Rückstände und Kontaminanten in Frischgemüse aus konventionellem Anbau 2019
Ein Bericht aus unserem Laboralltag
Kathi Hacker, Marc Wieland und Ellen Scherbaum
Zusammenfassung
Die Pestizidbelastung von frischem Gemüse aus konventionellem Anbau in 2019 ist unverändert im Vergleich zu den Vorjahren. Jede 20. Probe war wegen mindestens einer Überschreitung des Höchstgehaltes zu beanstanden. Wenn formale Beanstandungen des Stoffes Chlorat auch berücksichtigt werden war es jede 5. Probe. Abgesehen von vier Proben (3x Paprika und 1x Grünkohl) waren die nachgewiesenen Pestizidgehalte gesundheitlich unbedenklich. Deutsches Gemüse schneidet vergleichsweise gut ab. Unser Tipp generell: Waschen Sie Gemüse vor dem Verzehr mit warmem Wasser ab, ein Teil der Rückstände lässt sich so entfernen.
Überblick
Das CVUA Stuttgart hat im Jahr 2019 insgesamt 916 Proben Frischgemüse aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 750 verschiedenen Pestiziden, Pestizidmetaboliten sowie Kontaminanten untersucht. 848 dieser Proben (93 %) wiesen Rückstände von insgesamt 226 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen auf, siehe Anlage 3 (2018: 219 Wirkstoffe, 2017: 227, 2016: 202, 2015: 210, 2014: 208). Insgesamt wurden 4596 Rückstände gefunden (gemäß den gesetzlichen Rückstandsdefinitionen, siehe auch Anlage 4). Bei 166 Gemüseproben (18 %) wurden Rückstände über dem gesetzlich festgelegten Höchstgehalt festgestellt (siehe Tabelle 1).
Somit blieb die Beanstandungsquote, wie in den drei Vorjahren, vergleichsweise hoch (2018: 21 %, 2014, 2015, 2016 und 2017: 16 %, 2013: 4,4 %, 2012: 6,4 %, 2011: 7,0 %). Ursächlich hierfür ist die Ausweitung des Untersuchungsspektrums seit 2014 auf polare Pestizide und auf Chlorat: in insgesamt 129 (14 %) der Gemüseproben aus konventionellem Anbau wurde der Höchstgehalt von Chlorat überschritten (siehe hierzu unten im Kapitel zu Chlorat). Wenn formale Beanstandungen von Chlorat nicht berücksichtigt werden, ergibt das mit 45 Proben eine Beanstandungsquote aufgrund von Höchstgehaltsüberschreitungen von 4,9 %.
Ergebnisse im Detail
Alle Proben wurden routinemäßig mit der QuEChERS-Multi-Methode und mit der QuPPe-Methode (für sehr polare Stoffe; siehe auch http://quppe.eu) auf ca. 750 Stoffe untersucht. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die untersuchten Proben Frischgemüse aufgeschlüsselt nach dem Herkunftsgebiet.
Frischgemüse |
Proben
Inland |
Proben
anderer EU-Länder |
Proben
Drittländer |
Proben unbekannter Herkunft
|
Proben
Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
Anzahl Proben |
438
|
290
|
154
|
34
|
916
|
davon mit Rückständen |
385 (88 %)
|
278 (96 %)
|
152 (99 %)
|
33 (97 %)
|
848 (93 %)
|
Proben über Höchstgehalt |
48 (11 %)
|
68 (23 %)
|
43 (28 %)
|
7 (21 %)
|
166 (18 %)
|
mittlerer Pestizidgehalt (mg/kg) |
1,1
|
2,1
|
1,8
|
0,27
|
1,5
|
mittlerer Pestizidgehalt ohne Bromid und o hne Fosetyl (Summe) (mg/kg)* |
0,37
|
0,55
|
0,29
|
0,25
|
0,41
|
Stoffe pro Probe |
3,6
|
5,6
|
6,2
|
4,9
|
4,7
|
Die Proben kamen aus mindestens 31 verschiedenen Herkunftsländern, wobei die Mehrzahl aus Deutschland (438), Spanien (138), Italien (62), Marokko (54), Niederlande (53) und der Türkei (42) stammten. Bei 34 Proben war die Herkunft nicht bekannt.
Beim Vergleich der Anzahl an Stoffe pro Probe muss berücksichtigt werden, dass die einzelnen Kulturen in den verschiedenen klimatischen Zonen einem unterschiedlich starken Schädlingsdruck ausgesetzt sind. Entsprechend individuell und unterschiedlich sind somit auch die erforderlichen Pflanzenschutzmaßnahmen. Im Schnitt wurden 4,7 verschiedene Wirkstoffe pro Probe nachgewiesen, wobei deutsche Proben mit 3,6 Wirkstoffen pro Probe am besten abschnitten. Der mittlere Pestizidgehalt lag bei den untersuchten Gemüseproben bei 0,41 mg/kg (ohne Bromid und Fosetyl (Summe)). Für inländische Proben lag der mittlere Pestizidgehalt (ohne Bromid und ohne Fosetyl (Summe)) etwas niedriger mit 0,37 mg/kg. Die Quote der Proben mit Pestizidgehalten über den Höchstgehalten war bei deutschen Proben mit Abstand am niedrigsten.
Betrachtet man die Herkunftsländer mit der höchsten Quote an Überschreitungen genauer (> 20 %), so zeigt sich, dass sowohl Drittländer als auch EU-Länder vertreten sind (siehe Tabelle 2).
Land | Länder-kategorie |
Probenzahl
|
Proben > Höchstgehalt ohne Chlorat (%)
|
Proben > Höchstgehalt inklusive Chlorat (%)
|
---|---|---|---|---|
Ägypten | Drittland |
14
|
2 (14 %)
|
2 (14 %)
|
Türkei | Drittland |
42
|
6 (14 %)
|
8 (19 %)
|
Marokko | Drittland |
54
|
7 (13 %)
|
11 (20 %)
|
Belgien | EU-Land |
19
|
2 (11 %)
|
3 (16 %)
|
Italien | EU-Land |
62
|
6 (10 %)
|
14 (23 %)
|
Infokasten
Rückstandshöchstgehalte
Rückstandshöchstgehalte sind keine toxikologischen Endpunkte oder toxikologische Grenzwerte. Sie werden aus Rückstandsversuchen abgeleitet, die unter realistischen Bedingungen durchgeführt werden. Danach erfolgt eine Gegenüberstellung der zu erwartenden Rückstände mit den toxikologischen Grenzwerten, um die gesundheitliche Unbedenklichkeit bei lebenslanger und ggf. einmaliger Aufnahme sicherzustellen.
Rückstandshöchstgehalte regeln den Handel und dürfen nicht überschritten werden. Ein Lebensmittel mit Rückständen über dem Rückstandshöchstgehalt ist nicht verkehrsfähig, darf also nicht verkauft werden. Nicht jede Überschreitung von Rückstandshöchstgehalten geht jedoch mit einem gesundheitlichen Risiko einher. Hier ist eine differenzierte Betrachtung erforderlich.
Quelle: BVL-Broschüre, Pflanzenschutzmittel – sorgfältig geprüft, verantwortungsvoll zugelassen, November 2009
Vier der 2019 untersuchten Gemüseproben aus konventionellem Anbau wiesen Gehalte auf, die bei der Anwendung des EFSA PRIMo-Modells der EU eine Ausschöpfung der ARfD über 100 % ergab:
- Paprika aus Belgien mit Flonicamid-Rückständen
- Paprika aus Ungarn mit Formetanat-Rückständen
- Paprika aus der Türkei mit Tebuconazol-Rückständen
- Grünkohl aus Deutschland mit Nikotin- und Omethoat-Rückständen
Die vier Proben wurden als für den Verzehr durch den Menschen ungeeignet und damit nicht sicher (i. S. von Artikel 14 Abs. 2 b VO (EG) Nr. 178/2002) beurteilt.
Infokasten
Akute Referenzdosis (Acute Reference Dose, ARfD)
Zur Bewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen, die eine hohe akute Toxizität aufweisen und schon bei einmaliger oder kurzzeitiger Aufnahme gesundheitsschädliche Wirkungen auslösen können, eignet sich der ADI-Wert ( acceptable daily intake) nur eingeschränkt. Da er aus längerfristigen Studien abgeleitet wird, charakterisiert er eine akute Gefährdung durch Rückstände in der Nahrung möglicherweise unzureichend. Deshalb wurde neben dem ADI-Wert ein weiterer Expositionsgrenzwert eingeführt, die sogenannte akute Referenzdosis (acute reference dose, ARfD). Die Weltgesundheitsorganisation hat die ARfD als diejenige Substanzmenge definiert, die über die Nahrung innerhalb eines Tages oder mit einer Mahlzeit aufgenommen werden kann, ohne dass daraus ein erkennbares Gesundheitsrisiko für den Verbraucher resultiert. Anders als der ADI- wird der ARfD-Wert nicht für jedes Pflanzenschutzmittel festgelegt, sondern nur für solche Wirkstoffe, die in ausreichender Menge geeignet sind, schon bei einmaliger Exposition die Gesundheit zu schädigen.
EFSA calculation model Pesticide Residue Intake Model “PRIMo”– revision 3.1
In den Tabellen 3 bis 7 sind die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen bei Gemüse differenziert nach Gemüsesorten aufgeführt. Anlage 1 listet die Höchstgehaltsüberschreitungen in konventionell erzeugtem Frischgemüse auf, Anlage 2 und 3 zeigen die Häufigkeitsverteilung der nachgewiesenen Wirkstoffe.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rück-ständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Anzahl Befunde
> Höchstgehalt |
Stoffe über dem Höchstgehalt**
|
---|---|---|---|---|---|---|
Blattgemüse |
421
|
391 (93 %)
|
353 (84 %)
|
82 (19 %)
|
89
|
Chlorat (71x); Nikotin (4x); Dithiocarbamate (3x); Chlorthalonil; Pyridalyl; Omethoat; Acetamiprid; Linuron; Pyraclostrobin; Folpet; Propyzamid; Pymetrozin; Fluopyram; Chlormequatchlorid, Summe
|
Fruchtgemüse |
368
|
345 (94 %)
|
294 (80 %)
|
61 (17 %)
|
72
|
Chlorat (41x); Cyflumetofen (5x); Fosetyl, Summe (3x); Metalaxyl (-M) (2x); Chlorpyrifos (2x); Propargit (2x); Chlorthalonil; 4-CPA; Fenpropathrin; Oxamyl; Carbendazim, Summe; Flutriafol; Triadimenol; Tebuconazol; Flusilazol; Formetanat; Tebufenpyrad; Bifenthrin; Spiromesifen; Flonicamid, Summe; Fipronil, Summe; Chlormequatchlorid, Summe
|
Sprossgemüse |
71
|
58 (82 %)
|
37 (52 %)
|
16 (23 %)
|
16
|
Chlorat (14x); Chlorpropham; Nikotin
|
Wurzelgemüse |
56
|
54 (96 %)
|
48 (86 %)
|
7 (13 %)
|
7
|
Chlorat (3x); Fosetyl, Summe (2x); Nikotin (2x)
|
SUMME |
916
|
848 (93 %)
|
732 (80%)
|
166 (18 %)
|
|
|
Darstellung der Ergebnisse für die einzelnen Gemüsesorten
Blattgemüse enthielt im Mittel 5,1 verschiedene Wirkstoffe und wies mit 0,71 mg Pestizidrückstände pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Bromid und ohne Fosetyl (Summe)) den höchsten Rückstandsgehalt von allen Gemüsesorten auf. Besonders Kräuter und Salate enthalten häufiger zahlreiche Pestizide und auch höhere Gehalte. Spitzenreiter war eine Probe Petersilienblätter aus Deutschland mit 16 verschiedenen Wirkstoffen (siehe auch Abbildung 1).
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt ** |
---|---|---|---|---|---|
Bärlauch |
1
|
-
|
-
|
-
|
|
Basilikum |
21
|
20 (95 %)
|
19 (90 %)
|
13 (62 %)
|
Chlorat (12x); Dithiocarbamate |
Bataviasalat |
2
|
2 *
|
1
|
-
|
|
Bleichsellerie |
6
|
6 (100 %)
|
6 (100 %)
|
2 (33 %)
|
Chlorat (2x); Fluopyram |
Bohnenkraut |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Chicoree |
9
|
9 (100 %)
|
9 (100 %)
|
2 (22 %)
|
Chlorat (2x) |
Chinakohl |
8
|
7 (88 %)
|
6 (75 %)
|
1 (13 %)
|
Chlorat |
Dill |
8
|
8 (100 %)
|
8 (100 %)
|
5 (63 %)
|
Chlorat (4x); Folpet; Pyraclostrobin |
Eichblattsalat |
21
|
21 (100 %)
|
20 (95 %)
|
4 (19 %)
|
Chlorat (4x) |
Eisbergsalat |
33
|
30 (91 %)
|
27 (82 %)
|
4 (12 %)
|
Chlorat (4x) |
Endivie |
7
|
7 (100 %)
|
5 (71 %)
|
-
|
|
Feldsalat |
30
|
30 (100 %)
|
24 (80 %)
|
10 (33 %)
|
Chlorat (7x); Nikotin (2x); Chlorthalonil |
Friseesalat |
5
|
4 (80 %)
|
4 (80 %)
|
-
|
|
Grünkohl |
4
|
4
|
4
|
1
|
Nikotin; Omethoat |
Kerbel |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Kopfsalat |
36
|
35 (97 %)
|
32 (89 %)
|
3 (8 %)
|
Chlorat (2x); Dithiocarbamate |
Koriander |
6
|
6 (100 %)
|
6 (100 %)
|
3 (50 %)
|
Chlorat (3x); Linuron |
Lauchzwiebel |
18
|
17 (94 %)
|
15 (83 %)
|
2 (11 %)
|
Chlorat; Pyridalyl |
Lollo |
10
|
10 (100 %)
|
10 (100 %)
|
-
|
|
Löwenzahn |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Mangold |
3
|
2
|
1
|
1
|
Chlorat; Propyzamid |
Minze |
2
|
2
|
2
|
-
|
|
Oregano |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Pak-Choi |
1
|
1
|
1
|
1
|
Pymetrozin |
Petersilienblätter |
13
|
13 (100 %)
|
13 (100 %)
|
3 (23 %)
|
Chlorat (3x); Dithiocarbamate |
Porree |
32
|
29 (91 %)
|
25 (78 %)
|
1 (3 %)
|
Nikotin |
Radiccio |
1
|
1
|
-
|
-
|
|
Römischer Salat |
30
|
29 (97 %)
|
28 (93 %)
|
11 (37 %)
|
Chlorat (11x) |
Rosenkohl |
19
|
18 (95 %)
|
18 (95 %)
|
-
|
|
Rotkohl |
2
|
1
|
1
|
-
|
|
Rucola |
15
|
15 (100 %)
|
15 (100 %)
|
6 (40 %)
|
Chlorat (6x); Acetamiprid |
Salatmischungen |
2
|
2
|
2
|
-
|
|
Sauerampfer |
1
|
1
|
1
|
1
|
Chlorat |
Schnittlauch |
7
|
7 (100 %)
|
7 (100 %)
|
-
|
|
Schnittsalat |
2
|
1
|
1
|
1
|
Chlorat |
Spinat |
24
|
20 (83 %)
|
18 (75 %)
|
3 (13 %)
|
Chlorat (3x) |
Thymian |
1
|
1
|
1
|
1
|
Chlorat |
Weißkohl |
23
|
18 (78 %)
|
11 (48 %)
|
1 (4 %)
|
Chlorat |
Wirsingkohl |
11
|
7 (64 %)
|
7 (64 %)
|
-
|
|
Zitronengras |
3
|
3
|
1
|
2
|
Chlorat; Chlormequatchlorid, Summe |
SUMME |
421
|
391 (93%)
|
353 (84 %)
|
82 (19%)
|
Die Mehrzahl der Höchstgehaltüberschreitungen bei Blattgemüse betraf den Stoff Chlorat, wobei diese Gehalte nicht aus einer Anwendung als Herbizid stammen (siehe gesondertes Kapitel „Chlorat“).
Fruchtgemüse enthielt im Mittel 5,5 verschiedene Wirkstoffe aber nur 0,16 mg Pestizidrückstände pro kg Probe (mittlerer Pestizidgehalt ohne Bromid und ohne Fosetyl (Summe)), d. h. die nachgewiesenen Stoffe sind häufig nur in kleinen Konzentrationen vorhanden. Dies lässt nicht zwangsläufig darauf schließen, dass Fruchtgemüse während der Vegetation weniger häufig oder in kleineren Konzentrationen mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wird als andere Gemüsearten, vielmehr werden viele Gemüsesorten nach der Ernte gewaschen und so von Rückständen befreit. In den letzten Jahren wurde die Nacherntebehandlung zunehmend automatisiert und hat sich weit verbreitet.
Paprikas, Zucchini, Tomaten und Auberginen enthalten häufiger zahlreiche Pestizide. Spitzenreiter waren eine Probe Chili aus Pakistan und eine Probe Paprika aus der Türkei mit jeweils 18 verschiedenen Wirkstoffen (siehe auch Abbildung 1).
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt ** |
---|---|---|---|---|---|
Aubergine |
18
|
15 (83 %)
|
10 (56 %)
|
5 (28 %)
|
Chlorat (3x); 4-CPA; Fenpropathrin; Spiromesifen |
Bohne grüne |
56
|
53 (95 %)
|
46 (82 %)
|
13 (23 %)
|
Chlorat (5x); Fosetyl, Summe (3x); Bifenthrin; Carbendazim, Summe; Chlorpyrifos; Cyflumetofen; Flutriafol; Metalaxyl (-M); Propargit; Triadimenol |
Chilischote |
5
|
5 (100 %)
|
5 (100 %)
|
3 (60 %)
|
Chlorat; Chlorthalonil; Cyflumetofen; Fipronil, Summe; Flusilazol |
Erbse mit Schote |
6
|
6 (100 %)
|
5 (83 %)
|
-
|
|
Gemüsepaprika |
90
|
88 (98 %)
|
78 (87 %)
|
12 (13 %)
|
Chlorat (6x); Cyflumetofen (3x); Chlorpyrifos; Flonicamid, Summe; Formetanat; Propargit; Tebuconazol; Tebufenpyrad |
Gurke |
35
|
33 (94 %)
|
29 (83 %)
|
9 (26 %)
|
Chlorat (8x); Chlormequatchlorid, Summe |
Kürbis |
9
|
6 (67 %)
|
1 (11 %)
|
-
|
|
Melone |
26
|
26 (100 %)
|
24 (92 %)
|
5 (19 %)
|
Chlorat (5x) |
Okraschote |
3
|
2 *
|
2
|
1
|
Metalaxyl (-M); Oxamyl |
Peperoni |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Tomate |
77
|
72 (94 %)
|
65 (84 %)
|
8 (10 %)
|
Chlorat (8x) |
Zucchini |
40
|
38 (95 %)
|
28 (70 %)
|
5 (13 %)
|
Chlorat (5x) |
Zuckermais |
2
|
-
|
-
|
-
|
|
SUMME |
368
|
345 (94 %)
|
294 (80 %)
|
61 (17 %)
|
Sprossgemüse enthielt im Mittel 2,1 verschiedene Wirkstoffe und 0,14 mg Pestizidrückstände pro kg Probe (mittlerer Pestizidgehalt ohne Bromid und ohne Fosetyl (Summe)).
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt ** |
---|---|---|---|---|---|
Artischocke |
1
|
1 *
|
1 *
|
-
|
|
Blumenkohl |
4
|
2
|
-
|
-
|
|
Broccoli |
14
|
12 (86 %)
|
9 (64 %)
|
2 (14 %)
|
Chlorat (2x) |
Fenchel |
4
|
4
|
3
|
2
|
Chlorat (2x) |
Knoblauch |
2
|
2
|
1
|
-
|
|
Kohlrabi |
10
|
10 (100 %)
|
8 (80 %)
|
2
|
Chlorat (2x) |
Romanesco |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Spargel |
25
|
18 (72 %)
|
8 (32 %)
|
9 (36 %)
|
Chlorat (8x); Nikotin |
Zwiebel |
10
|
8 (80 %)
|
6 (60 %)
|
1 (10 %)
|
Chlorpropham |
SUMME |
71
|
58 (82 %)
|
37 (52 %)
|
16 (23 %)
|
Wurzelgemüse enthielt im Mittel 4,4 Wirkstoffe pro Probe und vergleichsweise geringe 0,076 mg Pestizidrückstände pro kg Probe (mittlerer Pestizidgehalt ohne Bromid und ohne Fosetyl (Summe)), d.h. die festgestellten Stoffe waren häufig nur in Spuren vorhanden.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt ** |
---|---|---|---|---|---|
Ingwer |
2
|
2 *
|
2 *
|
1 *
|
Nikotin |
Knollensellerie |
10
|
10 (100 %)
|
10 (100 %)
|
2 (20 %)
|
Chlorat; Nikotin |
Mohrrübe |
16
|
15 (94 %)
|
15 (94 %)
|
-
|
|
Pastinake |
2
|
2
|
2
|
1
|
Fosetyl, Summe |
Petersilienwurzel |
3
|
3
|
2
|
-
|
|
Radieschen |
16
|
16 (100 %)
|
13 (81 %)
|
1 (6 %)
|
Chlorat |
Rettich |
3
|
2
|
2
|
1
|
Chlorat |
Rote Bete |
4
|
4
|
2
|
1
|
Fosetyl, Summe |
SUMME |
56
|
54 (96 %)
|
48 (86 %)
|
7 (13 %)
|
Mehrfachrückstände
Rückstände mehrerer Pestizide waren auch im Jahr 2019 bei Gemüse sehr häufig nachweisbar: 732 Gemüseproben (80 %) wiesen Mehrfachrückstände auf. Abbildung 1 zeigt Mehrfachrückstände in den verschiedenen Gemüsesorten aus dem Berichtsjahr.Die Rückstandsbefunde sind sehr stark von den untersuchten Proben und deren Herkunft abhängig. Da jedes Jahr andere Schwerpunkte gesetzt werden oder risikoorientiert bestimmte aktuelle Fragestellungen bearbeitet werden, sind die Ergebnisse eines Jahres als nicht repräsentativ anzusehen, und somit nur bedingt vergleichbar.
Infokasten
Mehrfachrückstände
Wird in oder auf einem Lebensmittel gleichzeitig mehr als ein Pflanzenschutzmittelwirkstoff nachgewiesen, spricht man von Mehrfachrückständen. Für das Auftreten dieser Mehrfachrückstände ist grundsätzlich eine Vielzahl von Ursachen denkbar. Neben der Anwendung unterschiedlicher Wirkstoffe während der Wachstumsphase zur Bekämpfung verschiedener Schadorganismen können sie beispielsweise auf die Anwendung von Kombinationspräparaten mit mehreren Wirkstoffen oder einen gezielten Wirkstoffwechsel zur Vermeidung der Entwicklung von Resistenzen bei Schaderregern zurückzuführen sein. Auch während der Lagerung und/oder beim Transport ist eine weitere Anwendung bzw. eine Übertragung von kontaminierten Transportbehältern oder Förderbändern möglich. Geringe Wirkstoffrückstände können von vorangegangenen Anwendungen oder durch Abdrift bei Pflanzenschutzmaßnahmen von benachbarten Feldern stammen. Des Weiteren setzen sich manche Proben aus Partien von verschiedenen Erzeugern zusammen, die unterschiedliche Wirkstoffe angewendet haben. Darüber hinaus kann auch eine nicht ausreichende Umsetzung der guten landwirtschaftlichen Praxis bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln nicht immer ausgeschlossen werden.
Quelle: BVL Hintergrundinformation: Mehrfachrückstände von Pflanzenschutzmitteln in und auf Lebensmitteln
Abbildung 1: Mehrfachrückstände in den verschiedenen Gemüsearten (CVUAS 2019)
Einzelne Stoffe mit Besonderheiten
Chlorat
Chlorat-Rückstände in pflanzlichen Lebensmitteln können neben der Anwendung als Herbizid verschiedene andere Ursachen haben (siehe Infokasten). Bei Gemüse spielen Chloratbefunde eine größere Rolle als bei Obst. Im Berichtsjahr wurde Chlorat in 316 Gemüseproben (34 %) mit Gehalten bis 0,63 mg/kg (Basilikum aus Äthiopien) nachgewiesen.
Infokasten
Chlorat
Chlorate sind sowohl herbizid als auch biozid wirksame Stoffe. Chlorat ist ein in der EU seit dem Jahr 2008 nicht mehr zugelassenes Herbizid. Auch in Biozidprodukten darf Natriumchlorat nicht mehr angewendet werden.
Neben der Anwendung als Pflanzenschutzmittel kann Chlorat z. B. auch infolge einer Verunreinigung durch die Umwelt (kontaminiertes Beregnungs- oder Bewässerungswasser, belastete Böden) oder als Rückstand der Gewinnung, einschließlich der Behandlungsmethoden in Ackerbau, Fertigung, Verarbeitung, Zubereitung oder Behandlung in Lebensmittel gelangen. Die Anwendung von Bioziden, aus denen Chlorate entstehen können, stellt eine mögliche Kontaminationsquelle dar. Grundsätzlich kann Chlorat als Nebenprodukt bei der Trinkwasser-/Brauchwasserdesinfektion mit Chlorgas, Hypochlorit oder Chlordioxid entstehen.
Die Definition „Pestizidrückstände“ der VO (EG) Nr. 396/2005 bezeichnet auch Rückstände von (ggf. nicht mehr zugelassenen) Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in Lebensmitteln bei möglichem anderem Eintragsweg als der Anwendung als Pflanzenschutzmittel (sog. Dual-Use-Stoffe), wie etwa im Fall von Chlorat in Lebensmitteln. Somit ist im Jahr 2019 gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 ein allgemeiner Höchstgehalt von 0,01 mg/kg EU-weit gültig. Im Frühjahr 2020 wird nach jahrelanger Beratung eine Neufassung der Höchstgehalte für Chlorat in der EU rechtsgültig werden. Diese spezifischen Höchstgehalte werden je nach Lebensmittel zwischen 0,05 und 0,7 mg/kg festgesetzt.
Chlorat hemmt reversibel die Aufnahme von Jodid in die Schilddrüse und kann insbesondere bei empfindlichen Personengruppen wie Kindern, Schwangeren oder Personen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen unerwünschte gesundheitliche Effekte verursachen. Neben Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion kann Chlorat auch Schädigungen der Erythrocyten (Methämoglobin-Bildung, Hämolyse) bewirken*. Ein Eintrag von Chlorat in die Nahrungskette sollte deshalb weiter reduziert werden.
* BfR, Vorschläge des BfR zur gesundheitlichen Bewertung von Chloratrückständen in Lebensmitteln vom 12.05.2014 (aufgerufen am 06.02.2019)
Für Chlorat hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine akute Referenzdosis (ARfD) von 0,036 mg pro Kilogramm Körpergewicht abgeleitet. Bei Anwendung des EFSA PRIMo-Modells bezogen auf Kleinkinder ergab sich unter Anwendung eines Variabilitätsfaktors von 1 bei keiner Probe eine Überschreitung des toxikologischen Referenzwertes. Eine akute Gesundheitsschädlichkeit war somit nicht gegeben. Allerdings empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung weiterhin Anstrengungen zu unternehmen, den Eintrag von Chlorat in die Nahrungsmittelkette und damit die Belastung von Verbrauchern zu reduzieren [1].
129 Proben (14 %) wurden 2019 wegen einer Überschreitung der Höchstgehalte an Chlorat beanstandet (2018: 18 %, 2017: 13 %, 2016: 12 %, 2015: 13 %, 2014: 12 %). Die Verteilung zeigt Abbildung 2. Es wird deutlich, dass die überwiegende Mehrzahl der Proben den derzeitigen Höchstwert von 0,01 mg/kg nur geringfügig überschreitet. Die Untersuchungen auf Rückstände an Chlorat werden 2020 fortgesetzt.
Abbildung 2: Häufigkeitsverteilung der Chloratgehalte oberhalb des Höchstwertes (CVUAS 2019)
Phosphonsäure und Fosetyl
Rückstände an Phosphonsäure können als Folge der Anwendung der fungiziden Pflanzenschutzmittelwirkstoffe Fosetyl und Salze der Phosphonsäure (in Deutschland im Obst- und Gemüsebau, z. B. bei Gurke, Salate, Paprika und frische Kräuter zugelassen) sowie aus früheren Anwendungen von Pflanzenstärkungsmitteln (sog. Blattdünger) auftreten.
Als gesetzlicher Höchstgehalt ist für den Wirkstoff Phosphonsäureeine gesetzliche Summenhöchstgehalt mit Fosetyl-Al (Summe aus Fosetyl und Phosphonsäure und deren Salzen, ausgedrückt als Fosetyl) festgesetzt. In Gemüseproben wurde Phosphonsäure in 156 Proben, das entspricht 17 % aller untersuchten Gemüseproben, mit Gehalten bis zu 42 mg/kg Phosphonsäure (entspricht 56 mg Fosetyl, Summe) nachgewiesen. In lediglich 4 Proben wurde der Wirkstoff Fosetyl per se nachgewiesen (2x Rucola, 1x Paprika und 1x Gurke). Fünf Proben wurden wegen einer Überschreitung des Höchstgehaltes beanstandet (siehe Anlage 1). Aufgrund der durchschnittlich vergleichsweise hohen Rückstände an Phosphonsäure bzw. Fosetyl (Summe) wird der mittlere Pestizidgehalt pro Probe stark beeinflusst. In Tabelle 1 wird der mittlere Pestizidgehalt pro Probe deshalb auch ohne Fosetyl (Summe) angegeben.
Infokasten
Phosphonsäure und Fosetyl
Sowohl Fosetyl als auch Phosphonsäure sind in der EU zugelassene fungizide Wirkstoffe, die unabhängig vom Eintragsweg unter den Anwendungsbereich der VO (EG) Nr. 396/2005 fallen.
Neben der Anwendung als Fungizid ist ferner ein Eintrag durch Düngemittel (sog. Blattdünger), die Phosphonate (Salze der Phosphonsäure) enthalten, denkbar. Diese Anwendung ist jedoch durch die Einstufung der Phosphonate als Fungizide seit dem Erntejahr 2014 nicht mehr möglich. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass die Pflanzen Phosphonsäure speichern und erst im Laufe der Zeit abgeben, so dass auch Jahre später noch Befunde auf eine früher zulässige Blattdünung zurückgehen können.
Matrixgruppe | Parametername |
Anzahl positiver Befunde
|
Bereich (mg/kg)
|
---|---|---|---|
Blattgemüse | Fosetyl |
2
|
0,16–0,24
|
Phosphonsäure |
65
|
0,11–41,6
|
|
Fosetyl, Summe (berechnet) |
65 (15 %)
|
0,15–56,0
|
|
Fruchtgemüse | Fosetyl |
2
|
0,055–0,26
|
Phosphonsäure |
72
|
0,070–28,7
|
|
Fosetyl, Summe (berechnet) |
73 (20 %)
|
0,094–38,5
|
|
Sprossgemüse | Phosphonsäure |
10
|
0,090–2,4
|
Fosetyl, Summe (berechnet) |
10 (14 %)
|
0,12–3,2
|
|
Wurzelgemüse | Phosphonsäure |
8
|
0,10–6,2
|
Fosetyl, Summe (berechnet) |
8 (14 %)
|
0,13–8,3
|
Bromid
Bromid (Abbauprodukt des Begasungsmittels Methylbromid) ist z. T. in hohen Mengen in Gemüseproben anzutreffen. Bromid kann aber auch aus dem Boden stammen und damit natürlichen Ursprungs sein. Ferner gibt es Hinweise darauf, dass in meeresnahen Böden die natürlichen Gehalte an Bromid höher sein können, dies gibt Italien häufig als Ursache an. Aus diesem Grund wurden zur Auswertung nur Gehalte > 10 mg/kg aufgeführt, da man erst ab diesem Wert von einer Anwendung des Begasungsmittels Methylbromid ausgehen kann. Bromidgehalte > 10 mg/kg wurden in 16 Proben mit Gehalten bis zu 43,2 mg/kg nachgewiesen. Keine der Proben musste wegen einer Überschreitung des Höchstgehaltes an Bromid beanstandet werden. Da der mittlere Pestizidgehalt sehr stark durch die hohen Gehalte beeinflusst wurde, erfolgte die Auswertung in Tabelle 1 auch ohne Bromid.
Methylbromid war, wegen seiner schnellen und effektiven Wirkung, lange Zeit ein weit verbreitetes Begasungsmittel. Jedoch ist Methylbromid sehr schädigend für die Ozonschicht. Deswegen schlossen 175 Länder 1987 einen internationalen Vertrag (The Montreal Protocol) ab, indem sie sich dazu verpflichteten, den Einsatz von Methylbromid als Begasungsmittel bis 2015 zu begrenzen und alternative Begasungsmittel einzusetzen. Seit 2015 ist der Einsatz von Methylbromid weltweit verboten. Somit ist mit einem rückläufigen Trend der Bromidgehalte in den nächsten Jahren zu rechnen.
Matrix | Herkunftsland | Gehalt in der Probe (mg/kg) |
---|---|---|
Basilikum | Israel | 19,9 |
Zuckerschote | Simbabwe | 13,6 |
Feldsalat | Frankreich | 43,2 |
Knollensellerie | Niederlande | 9,4 |
Koriander | Thailand | 42,6 |
Petersilienblätter | Italien | 15,6 |
Rucola | Italien (5x) | 10,3 / 13,6 / 19,3 / 21,3 / 25,8 |
Spinat | Italien (2x) | 12,3 / 37,1 |
Deutschland | 14,7 | |
Thymian | Israel | 11,0 |
Zitronengras | Vietnam | 17,1 |
Nikotin
Immer wieder findet das CVUA Stuttgart Rückstände des in der EU nicht mehr zugelassenen Pestizidwirkstoffs Nikotin in Gemüse. Neben einer gezielten Anwendung von Nikotin als Pflanzenschutzmittel oder als Tabaksud als vermeintlich ökologisches Mittel können die Nikotingehalte auch aus natürlichen Gehalte der Pflanze selbst oder durch Kontamination mit Tabakstäuben oder Raucherhänden resultieren (siehe hierzu auch [2]). Insgesamt wurden im Berichtsjahr 7 auffällige Befunde über dem gesetzlich festgelegten Rückstandshöchstgehalt festgestellt.
Bildernachweis
CVUA Stuttgart, Pestizidlabor
Quellen
[1] Der Eintrag von Chlorat in die Nahrungskette sollte reduziert werden; Aktualisierte Stellungnahme Nr. 007/2018 des BfR vom 15. Februar 2018.
[2] Nikotin in Lebensmitteln – was hat Rauchen damit zu tun; Internetbeitrag des CVUA Stuttgart.
Anlagen
Wirkstoff | Höchstgehaltüberschreitungen bei |
---|---|
4-CPA | Aubergine (Italien) |
Acetamiprid | Rucola (Italien) |
Bifenthrin | Bohne grüne (Marokko) |
Carbendazim, Summe | Bohne grüne (Marokko) |
Chlorat | Zucchini (Spanien 5x); Rucola (Italien 5x, Deutschland); Petersilienblätter (Deutschland 3x); Dill (Marokko, Italien 2x, ohne Angabe); Spargel (Peru 7x, Spanien); Bohne grüne (ohne Angabe, Marokko 4x); Melone (Brasilien 2x, Spanien 3x); Gemüsepaprika (Spanien 3x, Türkei 2x, Deutschland); Eichblattsalat (Italien, Deutschland 3x); Feldsalat (Frankreich 4x, Deutschland 3x); Römischer Salat (Spanien 10x, Deutschland); Tomate (Niederlande 3x, Spanien 2x, ohne Angabe, Deutschland, Belgien); Gurke (Spanien 3x, Türkei, Niederlande 4x); Knollensellerie (Deutschland); Koriander (Thailand, Deutschland, ohne Angabe); Eisbergsalat (Spanien 4x); Kopfsalat (Italien, Deutschland); Lauchzwiebel (Italien); Schnittsalat (Frankreich); Kohlrabi (Spanien 2x); Basilikum (Israel 3x, Deutschland 7x, ohne Angabe, Äthiopien); Chicoree (Deutschland 2x); Spinat (Deutschland 3x); Rettich (Deutschland); Broccoli (Spanien 2x); Chilischote (Niederlande); Weißkohl (Deutschland); Chinakohl (Deutschland); Thymian (Israel); Sauerampfer (Deutschland); Bleichsellerie (Deutschland 2x); Radieschen (Deutschland); Fenchel (Deutschland 2x); Aubergine (Niederlande, Deutschland, Spanien); Zitronengras (Thailand); Mangold (Italien) |
Chlormequatchlorid, Summe | Zitronengras (Thailand); Gurke (Türkei) |
Chlorpropham | Zwiebel (Deutschland) |
Chlorpyrifos | Bohne grüne (Italien); Gemüsepaprika (Türkei) |
Chlorthalonil | Chilischote (Pakistan); Feldsalat (Deutschland) |
Cyflumetofen | Gemüsepaprika (Türkei 3x); Bohne grüne (Ägypten); Chilischote (Türkei) |
Dithiocarbamate | Kopfsalat (Belgien); Basilikum (Israel); Petersilienblätter (Deutschland) |
Fenpropathrin | Aubergine (Ungeklärt) |
Fipronil, Summe | Chilischote (Pakistan) |
Flonicamid, Summe | Gemüsepaprika (Belgien) |
Fluopyram | Bleichsellerie (Deutschland) |
Flusilazol | Chilischote (Pakistan) |
Flutriafol | Bohne grüne (Marokko) |
Folpet | Dill (Deutschland) |
Formetanat | Gemüsepaprika (Ungarn) |
Fosetyl, Summe | Pastinake (Deutschland); Bohne grüne (Marokko 2x, Kenia); Rote Bete (Deutschland) |
Linuron | Koriander (ohne Angabe) |
Metalaxyl (-M) | Bohne grüne (Marokko); Okraschote (Jordanien) |
Nikotin | Ingwer (China); Grünkohl (Deutschland); Feldsalat (Italien, Deutschland); Spargel (Deutschland); Porree (Deutschland); Knollensellerie (ohne Angabe) |
Omethoat | Grünkohl (Deutschland) |
Oxamyl | Okraschote (Jordanien) |
Propargit | Bohne grüne (Marokko); Gemüsepaprika (Marokko) |
Propyzamid | Mangold (Italien) |
Pymetrozin | Pak-Choi (Deutschland) |
Pyraclostrobin | Dill (Italien) |
Pyridalyl | Lauchzwiebel (Ägypten) |
Spiromesifen | Aubergine (Italien) |
Tebuconazol | Gemüsepaprika (Türkei) |
Tebufenpyrad | Gemüsepaprika (Marokko) |
Triadimenol | Bohne grüne (Marokko) |
Anlage 2: Nachweishäufigkeit der wichtigsten Wirkstoffe* für Gemüse und aufgeschlüsselt nach Gemüseart in Prozent der untersuchten Proben (CVUAS 2019), im Vergleich 2018
Pestizide und Metabolite |
Anzahl positiver Befunde
|
mg/kg
|
Proben > HM | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
< 0,01
|
< 0,05
|
< 0,2
|
< 1
|
< 5
|
< 20
|
> 20
|
Max.
|
|||
Chlorat |
315
|
178
|
108
|
25
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0,63
|
Siehe Anlage 1 |
Boscalid |
298
|
195
|
59
|
21
|
16
|
6
|
1
|
0
|
15,2
|
|
Azoxystrobin |
280
|
184
|
62
|
20
|
8
|
6
|
0
|
0
|
8,7
|
|
Fluopyram |
216
|
132
|
60
|
21
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,98
|
Bleichsellerie (Deutschland) |
Fosetyl, Summe |
156
|
0
|
0
|
15
|
56
|
65
|
10
|
10
|
56
|
Pastinake (Deutschland); Bohne grüne (Marokko 2x, Kenia); Rote Bete (Deutschland) |
Spirotetramat, Summe |
148
|
55
|
64
|
22
|
5
|
2
|
0
|
0
|
2,5
|
|
Dimethomorph |
146
|
80
|
37
|
13
|
10
|
6
|
0
|
0
|
9,1
|
|
Pendimethalin |
132
|
112
|
19
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,07
|
|
Chloranthraniliprol |
114
|
79
|
27
|
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0,31
|
|
Difenoconazol |
111
|
62
|
33
|
8
|
7
|
1
|
0
|
0
|
1,6
|
|
Cyprodinil |
107
|
68
|
24
|
9
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0,72
|
|
Acetamiprid |
102
|
57
|
29
|
12
|
1
|
3
|
0
|
0
|
3,6
|
Rucola (Italien) |
Fludioxonil |
100
|
73
|
11
|
10
|
2
|
4
|
0
|
0
|
2,6
|
|
Metalaxyl (-M) |
98
|
77
|
13
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,36
|
Bohne grüne (Marokko); Okraschote (Jordanien) |
Pyraclostrobin |
97
|
54
|
23
|
11
|
8
|
1
|
0
|
0
|
3,8
|
Dill (Italien) |
Lambda-Cyhalothrin |
87
|
69
|
8
|
8
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,55
|
|
Propamocarb |
72
|
14
|
20
|
21
|
16
|
1
|
0
|
0
|
3,6
|
|
Imidacloprid |
68
|
53
|
11
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,17
|
|
Acetamiprid Met. IM-2-1 |
63
|
42
|
15
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,19
|
|
Thiacloprid |
61
|
46
|
13
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,61
|
|
Tebuconazol |
60
|
37
|
15
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,61
|
Gemüsepaprika (Türkei) |
Spinosad |
55
|
36
|
12
|
4
|
1
|
2
|
0
|
0
|
6,5
|
|
Mandipropamid |
54
|
18
|
9
|
11
|
7
|
7
|
1
|
1
|
22
|
|
Indoxacarb |
53
|
33
|
14
|
4
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,22
|
|
Dithiocarbamate |
52
|
0
|
0
|
20
|
26
|
5
|
0
|
1
|
24,5
|
Kopfsalat (Belgien); Basilikum (Israel); Petersilienblätter (Deutschland) |
Propyzamid |
46
|
39
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,045
|
Mangold (Italien) |
Deltamethrin |
43
|
19
|
19
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,25
|
|
Fluopyram-Benzamid |
42
|
36
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,021
|
|
Spiromesifen |
42
|
14
|
9
|
14
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0,76
|
Aubergine (Italien) |
Propamocarb-N-oxid |
41
|
7
|
15
|
13
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0,6
|
|
Bifenazat, Summe |
38
|
18
|
16
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
|
Metalaxyl Met.CGA 94689 |
33
|
28
|
3
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,16
|
|
Trifloxystrobin |
33
|
30
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,042
|
|
Propamocarb-N-desmethyl |
32
|
13
|
16
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,23
|
|
Chlorpyrifos-methyl |
31
|
23
|
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,52
|
|
Pyrimethanil |
31
|
24
|
3
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,34
|
|
Thiamethoxam |
31
|
29
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,053
|
|
Pirimicarb |
30
|
22
|
5
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
|
Fenhexamid |
27
|
13
|
6
|
1
|
4
|
3
|
0
|
0
|
1,5
|
|
Chlorpyrifos |
25
|
21
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,066
|
Bohne grüne (Italien); Gemüsepaprika (Türkei) |
Pyriproxyfen |
24
|
13
|
8
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,14
|
|
Flutriafol |
23
|
14
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,17
|
Bohne grüne (Marokko) |
Metrafenon |
23
|
16
|
5
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,076
|
|
Fluopicolid |
22
|
14
|
7
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
|
Triadimenol |
22
|
14
|
7
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,075
|
Bohne grüne (Marokko) |
Hexythiazox |
20
|
9
|
9
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,21
|
|
Gibberelinsäure |
18
|
0
|
17
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,07
|
Bohne grüne (Marokko) |
Iprodion |
18
|
16
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,024
|
|
Metalaxyl Met. CGA67869 |
18
|
14
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,049
|
|
1-NAD and 1-NAA, Summe |
17
|
13
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
|
Chlorthalonil |
17
|
7
|
5
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,19
|
Chilischote (Pakistan); Feldsalat (Deutschland) |
Etofenprox |
17
|
4
|
7
|
2
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0,58
|
|
Imidacloprid, Olefin- |
17
|
17
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
|
Bromid* |
16
|
0
|
0
|
0
|
0
|
1
|
10
|
5
|
43,2
|
|
Carbendazim, Summe |
16
|
10
|
5
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,32
|
Bohne grüne (Marokko) |
Flonicamid, Summe |
16
|
6
|
4
|
2
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0,46
|
Gemüsepaprika (Belgien) |
Myclobutanil |
16
|
13
|
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,29
|
|
Pirimicarb, Desmethyl- |
16
|
10
|
4
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,072
|
|
Cypermethrin, Summe |
15
|
5
|
5
|
2
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,71
|
|
Methoxyfenozide |
15
|
10
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
|
Pymetrozin |
15
|
6
|
3
|
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,66
|
Pak-Choi (Deutschland) |
Chlorthalonil-4-hydroxy |
14
|
14
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
|
Nikotin |
14
|
0
|
14
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,031
|
Ingwer (China); Grünkohl (Deutschland); Feldsalat (Italien, Deutschland); Spargel (Deutschland); Porree (Deutschland); Knollensellerie (ohne Angabe) |
Prosulfocarb |
14
|
13
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,047
|
|
Clothianidin |
13
|
8
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,024
|
|
Emamectin B1a/B1b |
13
|
10
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
|
Imazalil |
13
|
5
|
4
|
1
|
2
|
1
|
0
|
0
|
1,1
|
|
Prothioconazol-desthio |
13
|
13
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Abamectin, Summe |
12
|
8
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
|
Ametoctradin |
12
|
0
|
8
|
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
8,9
|
|
Chloridazon, Summe |
12
|
8
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,074
|
|
DDT, Summe |
12
|
12
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
|
Tebufenpyrad |
12
|
10
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,084
|
Gemüsepaprika (Marokko) |
Azadirachtin A |
11
|
7
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
|
Bifenthrin |
11
|
8
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,059
|
Bohne grüne (Marokko) |
Cyazofamid |
11
|
5
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,041
|
|
Pyridaben |
11
|
7
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,065
|
|
Cyantraniliprol |
10
|
6
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,036
|
|
Cyflufenamid |
10
|
9
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
|
Fenpyrazamin |
10
|
9
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,016
|
|
Flupyradifuron |
10
|
0
|
5
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,26
|
|
Linuron |
9
|
7
|
0
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,36
|
Koriander (ohne Angabe) |
Pyridalyl |
9
|
3
|
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,077
|
Lauchzwiebel (Ägypten) |
Thiophanat-methyl |
9
|
5
|
1
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
|
Aclonifen |
8
|
8
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
|
Epoxiconazol |
8
|
8
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Famoxadone |
8
|
2
|
4
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
|
Fenpyroximat |
8
|
6
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,059
|
|
Fluazifop |
8
|
7
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,038
|
|
Fluxapyroxad |
8
|
5
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,045
|
|
Spinetoram |
8
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,022
|
|
Triflumizol, Summe |
8
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,03
|
|
Buprofezin |
7
|
3
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,025
|
|
Imazalil Met. FK411 |
7
|
4
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,039
|
|
Metobromuron |
7
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
|
Piperonylbutoxid |
7
|
4
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,14
|
|
Terbutylazin-desethyl |
7
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,032
|
|
Acrinathrin |
6
|
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,017
|
|
Chlorpropham |
6
|
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,064
|
Zwiebel (Deutschland) |
Clomazone |
6
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
|
Cyromazin |
6
|
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,03
|
|
Pirimicarb-desamido-desmethyl |
6
|
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
|
2,4-D |
5
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
|
Cyflumetofen |
5
|
0
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,1
|
Gemüsepaprika (Türkei 3x); Bohne grüne (Ägypten); Chilischote (Türkei) |
Sulfoxaflor |
5
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
|
4-CPA |
4
|
1
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
Aubergine (Italien) |
Benalaxyl |
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,015
|
|
Boscalid Met. M510F01 |
4
|
0
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,037
|
|
Chlormequatchlorid, Summe |
4
|
1
|
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,22
|
Zitronengras (Thailand); Gurke (Türkei) |
Ethoprophos |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
|
Etridiazol |
4
|
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,023
|
|
ETU |
4
|
0
|
3
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,55
|
|
Lufenuron |
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
|
Mepanipyrim |
4
|
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,023
|
|
Omethoat |
4
|
3
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,083
|
Grünkohl (Deutschland) |
Quintozen, Summe |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
|
Spiromesifen-Enol |
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
|
Tebufenozid |
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
|
Terbuthylazin |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
|
Trimethylsulfonium-Kation |
4
|
1
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,029
|
|
Biphenyl |
3
|
0
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,017
|
|
Bromoxynil |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Bupirimat |
3
|
1
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,054
|
|
Cyfluthrin |
3
|
0
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,075
|
|
Difenoconazol Alkohol |
3
|
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,074
|
|
Etoxazol |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
|
Fenamidon |
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,035
|
|
Fipronil, Summe |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Chilischote (Pakistan) |
Fipronil-desulfinyl |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Flubendiamid |
3
|
1
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,074
|
|
Folpet |
3
|
1
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,3
|
Dill (Deutschland) |
Kresoxim-methyl |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Maleinsäurehydrazid |
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
3
|
0
|
0
|
4,1
|
|
Methiocarb, Summe |
3
|
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,073
|
|
Nereistoxin |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
|
Oxadiazon |
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,025
|
|
Oxamyl-Oxime |
3
|
0
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,044
|
|
Oxydemeton-S-methyl, Summe |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
|
Phenmedipham |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Pirimicarb-desamido |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
|
Pirimicarb-desmethyl-formamido- |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
|
Profenofos |
3
|
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,065
|
|
Spirodiclofen |
3
|
0
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,032
|
|
Teflubenzuron |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
|
Triallat |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Dieldrin, Summe |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
|
Dimethoat |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
|
Etofenprox Met. Alpha-Co |
2
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,049
|
|
Fluacrypyrim |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
|
Fluazifop, Summe |
2
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,078
|
|
Flufenacet |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
|
Haloxyfop |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Hexaconazol |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
|
Metaflumizon |
2
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
|
Metamitron |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Methomyl |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,027
|
|
Myclobutanil Met. RH9090 |
2
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,015
|
|
Napropamid |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Penthiopyrad |
2
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,058
|
|
Prochloraz, Summe |
2
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,076
|
|
Propargit |
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
1
|
Bohne grüne (Marokko); Gemüsepaprika (Marokko) |
Prothioconazol |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
|
Pyrethrum |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,038
|
|
Tau-Fluvalinat |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
|
Thiabendazol |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
|
Tolclofos-methyl |
2
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,09
|
|
2-Naphthoxyessigsäure |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
3-Pyridincarboxaldehyd |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
|
Amisulbrom |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,033
|
|
Anthrachinon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
|
Bentazon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Brompropylat |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Cadusafos |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Captan |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,028
|
|
Carbendazim Met.2-Aminobenzimidazol |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,033
|
|
Carbofuran, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Chlorfenprop-methyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Clofentezin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Cymoxanil |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
|
Cyprodinil Met. CGA304075 |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
|
DEET |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Dicloran |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Diethofencarb |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,13
|
|
Diflubenzuron |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
|
Dikegulac |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Dimethoat O-Desmethyl (Metabolite X) |
1
|
0
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,21
|
|
Dinotefuran |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Ethephon |
1
|
0
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,24
|
|
Ethephon Metabolit HEPA |
1
|
0
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,3
|
|
Ethirimol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Ethofumesat |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Fenamiphos, Summe |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
|
Fenarimol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Fenazaquin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Fenbutatin-oxid |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
|
Fenpropathrin |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
Aubergine (ohne Angabe) |
Fenpropidin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Fensulfothion-sulfon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Fipronil-sulfid |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Fluroxypyr |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Flusilazol |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
Chilischote (Pakistan) |
Formetanat |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Gemüsepaprika (Ungarn) |
Fosthiazat |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
|
Glufosinat, Summe |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
|
Heptachlorepoxid, cis |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Hydroxy-Tebuconazol |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
|
Iprovalicarb |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
|
Isopyrazam |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Lenacil |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
|
Lindan |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Matrin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
|
MCPA |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
|
Mepiquatchlorid |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
|
Metalaxyl Met.CGA107955 |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
|
Metribuzin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
|
Orthophenylphenol |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,013
|
|
Oxamyl |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,049
|
Okraschote (Jordanien) |
Oxyfluorfen |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
|
Penconazol |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
|
Pencycuron |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Permethrin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Propiconazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
|
Proquinazid |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
|
Spiroxamin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
|
Tetraconazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
|
Triflumuron |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
Parameter | In der Rückstandsdefinition enthalten und analytisch erfasst |
---|---|
1-Naphthylessigsäure, Summe | 1-Naphthylacetamid 1-Naphthylessigsäure |
Abamectin | Avermectin B1a Avermectin B1b 8,9-Z-Avermectin B1a |
Aldicarb, Summe | Aldicarb Aldicarb-sulfoxid Aldicarb-sulfon |
Amitraz, Gesamt- | Amitraz BTS 27271 |
Benzalkoniumchlorid, Summe (BAC) | Benzyldimethyloctylammoniumchlorid (BAC-C8) Benzyldimethyldecylammoniumchlorid (BAC-C10) Benzyldodecyldimethylammoniumchlorid (BAC-C12) Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid (BAC-C14) Benzylhexadecyldimethylammoniumchlorid (BAC-C16) Benzyldimethylstearylammoniumchlorid (BAC-C18) |
Carbofuran, Summe | Carbofuran 3-Hydroxy-Carbofuran |
Chloridazon, Summe | Chloridazon Chloridazon-desphenyl |
DDT, Summe | DDE, pp- DDT, pp- DDD, pp- DDT, op- |
Dialkyldimethylammoniumchlorid, Summe (DDAC) | Dioctyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C8) Didecyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C10) Didodecyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C12) |
Dieldrin, Summe | Dieldrin Aldrin |
Disulfoton, Summe | Disulfoton Disulfoton-sulfoxid Disulfoton-sulfon |
Endosulfan, Summe | Endosulfan, alpha- Endosulfan, beta- Endosulfan-sulfat |
Fenamiphos, Summe | Fenamiphos Fenamiphos-sulfoxid Fenamiphos-sulfon |
Fenthion, Summe | Fenthion Fenthion-sulfoxid Fenthion-sulfon Fenthion-oxon Fenthion-oxon-sulfoxid Fenthion-oxon-sulfon |
Fipronil, Summe | Fipronil Fipronil-sulfon |
Flonicamid, Summe | Flonicamid TFNG TFNA |
Fosetyl, Summe | Fosetyl Phosphonsäure |
Glufosinat, Summe | Glufosinat MPP N-Acetyl-Glufosinat (NAG) |
Heptachlor, Summe | Heptachlor Heptachlorepoxid |
Malathion, Summe | Malathion Malaoxon |
Methiocarb, Summe | Methiocarb Methiocarb-sulfoxid Methiocarb-sulfon |
Milbemectin | Milbemectin A3 Milbemectin A4 |
Oxydemeton-S-methyl, Summe | Oxydemeton-methyl Demeton-S-methyl-sulfon |
Parathion-methyl ,Summe | Parathion-methyl Paraoxon-methyl |
Phorat, Summe | Phorat Phorat-sulfon Phorat-oxon Phorat-oxon-sulfon |
Phosmet, Summe | Phosmet Phosmet-oxon |
Prochloraz, Gesamt | Prochloraz 2,4,6-Trichlorphenol BTS 44595 BTS 44596 BTS 9608 BTS 40348 |
Pyrethrum, Summe | Pyrethrin I Pyrethrin II Jasmolin I Jasmolin II Cinerin I Cinerin II |
Pyridat, Summe | Pyridat Pyridafol |
Quintozen, Summe | Quintozen Pentachloranilin |
Sethoxydim, Gesamt | Sethoxydim Clethodim |
Spirotetramat, Summe | Spirotetramat Spirotetramat-Enol Spirotetramat, Ketohydroxy Spirotetramat, Monohydroxy Spirotetramat-Enol-Glykosid |
Tolylfluanid, Summe | Tolylfluanid DMST |
Triflumizol | Triflumizol FM-6-1 |