Bestrahlungspraxis weltweit

I. Straub

 

Weltweit ist in etwa 60 Ländern die Bestrahlung, zumeist nur bestimmter Lebensmittel zulässig.

In den USA erfolgt eine großindustrielle Bestrahlung von Gewürzen und Geflügelfleisch. Seit kurzer Zeit ist auch die Behandlung von Fleisch- und Fleischerzeugnissen und frischen Eiern zulässig. Subtropische Früchte wie Mangos und Papayas werden zu Quarantänezwecken mit ionisierenden Strahlen behandelt.

Brasilien hat nach Veröffentlichung des Reports einer gemeinsamen FAO/IAEA/WHO-Arbeitsgruppe von 1999 das Verfahren für alle Lebensmittel, ohne Festsetzung einer Dosisobergrenze, zugelassen.

In Japan werden jährlich ca. 20 000 t Kartoffeln zur Keimhemmung bestrahlt.

Nach Schätzungen werden rund um den Globus nur ca. 1% der Lebensmittel bestrahlt. Nach dem International Council on Food Irradiation (Stand 2004) wurden in den letzten Jahren weltweit rund 300.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr bestrahlt. Jeweils 100.000 Tonnen in China und den Vereinigten Staaten und 100.000 Tonnen in Summe in Japan, Südafrika, Niederlande, Frankreich und Belgien. Nach dem l etzten, veröffentlichten Bericht der Europäischen Kommission wurden 2005 rund 15.000 Tonnen Lebensmittel in Belgien, Tschechien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Ungarn, Niederlande und Polen bestrahlt.

 

 

 

Artikel erstmals erschienen am 08.09.2008