Die Asiatische Hornisse – ein neuer Bienenschädling breitet sich zunehmend aus

Informationen und Hinweise bei Sichtungen - nicht nur für Imker

Dr. Frank Neumann, Bienengesundheitsdienst Aulendorf

 

Die Asiatische Hornisse ist eine Bedrohung für heimische Wildbienenarten, ebenso wie für die Honigbienenhaltung. Seit dem Jahr 2014 verbreitet sich die Asiatische Hornisse in Deutschland. Als invasive gebietsfremde Art ist sie nach der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 unverzüglich zu bekämpfen und dauerhaft zu beseitigen. Für invasive gebietsfremde Arten und deren Bekämpfung ist die Naturschutzverwaltung zuständig. Die Asiatische Hornisse benötigt für die Larvenaufzucht proteinhaltige Nahrung, die sie durch das Erbeuten insbesondere von fliegenden Insekten beschafft. Besonders ab dem Spätsommer, wenn die Nester beachtliche Größe und Individuenzahlen erreichen, können Honigbienen einen Großteil der Nahrung ausmachen und damit zu erheblicher Schädigung von Bienenvölkern führen. Die Information über die Asiatische Hornisse und ihre aktuell zunehmende Verbreitung ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der Bekämpfung. Das Management erfolgt in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie den Imkereiverbänden. Bei der Maßnahmenumsetzung vor Ort sind viele weitere Akteure wie z. B. betroffene Grundstückseigentümer, Hornissenfachberater, Schädlingsbekämpfer und Feuerwehren involviert.

 

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 Bienengesundheit - Merkblatt - Asiatische Hornisse (6194 KB)

 

 

Artikel erstmals erschienen am 01.06.2023