Mastitiserreger – insbesondere Koagulase-negative Staphylokokken – genauer unter die Lupe genommen

Dr. Sabine Horlacher

 

Mastitiden (Euterentzündungen) können verschiedene Auslöser haben. Neben der Betrachtung der äußeren Einflüsse spielt bei der Behandlung der Tiere die Kenntnis der vorkommenden Erreger und dessen Empfindlichkeit gegen Antibiotika eine wichtige Rolle. Hierzu werden Viertelgemelksproben von kranken Kühen bakteriologisch untersucht.

 

Im Bereich Eutergesundheitsdiagnostik im CVUA Stuttgart wurden in den letzten Jahren am häufigsten umgebungsassoziierte Streptokokken (Äskulin-positive Streptokokken (ÄPS), ~  30 %) und koagulase-negative Staphylokokken (KNS; Hautkeime, ~  26,4 %) nachgewiesen.

Dabei umfasst die Gruppe der KNS zahlreiche Spezies, die wir im Rahmen eines Projektes in den Jahren 2013–2014 näher betrachtet haben. So konnten die untersuchten Isolate 14 verschiedenen Spezies zugeordnet werden.

 

Diese Arbeiten wurden als Posterbeitrag auf der 60. DVG-Arbeitstagung des Arbeitsgebietes Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz in Garmisch-Partenkirchen (September 2019) sowie auf der Tagung der DVG-AG Sachverständigenausschuss Subklinische Mastitis in Berlin (März 2018) präsentiert.

 

Download

Koagulase-negative Staphylokokken aus Viertelgemelksproben – Differenzierung und Verteilungsmuster

Mastitiserreger und deren in-vitro-Empfindlichkeit gegen Antibiotika – Jahresrückblicke 2015–2017

 

 

Artikel erstmals erschienen am 17.04.2020