werden.

Mit der einfachen Varroa-Diagnose über die Kontrolle einer Bodeneinlage, können Startzeitpunkt zur Varroabekämpfung im Sommer und erforderliche Nachbehandlungen im Herbst sicher ermittelt werden. Die Kontrollen im Abstand von 12 bis 14 Tagen werden im Juli begonnen und fortgesetzt, solange die Völker Brut pflegen und dadurch Milbenvermehrung möglich ist.

 

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 Bienengesundheit - Merkblatt - Varroose-Merkblatt (470 KB)

 

 

Artikel erstmals erschienen am 08.07.2020