Rückstände und Kontaminanten in Frischobst aus konventionellem Anbau 2018
Ein Bericht aus unserem Laboralltag
Kathi Hacker, Ellen Scherbaum
Zusammenfassung
Die Untersuchungen von frischem Obst aus konventionellem Anbau zeigen eine kaum veränderte Rückstandssituation. Jede 14. Probe war wegen mindestens einer Überschreitung des Höchstgehaltes zu beanstanden. Bei drei dieser Proben waren die nachgewiesenen Pestizidgehalte gesundheitlich relevant. In 95 % der Proben konnten Rückstände nachgewiesen werden. Waschen Sie das Obst möglichst vor dem Verzehr mit warmem Wasser ab, um ein Teil der Rückstände zu entfernen.
Übersicht
Im Jahr 2018 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 785 Proben Frischobst aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 750 verschiedenen Pestiziden, Pestizidmetaboliten sowie Kontaminanten untersucht. 745 dieser Proben (95 %) wiesen Rückstände von insgesamt 192 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen auf (im Jahr 2017: 190 Wirkstoffe, im Jahr 2016: 188 Wirkstoffe; im Jahr 2015: 179 Wirkstoffe; im Jahr 2014: 192 Wirkstoffe; im Jahr 2013: 193 Wirkstoffe; im Jahr 2012: 197 Wirkstoffe; im Jahr 2011: 184 Wirkstoffe). Insgesamt wurden 4875 Rückstände gefunden (gemäß den gesetzlichen Definitionen, siehe auch Anlage 3 und 4).
Bei 55 Obstproben (7,0 %) wurden Höchstmengenüberschreitungen festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beanstandungsquote damit in der gleichen Größenordnung (im Jahr 2017: 7,0 %, im Jahr 2016: 6,9 %, im Jahr 2015: 5,2 %, im Jahr 2014: 11 %; im Jahr 2013: 4,8 %; im Jahr 2012: 4,5 %; im Jahr 2011: 3,6 %). Der Anteil an Proben mit Höchstmengenüberschreitungen für den Wirkstoff Chlorat beträgt 2,4 % (2,9 % im Jahr 2017; 2,1 % im Jahr 2016; 1,6 % im Jahr 2015; 6,9 % im Jahr 2014). Die festgestellte Quote für Chlorat liegt damit deutlich niedriger als bei Gemüse. Wenn formale Beanstandungen von Chlorat nicht berücksichtigt werden, ergibt das mit 36 Proben eine Beanstandungsquote aufgrund von Höchstmengenüberschreitungen von 4,6 %.
Infokasten
Rückstandshöchstgehalte
Rückstandshöchstgehalte sind keine toxikologischen Endpunkte oder toxikologische Grenzwerte. Sie werden aus Rückstandsversuchen abgeleitet, die unter realistischen Bedingungen durchgeführt werden. Danach erfolgt eine Gegenüberstellung der zu erwartenden Rückstände mit den toxikologischen Grenzwerten, um die gesundheitliche Unbedenklichkeit bei lebenslanger und ggf. einmaliger Aufnahme sicherzustellen.
Rückstandshöchstgehalte regeln den Handel und dürfen nicht überschritten werden. Ein Lebensmittel mit Rückständen über dem Rückstandshöchstgehalt ist nicht verkehrsfähig, darf also nicht verkauft werden. Nicht jede Überschreitung von Rückstandshöchstgehalten geht jedoch mit einem gesundheitlichen Risiko einher. Hier ist eine differenzierte Betrachtung erforderlich.
Quelle: BVL-Broschüre, Pflanzenschutzmittel – sorgfältig geprüft, verantwortungsvoll zugelassen, November 2009
Ergebnisse im Detail
Alle Proben wurden routinemäßig mit der QuEChERS-Multi-Methode und mit der QuPPe-Methode (für sehr polare Stoffe; siehe auch http://quppe.eu) auf über 750 Stoffe untersucht. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die untersuchten Obstproben aufgeschlüsselt nach dem Herkunftsgebiet.
Frischobst |
Proben
Inland |
Proben
anderer EU-Länder |
Proben
Drittländer |
Proben unbekannter Herkunft
|
Proben
Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
Anzahl Proben |
191
|
296
|
264
|
34
|
785
|
davon mit Rückständen |
185 (97 %)
|
283 (96 %)
|
245 (93 %)
|
32 (94 %)
|
745 (95 %)
|
Proben über Höchstmenge |
10 (5 %)
|
18 (6 %)
|
25 (9 %)
|
2 (6 %)
|
55 (7 %)
|
mittlerer Pestizidgehalt (mg/kg) |
3,1
|
2,5
|
1,8
|
1,7
|
2,4
|
mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl (Summe), ohne Oberflächenbehandlungsmittel und ohne Bromid (mg/kg)* |
0,44
|
0,35
|
0,43
|
0,44
|
0,40
|
Stoffe pro Probe |
6,5
|
5,9
|
5,1
|
6
|
5,8
|
Die Proben stammten aus 40 verschiedenen Herkunftsländern, wobei die Mehrzahl aus Deutschland (191), Spanien (181), Italien (76), Südafrika (63), Türkei (39), Peru (26) und Chile (21) kamen.
Im Jahr 2018 wiesen 745 (95 %) der Obstproben Rückstände auf. Es wurden 192 verschiedene Pestizidwirkstoffe gemäß der Rückstandsdefinition (siehe Anlage 4) nachgewiesen, das entspricht einschließlich aller Metaboliten und Kontaminaten über 200 Einzelsubstanzen.
Im Schnitt wurden 5,8 verschiedene Wirkstoffe pro Obstprobe nachgewiesen. Der mittlere Pestizidgehalt lag bei den untersuchten Proben bei 0,40 mg/kg (ohne Fosetyl (Summe), ohne Bromid sowie ohne die Oberflächenbehandlungsmittel Thiabendazol, Imazalil und ortho-Phenylphenol, die hauptsächlich auf der Schale von Zitrusfrüchten, z. T. auch bei Kernobst und exotischen Früchten in größeren Mengen vorkommen).
Drei der 2018 untersuchten Obstproben aus konventionellem Anbau wiesen Gehalte auf, die bei der Anwendung des EFSA PRIMo-Modells der EU eine Ausschöpfung der ARfD über 100 % ergab:
- Ananas aus Ghana mit Ethephon-Rückständen
- Mango aus der Elfenbeinküste mit Chlorpyrifos-Rückständen
- Birnen aus Italien mit Nikotin-Rückständen
Die Birnenprobe mit Nikotin-Rückständen wurde als für den Verzehr durch den Menschen ungeeignet und damit nicht sicher (i. S. von Artikel 14 Abs. 2 b VO (EG) Nr. 178/2002) beurteilt (siehe hierzu auch „ Nikotin in Lebensmitteln – was hat Rauchen damit zu tun?“). Bei Ananas und Mango Proben ist die Bewertung der akuten Gesundheitsgefährdung durch den Verzehr der Früchte schwierig, da die Proben nach der gesetzlich festgelegten Rückstandsdefinition mit der Schale untersucht werden. Somit ist eine belastbare Risikoabschätzung für den essbaren Anteil schwierig.
Infokasten
Akute Referenzdosis (Acute Reference Dose, ARfD)
Zur Bewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen, die eine hohe akute Toxizität aufweisen und schon bei einmaliger oder kurzzeitiger Aufnahme gesundheitsschädliche Wirkungen auslösen können, eignet sich der ADI-Wert (acceptable daily intake) nur eingeschränkt. Da er aus längerfristigen Studien abgeleitet wird, charakterisiert er eine akute Gefährdung durch Rückstände in der Nahrung möglicherweise unzureichend. Deshalb wurde neben dem ADI-Wert ein weiterer Expositionsgrenzwert eingeführt, die sogenannte akute Referenzdosis (acute reference dose, ARfD). Die Weltgesundheitsorganisation hat die ARfD als diejenige Substanzmenge definiert, die über die Nahrung innerhalb eines Tages oder mit einer Mahlzeit aufgenommen werden kann, ohne dass daraus ein erkennbares Gesundheitsrisiko für den Verbraucher resultiert. Anders als der ADI- wird der ARfD-Wert nicht für jedes Pflanzenschutzmittel festgelegt, sondern nur für solche Wirkstoffe, die in ausreichender Menge geeignet sind, schon bei einmaliger Exposition die Gesundheit zu schädigen.
EFSA calculation model Pesticide Residue Intake Model “PRIMo”– revision 3
Tabelle 2 zeigt die Untersuchungsergebnisse in der Übersicht für die verschiedenen Obstgruppen.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rück-ständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Anzahl Befunde
> Höchstgehalt |
Stoffe über dem Höchstgehalt** |
---|---|---|---|---|---|---|
Beerenobst |
219
|
212 (97 %)
|
204 (93 %)
|
15 (7 %)
|
15
|
Chlorat (7x); Fosetyl, Summe (3x); Spinosad; Dodin; Acrinathrin; Nikotin; DEET |
Exotische Früchte |
157
|
140 (89 %)
|
113 (72 %)
|
16 (10 %)
|
20
|
Chlorat (4x); Fosetyl, Summe (4x); Ethephon (3x); Boscalid (2x); Tau-Fluvalinat; Chlorpyrifos; Chlorpyrifos-methyl; Acetamiprid; Dithiocarbamate; Fenvalerat u Esfenvalerat, Summe; Sulfoxaflor |
Kernobst |
107
|
105 (98 %)
|
103 (96 %)
|
4 (4 %)
|
4
|
Chlorat; Chlorpropham; Nikotin; Chlormequatchlorid |
Steinobst |
193
|
189 (98 %)
|
180 (93 %)
|
8 (4 %)
|
8
|
Fosetyl, Summe (4x); Chlorat; Dimethoat; DEET; Chlormequatchlorid |
Zitrusfrüchte |
109
|
99 (91 %)
|
98 (90 %)
|
12 (11 %)
|
12
|
Chlorat (6x); Dicofol; Chlorpyrifos; Chlorfenapyr; Glufosinat, Summe; Nikotin; Fenvalerat u Esfenvalerat, Summe |
SUMME |
785
|
745 (95 %)
|
698 (89 %)
|
55 (7 %)
|
|
Zitrusfrüchte und exotische Früchte wiesen am häufigsten Höchstmengenüberschreitungen auf. Anlage 1 listet die Höchstmengenüberschreitungen in konventionell erzeugtem Frischobst, Anlage 2 und 3 zeigen die Häufigkeitsverteilung der nachgewiesenen Wirkstoffe.
Darstellung der Ergebnisse für die einzelnen Obstarten
Beerenobst enthielt durchschnittlich 6,1 verschiedene Wirkstoffe und wies im Schnitt 0,54 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Zum Vergleich, 2017 enthielt Beerenobst im Mittel 7,2 verschiedene Wirkstoffe und wies im durchschnittlich 0,60 mg Pestizide pro kg auf. Die empfindlichen Früchte sind anfällig für Pilzerkrankungen, vor allem bei feuchter Witterung, so dass je nach Wetterlage vermehrt Fungizide zum Einsatz kommen - bei den 2018er Proben zeigt sich der schöne, trockene Sommer.
Insgesamt wurden 75 Erdbeerproben untersucht, davon waren 24 einheimisch und 45 stammten aus Spanien. In allen Erdbeeren konnten Rückstände nachgewiesen werden. Die Wirkstoffe Trifloxystrobin, Fosetyl (Summe), Fluopyram, Cyprodinil und Fludioxonil, alles Fungizide, wurden am häufigsten in Erdbeeren nachgewiesen. Bis zu 15 verschiedene Wirkstoffe wurden in einer Erdbeerprobe gefunden.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt |
---|---|---|---|---|---|
Brombeere |
17
|
16 (94 %)
|
15 (88 %)
|
2 (12 %)
|
Chlorat (2x) |
Erdbeere |
75
|
75 (100 %)
|
72 (96 %)
|
7 (9 %)
|
Chlorat (5x); Acrinathrin; Spinosad |
Heidelbeere |
30
|
25 (83 %)
|
23 (77 %)
|
2 (7 %)
|
DEET; Fosetyl, Summe |
Himbeere |
20
|
20 (100 %)
|
19 (95 %)
|
1 (5 %)
|
Nikotin |
Johannisbeere |
26
|
26 (100 %)
|
26 (100 %)
|
2 (8 %)
|
Dodin; Fosetyl, Summe |
Stachelbeere |
7
|
7 (100 %)
|
7 (100 %)
|
1 (14 %)
|
Fosetyl, Summe |
Tafelweintraube |
42
|
42 (100 %)
|
42 (100 %)
|
-
|
|
Preiselbeere |
1
|
1*
|
-
|
-
|
|
Sanddornbeere |
1
|
0
|
-
|
-
|
|
Summe Beerenobst |
219
|
212 (97 %)
|
204 (93 %)
|
15 (7 %)
|
Kernobst enthielt im Schnitt 8,2 verschiedene Wirkstoffe und wies durchschnittlich 0,44 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt |
---|---|---|---|---|---|
Apfel |
51
|
50 (98 %)
|
50 (98 %)
|
1 (2 %)
|
Chlorpropham |
Birne |
48
|
47 (98 %)
|
47 (98 %)
|
3 (6 %)
|
Chlorat; Nikotin; Chlormequatchlorid |
Quitte |
4
|
4*
|
4
|
-
|
|
Mispel |
4
|
4
|
2
|
-
|
|
Summe Kernobst |
107
|
105 (98 %)
|
103 (96 %)
|
4 (4 %)
|
Konventionell erzeugte Äpfel und Birnen weisen sehr häufig Pflanzenschutzmittelrückstände auf. Insgesamt wurden 51 Apfelproben untersucht, davon waren 37 einheimisch. Nur eine deutsche Probe enthielt keine nachweisbaren Rückstände. Desweiteren wurden 48 Birnenproben unter die Lupe genommen, davon 11 aus Deutschland. Nur eine Birne aus Italien war rückstandsfrei. Die Wirkstoffe Captan (Fungizid), Chlorantraniliprol (Insektizid) und Phosphonsäure (Fosetyl (Summe); Fungizid) wurden am häufigsten in Birnen und Äpfel nachgewiesen.
Steinobst enthielt im Schnitt 5,7 verschiedene Wirkstoffe und wies durchschnittlich 0,29 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt |
---|---|---|---|---|---|
Aprikose |
31
|
31 (100 %)
|
30 (97 %)
|
-
|
|
Avocado |
15
|
13 (87 %)
|
11 (73 %)
|
1 (7 %)
|
Chlormequatchlorid |
Mirabelle |
3
|
2*
|
2
|
1
|
Fosetyl, Summe |
Nektarine |
27
|
27 (100 %)
|
26 (96 %)
|
-
|
|
Pfirsich |
21
|
21 (100 %)
|
21 (100 %)
|
-
|
|
Pflaume |
70
|
69 (99 %)
|
65 (93 %)
|
3 (4 %)
|
Fosetyl, Summe (2x); DEET |
Süßkirsche |
23
|
23 (100 %)
|
22 (96 %)
|
3 (13 %)
|
Chlorat; Dimethoat; Fosetyl, Summe |
Sauerkirsche |
3
|
3
|
3
|
-
|
|
Summe Steinobst |
193
|
189 (98 %)
|
180 (93 %)
|
8 (4 %)
|
Zitrusfrüchte enthielten im Mittel 6,4 verschiedene Wirkstoffe und wiesen im Mittel 0,32 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Wenn die Oberflächenbehandlungsmittel Thiabendazol, Imazalil und Orthophenylphenol, die z.T. auf der Schale von Zitrusfrüchten in größeren Mengen eingesetzt werden, in die Berechnung einfließen, ergibt sich ein Mittel von 1,3 mg Pestizide pro kg.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt |
---|---|---|---|---|---|
Clementine |
21
|
20 (95 %)
|
20 (95 %)
|
2 (10 %)
|
Chlorat (2x) |
Grapefruit |
27
|
26 (96 %)
|
26 (96 %)
|
2 (7 %)
|
Chlorat; Fenvalerat u Esfenvalerat, Summe |
Kumquat |
3
|
0*
|
-
|
-
|
|
Limette |
10
|
10 (100 %)
|
10 (100 %)
|
3 (30 %)
|
Chlorat (2x); Chlorfenapyr |
Mandarine |
12
|
11 (92 %)
|
11 (92 %)
|
2 (17 %)
|
Chlorat; Nikotin |
Orange |
22
|
18 (82 %)
|
18 (82 %)
|
1 (5 %)
|
Dicofol |
Pomelo |
5
|
5 (100 %)
|
5 (100 %)
|
-
|
|
Satsumas |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Sweetie |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Zitrone |
7
|
7 (100 %)
|
6 (86 %)
|
2 (29 %)
|
Chlorpyrifos; Glufosinat, Summe |
Summe Zitrusfrüchte |
109
|
99 (91 %)
|
98 (90 %)
|
12 (11 %)
|
Exotische Früchte enthielten durschscnittlich 3,3 verschiedene Wirkstoffe und wiesen im Mittel 0,37 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Die Situation bei den Granatäpfel hat sich erfreulicherweise verbessert: im Vorjahr wurden 36 % der Granatäpfel (überwiegend aus der Türkei) aufgrund von Höchstmengenüberschreitungen beanstandet, 2018 waren es mit 13 % deutlich weniger.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt** |
---|---|---|---|---|---|
Ananas |
16
|
16 (100 %)
|
16 (100 %)
|
2 (13 %)
|
Ethephon (2x) |
Banane |
21
|
21 (100 %)
|
21 (100 %)
|
1 (5 %)
|
Chlorat |
Dattel |
1
|
1*
|
1
|
-
|
|
Feige |
8
|
4 (50 %)
|
1 (13 %)
|
1 (13 %)
|
Dithiocarbamate |
Granatapfel |
32
|
31 (97 %)
|
28 (88 %)
|
4 (13 %)
|
Boscalid (2x); Fosetyl, Summe (2x); Acetamiprid; Fenvalerat u Esfenvalerat, Summe; Sulfoxaflor; Tau-Fluvalinat |
Kakifrucht |
8
|
7 (88 %)
|
4 (50 %)
|
-
|
|
Kaktusfeige |
2
|
2
|
-
|
-
|
|
Kapstachelbeere |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Karambole |
2
|
2
|
2
|
-
|
|
Kiwi |
16
|
16 (100 %)
|
11 (69 %)
|
1 (6 %)
|
Chlorpyrifos-methyl |
Litchi |
2
|
2
|
1
|
1
|
Chlorat |
Mango |
26
|
25 (96 %)
|
20 (77 %)
|
4 (15 %)
|
Chlorat; Chlorpyrifos; Ethephon; Fosetyl, Summe |
Maracuja |
11
|
6 (55 %)
|
5 (45 %)
|
1 (9 %)
|
Chlorat |
Papaya |
6
|
3 (50 %)
|
1 (17 %)
|
1 (17 %)
|
Fosetyl, Summe |
Rhabarber |
5
|
3 (60 %)
|
1 (20 %)
|
-
|
|
Summe Exotische Früchte |
157
|
140 (89 %)
|
113 (72 %)
|
16 (10 %)
|
Mehrfachrückstände
Rückstände mehrerer Pestizide waren auch im Jahr 2018 bei Obst sehr häufig nachweisbar: 698 Obstproben (89 %) wiesen zwei oder mehr Rückstände auf (im Jahr 2017: 91 %, im Jahr 2016: 90 %, im Jahr 2015: 89 %, im Jahr 2014: 95 %; im Jahr 2013: 85 %; im Jahr 2012: 83 %). Abbildung 1 zeigt Mehrfachrückstände in den verschiedenen Obstarten aus dem Jahr 2018. Der Spitzenreiter war dieses Jahr eine Probe Tafelweintrauben aus Indien mit 20 unterschiedlichen Wirkstoffen, gefolgt von Süßkirschen aus der Türkei mit 19 Wirkstoffen.
Die Rückstandsbefunde sind sehr stark von den untersuchten Proben und deren Herkunft abhängig. Da jedes Jahr andere Schwerpunkte gesetzt werden oder risikoorientiert bestimmte aktuelle Fragestellungen bearbeitet werden, sind die Ergebnisse eines Jahres als nicht repräsentativ anzusehen.
Abbildung 1: Mehrfachrückstände in verschiedenen Obstarten (CVUAS 2018)
Beim Vergleich der Anzahl an verwendeten Pestizidwirkstoffen muss berücksichtigt werden, dass die einzelnen Kulturen in den verschiedenen klimatischen Zonen einem unterschiedlich starken Schädlingsdruck ausgesetzt sind. Entsprechend individuell und unterschiedlich sind somit auch die erforderlichen Pflanzenschutzmaßnahmen.
Einzelne Stoffe mit Besonderheiten
Phosphonsäure
Rückstände an Phosphonsäure können als Folge der Anwendung der fungiziden Pflanzenschutzmittelwirkstoffe Fosetyl und Salze der Phosphonsäure (in Deutschland im Obst- und Gemüsebau, z.B. bei Trauben, Brombeeren und Erdbeeren zugelassen) sowie aus früheren Anwendungen von Pflanzenstärkungsmitteln (sog. Blattdünger) auftreten.
Als gesetzliche Höchstmenge ist die Summe aus Fosetyl und Phosphonsäure sowie deren Salzen festgesetzt. Bei Frischobst aus konventionellem Anbau wurde Phosphonsäure in 372 Proben, das entspricht 47 % aller untersuchten Obstproben, mit Gehalten bis 48 mg/kg berechnet als Fosetyl, Summe (in deutschen Brombeeren) nachgewiesen. Der Wirkstoff Fosetyl per se wurde in nur vier Proben nachgewiesen (2x Tafelweintrauben, Erdbeeren und Brombeeren), wobei Phosphonsäure-Gehalte bei diesen Proben auch immer vorhanden waren (siehe Tabelle 8). 11 Proben (1,4 %) wurden wegen einer Überschreitung der Höchstmenge an Fosetyl (Summe) beanstandet (siehe Anlage 1).
Aufgrund der durchschnittlich vergleichsweise hohen Rückstände an Phosphonsäure bzw. Fosetyl (Summe) wird der mittlere Pestizidgehalt pro Probe stark beeinflusst. In Tabelle 1 wird der mittlere Pestizidgehalt pro Probe deshalb auch ohne Fosetyl (Summe) angegeben.
Infokasten
Phosphonsäure und Fosetyl
Sowohl Fosetyl als auch Phosphonsäure sind in der EU zugelassene fungizide Wirkstoffe, die unabhängig vom Eintragsweg unter den Anwendungsbereich der VO (EG) Nr. 396/2005 fallen.
Neben der Anwendung als Fungizid ist ferner ein Eintrag durch Düngemittel (sog. Blattdünger), die Phosphonate (Salze der Phosphonsäure) enthalten, denkbar. Diese Anwendung ist jedoch durch die Einstufung der Phosphonate als Fungizide nicht mehr möglich. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass die Pflanzen Phosphonsäure speichern und erst im Laufe der Zeit abgeben.
Matrix |
Phosphonsäure (mg(kg)
|
Fosetyl (mg/kg)
|
Fosetyl, Summe (mg/kg)
|
---|---|---|---|
Brombeere (13x) |
0,3–35,5
|
0,72
|
0,40–47,7
|
Erdbeere (41x) |
0,057–30,3
|
0,030
|
0,077–40,7
|
Heidelbeere (12x) |
0,052–7,1
|
|
0,070–9,5
|
Himbeere (12x) |
0,089–11,1
|
|
0,12–14,9
|
Johannisbeere (2x) |
0,062–4,6
|
|
0,083–6,2
|
Stachelbeere (2x) |
0,072–5,1
|
|
0,097 - 6,8
|
Tafelweintraube (33x) |
0,055–29,4
|
0,033 - 0,097
|
0,074–39,5
|
Ananas (16x) |
0,17–13,8
|
|
0,23–18,5
|
Banane |
0,13
|
|
0,17
|
Feige |
0,28
|
|
0,38
|
Granatapfel (16x) |
0,096–6,6
|
|
0,13–8,9
|
Kakifrucht |
0,32
|
|
0,43
|
Karambole |
0,12
|
|
0,16
|
Kiwi (9x) |
0,23–7,1
|
|
0,31–9,5
|
Mango (5x) |
0,067–1,8
|
|
0,090–2,4
|
Maracuja (4x) |
0,056–0,58
|
|
0,075–0,78
|
Papaya |
2,4
|
|
3,2
|
Apfel (37x) |
0,077–10,4
|
|
0,10–14,0
|
Birne (36x) |
0,052–32,8
|
|
0,070–44,1
|
Mispel (2x) |
0,056–0,13
|
|
0,075–0,17
|
Aprikose (5x) |
0,054–0,89
|
|
0,073–1,2
|
Avokado (12x) |
0,12–20,0
|
|
0,16–26,9
|
Mirabelle |
2,6
|
|
3,5
|
Nektarine (6x) |
0,076–1,5
|
|
0,10–2,0
|
Pfirsich (5x) |
0,048–0,25
|
|
0,064–0,34
|
Pflaume (14x) |
0,053–2,3
|
|
0,071–3,1
|
Sauerkirsche |
0,78
|
|
1,0
|
Süßkirsche (11x) |
0,062–1,5
|
|
0,083–2,1
|
Clementine (18x) |
0,099–5,4
|
|
0,13–7,3
|
Grapefruit (19x) |
0,062–5,3
|
|
0,083–7,1
|
Limette (8x) |
0,054–3,8
|
|
0,073–5,1
|
Mandarine (8x) |
0,093–6,6
|
|
0,12–8,9
|
Orange (13x) |
0,068–6,3
|
|
0,091–8,5
|
Satsumas |
0,12
|
|
0,16
|
Zitrone (5x) |
0,083–7,1
|
|
0,11–9,5
|
Chlorat
Chlorat-Rückstände in pflanzlichen Lebensmitteln können neben der Anwendung als Herbizid verschiedene andere Ursachen haben (siehe Infokasten). Bei Obst spielen Chloratbefunde, im Vergleich zu Gemüse, jedoch eine untergeordnete Rolle. 19 Proben (2,4 %) wurden wegen einer Überschreitung der Höchstmenge an Chlorat beanstandet (zum Vergleich: bei Gemüse waren es im Berichtsjahr 18 %).
Infokasten
Chlorat
Chlorate sind sowohl herbizid als auch biozid wirksame Stoffe. Chlorat ist ein in der EU seit dem Jahr 2008 nicht mehr zugelassener Pflanzenschutzmittelwirkstoff *. Auch in Biozidprodukten darf Natriumchlorat nicht mehr angewendet werden.
Die Definition „Pestizidrückstände“ der VO (EG) Nr. 396/2005 bezeichnet auch Rückstände von (ggf. nicht mehr zugelassenen) Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in Lebensmitteln bei möglichem anderem Eintragsweg als der Anwendung als Pflanzenschutzmittel (sog. Dual-Use-Stoffe), wie etwa im Fall von Chlorat in Lebensmitteln. Somit ist gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 ein allgemeiner Höchstgehalt von 0,01 mg/kg EU-weit gültig. Für die Trinkwasseraufbereitung wurde in Deutschland im Dezember 2017 ein Höchstwert von 70 µg/L Chlorat für die dauerhafte Anwendung und 200 µg/L Chlorat für die zeitweise Dosierung festgesetzt, wenn die Desinfektion nicht anders gewährleistet werden kann **.
Neben der Anwendung als Pflanzenschutzmittel kann Chlorat z.B. auch infolge einer Verunreinigung durch die Umwelt (kontaminiertes Beregnungs- oder Bewässerungswasser, belastete Böden) oder als Rückstand der Gewinnung, einschließlich der Behandlungsmethoden in Ackerbau, Fertigung, Verarbeitung, Zubereitung oder Behandlung in das Lebensmittel gelangen. Die Anwendung von Bioziden, aus denen Chlorate entstehen können, stellt eine mögliche Kontaminationsquelle dar. Grundsätzlich kann Chlorat als Nebenprodukt bei der Trinkwasser-/Brauchwasserdesinfektion mit Chlorgas, Hypochlorit oder Chlordioxid entstehen.
Chlorat hemmt reversibel die Aufnahme von Jodid in die Schilddrüse und kann insbesondere bei empfindlichen Personengruppen wie Kindern, Schwangeren oder Personen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen unerwünschte gesundheitliche Effekte verursachen. Neben Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion kann Chlorat auch Schädigungen der Erythrocyten (Methämoglobin-Bildung, Hämolyse) bewirken ***.
Die Mitgliedstaaten führen ein Monitoring zur Erfassung der Belastungssituation in Lebensmitteln und Trinkwasser durch, um Daten für eine toxikologische Bewertung durch die EFSA bereitzustellen. Darauf basierend sollen dann spezifische Rückstandshöchstgehalte festgelegt werden.
* Entscheidung der Kommission vom 10. November 2008 über die Nichtaufnahme von Chlorat in Anhang I der RL 91/414/EWG des Rates und die Aufhebung der Zulassungen für Pflanzenschutzmittel mit diesem Stoff (ABl. L307/7 vom 18.11.2008)
** Umweltbundesamt, 19. Bekanntmachung der Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung
*** BfR, Vorschläge des BfR zur gesundheitlichen Bewertung von Chloratrückständen in Lebensmitteln vom 12.05.2014 (aufgerufen am 06.02.2019)
Für Chlorat hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine akute Referenzdosis (ARfD) von 0,036 mg pro Kilogramm Körpergewicht abgeleitet. Bei Anwendung des EFSA PRIMo-Modells bezogen auf Kleinkinder ergab sich unter Anwendung eines Variabilitätsfaktors von 1 bei keiner Probe eine Überschreitung des toxikologischen Referenzwertes. Eine akute Gesundheitsschädlichkeit war somit nicht gegeben. Allerdings empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung weiterhin Anstrengungen zu unternehmen, den Eintrag von Chlorat in die Nahrungsmittelkette und damit die Belastung von Verbrauchern zu reduzieren [1]. Die Untersuchungen auf Rückstände an Chlorat werden 2019 fortgesetzt.
Bildernachweis
CVUA Stuttgart, Pestizidlabor
Quellen
[1] BfR, Der Eintrag von Chlorat in die Nahrungskette sollte reduziert werden; Aktualisierte Stellungnahme Nr. 007/2018 des BfR vom 15. Februar 2018 (aufgerufen am 06.02.2019)
Anlagen
Wirkstoff | Höchstgehaltsüberschreitungen bei |
---|---|
Acetamiprid | Granatapfel (Türkei) |
Acrinathrin | Erdbeere (Spanien) |
Boscalid | Granatapfel (Türkei 2x) |
Chlorat | Maracuja (Südafrika); Limette (Mexiko 2x); Grapefruit (Spanien); Litchi (Südafrika); Erdbeere (Spanien 4x, Deutschland); Clementine (Spanien 2x); Mandarine (Spanien); Brombeere (Spanien, ohne Angabe); Banane (Kolumbien); Süßkirsche (Spanien); Mango (USA); Birne (Portugal) |
Chlorfenapyr | Limette (Brasilien) |
Chlormequatchlorid | Birne (Deutschland); Avokado (Spanien) |
Chlorpropham | Apfel (Deutschland) |
Chlorpyrifos | Zitrone (Türkei); Mango (Elfenbeinküste) |
Chlorpyrifos-methyl | Kiwi (Italien) |
DEET | Heidelbeere (Polen); Pflaume (Deutschland) |
Dicofol | Orange (Spanien) |
Dimethoat | Süßkirsche (Türkei) |
Dithiocarbamate | Feige (Brasilien) |
Dodin | Johannisbeere (Deutschland) |
Ethephon | Ananas (Dom. Republik, Ghana); Mango (Ägypten) |
Fenvalerat u Esfenvalerat, Summe | Grapefruit (Türkei); Granatapfel (Türkei) |
Fosetyl, Summe | Pflaume (Türkei, Republik Moldau); Mango (Peru); Papaya (Brasilien); Granatapfel (Peru, Türkei); Süßkirsche (Türkei); Heidelbeere (Deutschland); Johannisbeere (Deutschland); Stachelbeere (Deutschland); Mirabelle (Deutschland) |
Glufosinat, Summe | Zitrone (Südafrika) |
Nikotin | Birne (Italien); Mandarine (Spanien); Himbeere (Deutschland) |
Spinosad | Erdbeere (ohne Angabe) |
Sulfoxaflor | Granatapfel (Türkei) |
Tau-Fluvalinat | Granatapfel (Türkei) |
Anlage 2: Nachweishäufigkeit der wichtigsten Wirkstoffe* für Frischobst, sowie aufgeschlüsselt nach Obstart, in Prozent der untersuchten Proben (CVUAS 2018).
Pestizide und Metabolite |
Anzahl
positiver Befunde |
mg/kg
|
|||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
< 0,01
|
< 0,05
|
< 0,2
|
< 1
|
< 5
|
< 20
|
> 20
|
Max.
|
||
Fosetyl, Summe |
372
|
0
|
0
|
71
|
108
|
160
|
18
|
15
|
47,7
|
Fludioxonil |
274
|
97
|
32
|
56
|
72
|
17
|
0
|
0
|
3,9
|
Boscalid |
178
|
63
|
58
|
32
|
21
|
4
|
0
|
0
|
2
|
Cyprodinil |
163
|
77
|
29
|
26
|
27
|
4
|
0
|
0
|
1,9
|
Fluopyram |
145
|
54
|
42
|
38
|
11
|
0
|
0
|
0
|
0,66
|
Trifloxystrobin |
142
|
53
|
53
|
23
|
13
|
0
|
0
|
0
|
0,52
|
Tebuconazol |
132
|
68
|
35
|
25
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0,74
|
Chloranthraniliprol |
111
|
77
|
31
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,19
|
Pyrimethanil |
110
|
60
|
15
|
11
|
20
|
4
|
0
|
0
|
3,7
|
Myclobutanil |
109
|
62
|
29
|
11
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0,85
|
Pyraclostrobin |
109
|
49
|
38
|
17
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0,52
|
Acetamiprid |
107
|
61
|
37
|
9
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Captan |
100
|
19
|
32
|
23
|
22
|
4
|
0
|
0
|
2,1
|
Imazalil |
94
|
7
|
6
|
7
|
34
|
40
|
0
|
0
|
3,5
|
Azoxystrobin |
90
|
44
|
12
|
17
|
17
|
0
|
0
|
0
|
0,96
|
Thiacloprid |
90
|
54
|
32
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,072
|
Lambda-Cyhalothrin |
85
|
52
|
29
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Imazalil Met. FK411 |
77
|
29
|
32
|
14
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,39
|
Chlorat |
73
|
51
|
19
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,28
|
Difenoconazol |
73
|
62
|
7
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,091
|
Spinosad |
68
|
31
|
21
|
9
|
6
|
1
|
0
|
0
|
1,2
|
Pyriproxyfen |
64
|
39
|
22
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Thiabendazol |
62
|
23
|
5
|
11
|
12
|
11
|
0
|
0
|
3,2
|
Chlorpyrifos |
61
|
38
|
18
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,22
|
Pirimicarb |
61
|
41
|
13
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,22
|
Acetamiprid Met. IM-2-1 |
60
|
60
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Imidacloprid |
60
|
43
|
14
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,97
|
Chlorpyrifos-methyl |
59
|
31
|
21
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,22
|
Spirotetramat, Summe |
59
|
34
|
21
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,26
|
Dithianon |
58
|
11
|
29
|
11
|
6
|
1
|
0
|
0
|
1,5
|
Carbendazim, Summe |
45
|
30
|
13
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,098
|
Cypermethrin, Summe |
44
|
23
|
12
|
9
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,14
|
Iprodion |
44
|
27
|
9
|
4
|
2
|
2
|
0
|
0
|
1,4
|
Dimethomorph |
43
|
26
|
7
|
3
|
5
|
2
|
0
|
0
|
1,1
|
Fenhexamid |
42
|
13
|
10
|
6
|
12
|
1
|
0
|
0
|
2,5
|
Cyprodinil Metabolit CGA304075 |
41
|
20
|
12
|
7
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,26
|
Etofenprox |
41
|
16
|
10
|
12
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,32
|
Imidacloprid, Olefin- |
40
|
32
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
Penconazol |
40
|
31
|
7
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,081
|
Indoxacarb |
36
|
23
|
8
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Methoxyfenozide |
35
|
19
|
15
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,078
|
Deltamethrin |
34
|
22
|
12
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,032
|
Prochloraz, Summe |
34
|
9
|
2
|
9
|
10
|
4
|
0
|
0
|
3,7
|
Thiabendazol-5-hydroxy |
33
|
24
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,05
|
Hexythiazox |
32
|
26
|
5
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
Fluopyram-Benzamid |
31
|
30
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
Propiconazol |
30
|
19
|
5
|
1
|
2
|
3
|
0
|
0
|
1,4
|
2,4-D, Summe |
26
|
15
|
4
|
5
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,28
|
Pendimethalin |
26
|
25
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,015
|
Flonicamid, Summe |
25
|
21
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,027
|
Gibberelinsäure |
25
|
7
|
7
|
8
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,24
|
Dithiocarbamate |
24
|
0
|
1
|
14
|
7
|
2
|
0
|
0
|
4
|
Fenbuconazol |
24
|
14
|
7
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Dodin |
23
|
17
|
5
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,13
|
Ethephon |
23
|
0
|
11
|
8
|
2
|
2
|
0
|
0
|
4,5
|
Quinoxyfen |
23
|
8
|
4
|
10
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,3
|
Bifenthrin |
22
|
12
|
7
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,075
|
Orthophenylphenol |
22
|
0
|
20
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,6
|
Tebufenpyrad |
22
|
10
|
8
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
Spirodiclofen |
21
|
14
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,031
|
Abamectin, Summe |
20
|
16
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,082
|
Tebufenozid |
19
|
11
|
5
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,1
|
Metalaxyl (-M) |
17
|
11
|
2
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,62
|
Buprofezin |
16
|
6
|
7
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,13
|
Pirimicarb, Desmethyl- |
16
|
13
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,038
|
Boscalid Met. M510F01 |
15
|
10
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,036
|
Glufosinat, Summe |
15
|
0
|
11
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,45
|
Bifenazat, Summe |
14
|
1
|
7
|
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,35
|
Cyproconazol |
14
|
13
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
Fenoxycarb |
14
|
13
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,035
|
Fenpyroximat |
14
|
8
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,044
|
Clothianidin |
13
|
13
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Metrafenon |
13
|
5
|
2
|
1
|
4
|
1
|
0
|
0
|
1,5
|
Trimethylsulfonium-Kation |
13
|
9
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,067
|
Fenpropimorph |
12
|
10
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
Triclopyr |
12
|
11
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,09
|
Ethephon Metabolit HEPA |
11
|
0
|
7
|
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,55
|
Ethirimol |
11
|
8
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,032
|
Kresoxim-methyl |
11
|
6
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,036
|
Phosmet, Summe |
11
|
4
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,086
|
Spinetoram |
11
|
10
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,015
|
Chlormequatchlorid |
10
|
4
|
4
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,72
|
Fluxapyroxad |
10
|
9
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,096
|
Omethoat |
10
|
7
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,045
|
Thiamethoxam |
10
|
8
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,025
|
Thiophanat-methyl |
10
|
6
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,035
|
DEET |
9
|
7
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Emamectin B1a/B1b |
9
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
Forchlorfenuron |
9
|
9
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Pirimicarb-desamido |
9
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,015
|
Cyflufenamid |
8
|
5
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,029
|
Etoxazol |
8
|
5
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,02
|
Fluopicolid |
8
|
6
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,19
|
Cyfluthrin |
7
|
5
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
Flutriafol |
7
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,035
|
Folpet |
7
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Malathion, Summe |
7
|
5
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
Proquinazid |
7
|
2
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,054
|
Pyridaben |
7
|
4
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
Sulfoxaflor |
7
|
5
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,057
|
Ametoctradin |
6
|
4
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,023
|
Bupirimat |
6
|
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Chlorthalonil |
6
|
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Iprodion Metabolit RP 30228 |
6
|
5
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,035
|
Metalaxyl Met. CGA 94689 |
6
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Spiroxamin |
6
|
4
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,093
|
Tau-Fluvalinat |
6
|
4
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,058
|
Cyazofamid |
5
|
2
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,081
|
Fenpyrazamin |
5
|
2
|
0
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,38
|
Myclobutanil Met. RH9090 |
5
|
3
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,041
|
Nikotin |
5
|
1
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,022
|
Tetraconazol |
5
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,013
|
Benzyladenin |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Brompropylat |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Diflubenzuron |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
MCPA |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Metalaxyl Met. CGA108905 |
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,033
|
Milbemectin, Summe |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Penthiopyrad |
4
|
1
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,059
|
Piperonylbutoxid |
4
|
0
|
1
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,38
|
Triadimenol |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Triflumizol, Summe |
4
|
1
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,079
|
Triflumuron |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Acrinathrin |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,023
|
Chlorfenapyr |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
Cyantraniliprol |
3
|
0
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,056
|
Diazinon |
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
Dimethoat |
3
|
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,063
|
Fenpropidin |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Fenvalerat u Esfenvalerat, Summe |
3
|
0
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,04
|
Fluazifop |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Metalaxyl Met. CGA107955 |
3
|
1
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,054
|
Novaluron |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Propyzamid |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Pyrethrum |
3
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,018
|
Ametryn |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
BAC (n=8-18) |
2
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
Chloridazon, Summe |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,015
|
Chlorpropham |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,02
|
Clofentezin |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Cyazofamid Met. CCIM |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Dicloran |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Diflufenican |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Dioxacarb |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Diphenylamin |
2
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,033
|
Diuron |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Endosulfan, Summe |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,016
|
Famoxadone |
2
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,17
|
Fenazaquin |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,022
|
Fenbutatin-oxid |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
Fenthion, Summe |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Flusilazol |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Formetanat-hydrochlorid |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
Iprovalicarb |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,016
|
Lufenuron |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Mandipropamid |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Methiocarb, Summe |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Spiromesifen |
2
|
0
|
0
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,52
|
1-NAD and 1-NAA, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Amitrol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Benalaxyl |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,017
|
Bromuconazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Carbanilid |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Chlorthalonil-4-hydroxy |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
DDAC (n=8, 10, 12) |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,028
|
Dicamba |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Dichlorprop |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Dicofol |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Dimethenamid, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Epoxiconazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
ETU |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,021
|
Fluazinam |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Flubendiamid |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Haloxyfop |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Hexazinon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Icaridin |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,024
|
Mepanipyrim |
1
|
0
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,22
|
Mepanipyrim Met. M31 |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,03
|
Metalaxyl Met.CGA67869 |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Oxamyl-Oxime |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,1
|
Oxyfluorfen |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Paclobutrazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Pentachlorphenol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Permethrin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Propamocarb |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
Pymetrozin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Pyraclofos |
1
|
0
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,27
|
Quintozen, Summe |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,1
|
Terbutylazin-desethyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Trichlamide |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
Trifloxystrobin Met. CGA 321112 |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,017
|
Trinexapacsäure |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Parameter | In der Rückstandsdefinition enthalten und analytisch erfasst |
---|---|
1-Naphthylessigsäure, Summe | 1-Naphthylacetamid 1-Naphthylessigsäure |
Abamectin | Avermectin B1a Avermectin B1b 8,9-Z-Avermectin B1a |
Aldicarb, Summe | Aldicarb Aldicarb-sulfoxid Aldicarb-sulfon |
Amitraz, Gesamt- | Amitraz BTS 27271 |
Benzalkoniumchlorid, Summe (BAC) | Benzyldimethyloctylammoniumchlorid (BAC-C8) Benzyldimethyldecylammoniumchlorid (BAC-C10) Benzyldodecyldimethylammoniumchlorid (BAC-C12) Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid (BAC-C14) Benzylhexadecyldimethylammoniumchlorid (BAC-C16) Benzyldimethylstearylammoniumchlorid (BAC-C18) |
Carbofuran, Summe | Carbofuran 3-Hydroxy-Carbofuran |
Chloridazon, Summe | Chloridazon Chloridazon-desphenyl |
DDT, Summe | DDE, pp- DDT, pp- DDD, pp- DDT, op- |
Dialkyldimethylammoniumchlorid, Summe (DDAC) | Dioctyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C8) Didecyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C10) Didodecyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C12) |
Dieldrin, Summe | Dieldrin Aldrin |
Disulfoton, Summe | Disulfoton Disulfoton-sulfoxid Disulfoton-sulfon |
Endosulfan, Summe | Endosulfan, alpha- Endosulfan, beta- Endosulfan-sulfat |
Fenamiphos, Summe | Fenamiphos Fenamiphos-sulfoxid Fenamiphos-sulfon |
Fenthion, Summe | Fenthion Fenthion-sulfoxid Fenthion-sulfon Fenthion-oxon Fenthion-oxon-sulfoxid Fenthion-oxon-sulfon |
Fipronil, Summe | Fipronil Fipronil-sulfon |
Flonicamid, Summe | Flonicamid TFNG TFNA |
Fosetyl, Summe | Fosetyl Phosphonsäure |
Glufosinat, Summe | Glufosinat MPP N-Acetyl-Glufosinat (NAG) |
Heptachlor, Summe | Heptachlor Heptachlorepoxid |
Malathion, Summe | Malathion Malaoxon |
Methiocarb, Summe | Methiocarb Methiocarb-sulfoxid Methiocarb-sulfon |
Milbemectin | Milbemectin A3 Milbemectin A4 |
Oxydemeton-S-methyl, Summe | Oxydemeton-methyl Demeton-S-methyl-sulfon |
Parathion-methyl, Summe | Parathion-methyl Paraoxon-methyl |
Phorat, Summe | Phorat Phorat-sulfon Phorat-oxon Phorat-oxon-sulfon |
Phosmet, Summe | Phosmet Phosmet-oxon |
Prochloraz, Gesamt | Prochloraz 2,4,6-Trichlorphenol BTS 44595 BTS 44596 BTS 9608 BTS 40348 |
Pyrethrum, Summe | Pyrethrin I Pyrethrin II Jasmolin I Jasmolin II Cinerin I Cinerin II |
Pyridat, Summe | Pyridat Pyridafol |
Quintozen, Summe | Quintozen Pentachloranilin |
Sethoxydim, Gesamt | Sethoxydim Clethodim |
Spirotetramat, Summe | Spirotetramat, Spirotetramat-Enol, Spirotetramat, Ketohydroxy Spirotetramat, Monohydroxy Spirotetramat-Enol-Glykosid |
Tolylfluanid, Summe | Tolylfluanid DMST |
Triflumizol | Triflumizol FM-6-1 |