Mikroplastik und Analytik bei „Labs Talk About“ im Juli

Jessica Kubatov und Kerstin Schöberl (CVUA Karlsruhe)

 

Am Abend des 7. Juli informierten sich 45 Gäste im Rahmen der „Labs Talk About“-Veranstaltung zum Thema Mikroplastik.

Was sind das für kleine Partikel?

Und wie groß sind deren Auswirkungen?

Beim Vortrag mit anschließender Diskussion und Laborführung ergab sich dazu ein lebhafter Austausch.

 

Abb. 1: Jessica Kubatov stellte beim Vortrag u.a. Ergebnisse der Mikroplastikanalytik am CVUA Karlsruhe vor. Foto: Sina Jeschawitz

 

Nach der Begrüßung stellte Amtsleiter Dr. Stephan Walch das CVUA Karlsruhe mit seinen vielfältigen Aufgaben und Facetten kurz vor. Er betonte besonders auch die Ausbildungsmöglichkeiten, welche das CVUA bietet (siehe auch unter UA-BW | CVUA Karlsruhe (Startseite) „Unsere Themen“: Stichwort „Ausbildung“).

 

Was wissen wir zum Thema Mikroplastik?

Jessica Kubatov spannte den Bogen von der Entstehung des Mikroplastik, über die Anreicherung in der Umwelt bis hin ins Lebensmittel und zu seiner Analytik. Es wurde vorgestellt, wie man die Entstehung und Verbreitung von Mikroplastik im Alltag reduzieren kann, welche Maßnahmen die EU hierzu schon getroffen hat und welche weiteren Regelungen geplant sind.

Es zeigte sich, dass rund um das Thema Mikroplastik durch die vielfältigen verfügbaren Informationen aus den Medien, im Publikum bereits einiges an Wissen vorhanden war. Daraus ergaben sich zahlreiche Fragen und ein lebhafter Dialog. So war das Interesse an der nachfolgenden Führung durch die Labore groß. Im Bereich der Mikroplastik-Untersuchung konnten die Untersuchungstechnik und Gerätschaften, sowie beispielhafte Proben persönlich in Augenschein genommen werden.

 

Abb. 2: Schnappschüsse von der Führung durch drei Laborbereiche. Fotos und Collage: Sina Jeschawitz

 

In Kleingruppen erhielten die Besucherinnen und Besucher Einblick in die analytische Arbeit der Bereiche Mikroplastik, Bestrahlungsnachweis und Elementanalytik

Wie werden die Proben vor der Messung bearbeitet?

Welche Lebensmittel sind besonders interessant oder auffällig?

Wie funktioniert das Gerät?

Wie teuer ist die Untersuchung eines Produktes?

Auf welche Kniffe und Details muss man da achten?

 

Antworten auf diese und weitere Fragen verbunden mit Einblicken in die täglichen Aufgaben der Labore lieferte die vom Team der Abteilung 1 durchgeführte Führung. Sie zeigten den Besucherinnen und Besuchern welches Spezialwissen notwendig ist und wie unterschiedlich u.a. die Anforderungen an verschiedenste Analyseprozesse sind:

  • Das Mikroplastik-Labor muss Kunststoff-Einsatz vermeiden, damit richtige Mikroplastik-Ergebnisse erhalten werden können und setzt dabei beispielsweise auf Edelstahl.
  • Wohingegen bei der Untersuchung auf chemische Elemente, wie z.B. Chrom und Nickel wiederum Edelstahl mögliche Kontaminationen hervorruft und daher möglichst wenig genutzt wird.
  • Der Bereich Bestrahlungsnachweis misst keine Radioaktivität, sondern weist eine Bestrahlung von z.B. Lebensmitteln in anhaftenden Mineralien nach.

 

Haben Sie noch mehr Interesse an unserer Arbeit? „Labs Talk About“ geht weiter:

Die Veranstaltungsreihe findet quartalsweise statt. Dabei werden verschiedenste Themen aus den Bereichen Lebensmittelüberwachung und Verbraucherschutz, somit der Arbeit des CVUA Karlsruhe vorgestellt. Die Veranstaltungen richten sich an ein breites Publikum, von Schülerinnen und Schülern über interessierte Bürgerinnen und Bürger bis hin zu Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik.

 

Unser nächster Termin:

  • 10. November 2025 „Illegale Arzneimittel und Arzneimittelfälschungen“

 

Weitere Informationen folgen jeweils vor den Veranstaltungen hier auf dieser Webseite.

Anmeldungen werden gerne entgegengenommen, per Mail an: poststelle@cvuaka.bwl.de

Eine Verarbeitung persönlicher Daten findet nicht statt.

 

 

Artikel erstmals erschienen am 31.07.2025