Rückstände und Kontaminanten in Frischobst aus konventionellem Anbau 2019
Ellen Scherbaum, Nadine Korte und Kathi Hacker
Zusammenfassung
Die Untersuchungen von frischem Obst aus konventionellem Anbau zeigen eine verbesserte Rückstandssituation im Vergleich zum Vorjahr. Zwar waren die Häufigkeit von Pestizidnachweisen – in 95 % der Proben – und deren Höhe vergleichbar, die Anzahl Höchstmengenüberschreitungen war jedoch niedriger und häufig betraf es Kontaminationen. Bei drei der untersuchten Proben waren die nachgewiesenen Pestizidgehalte gesundheitlich relevant. Unser Tipp generell: Waschen Sie Obst vor dem Verzehr mit warmem Wasser ab, ein Teil der Rückstände lässt sich so entfernen.
Übersicht
Im Jahr 2019 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 753 Proben Frischobst aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 750 verschiedenen Pestiziden, Pestizidmetaboliten sowie Kontaminanten untersucht. 718 dieser Proben (95 %) wiesen Rückstände von insgesamt 190 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen auf (im Jahr 2018: 192 Wirkstoffe, 2017: 190 Wirkstoffe, im Jahr 2016: 188 Wirkstoffe; im Jahr 2015: 179 Wirkstoffe; im Jahr 2014: 192 Wirkstoffe). Insgesamt wurden 4256 Rückstände gefunden (gemäß den gesetzlichen Definitionen, siehe auch Anlage 3 und 4).
Bei 43 Obstproben (5,7 %) wurden Überschreitungen der Höchstgehalte festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beanstandungsquote damit niedriger (im Jahr 2018: 7 %, 2017: 7,0 %, im Jahr 2016: 6,9 %, im Jahr 2015: 5,2 %, im Jahr 2014: 11 %). Der Anteil an Proben mit Höchstgehaltsüberschreitungen für den Wirkstoff Chlorat beträgt 2,7 % (2,4 % im Jahr 2018, 2,9 % im Jahr 2017; 2,1 % im Jahr 2016; 1,6 % im Jahr 2015; 6,9 % im Jahr 2014). Die festgestellte Quote für Chlorat liegt damit deutlich niedriger als bei Gemüse (14 %). Wenn formale Beanstandungen von Chlorat nicht berücksichtigt werden, ergibt das mit 23 Proben eine Beanstandungsquote aufgrund von Überschreitungen der Höchstgehalte von 3,1 % und liegt damit niedriger als im Vorjahr (4,6 %).
Infokasten
Rückstandshöchstgehalte
Rückstandshöchstgehalte sind keine toxikologischen Endpunkte oder toxikologische Grenzwerte. Sie werden aus Rückstandsversuchen abgeleitet, die unter realistischen Bedingungen durchgeführt werden. Danach erfolgt eine Gegenüberstellung der zu erwartenden Rückstände mit den toxikologischen Grenzwerten, um die gesundheitliche Unbedenklichkeit bei lebenslanger und ggf. einmaliger Aufnahme sicherzustellen.
Rückstandshöchstgehalte regeln den Handel und dürfen nicht überschritten werden. Ein Lebensmittel mit Rückständen über dem Rückstandshöchstgehalt ist nicht verkehrsfähig, darf also nicht verkauft werden. Nicht jede Überschreitung von Rückstandshöchstgehalten geht jedoch mit einem gesundheitlichen Risiko einher. Hier ist eine differenzierte Betrachtung erforderlich.
Quelle: BVL-Broschüre, Pflanzenschutzmittel – sorgfältig geprüft, verantwortungsvoll zugelassen, November 2009
Ergebnisse im Detail
Alle Proben wurden routinemäßig mit der QuEChERS-Multi-Methode und mit der QuPPe-Methode (für sehr polare Stoffe; siehe auch http://quppe.eu) auf über 750 Stoffe untersucht. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die untersuchten Obstproben aufgeschlüsselt nach dem Herkunftsgebiet.
Frischobst |
Proben
Inland |
Proben
anderer EU-Länder |
Proben
Drittländer |
Proben unbekannter Herkunft
|
Proben
Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
Anzahl Proben |
191
|
255
|
286
|
22
|
753
|
davon mit Rückständen |
182 (96 %)
|
243 (95 %)
|
273 (95 %)
|
20 (91 %)
|
718 (95 %)
|
Proben über Höchstmenge |
5 (3 %)
|
13 (5 %)
|
23 (8 %)
|
2 (9 %)
|
43 (6 %)
|
mittlerer Pestizidgehalt (mg/kg) |
4,3
|
2,4
|
2,0
|
4,4
|
2,8
|
mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl (Summe), Bromid und Oberflächenbehandlungsmittel (mg/kg)* |
0,46
|
0,57
|
0,35
|
0,23
|
0,45
|
Stoffe pro Probe |
6,2
|
6,0
|
5,1
|
4,6
|
5,7
|
Die Proben stammten aus 44 verschiedenen Herkunftsländern, wobei die Mehrzahl aus Deutschland (190), Spanien (154), Italien (75), Südafrika (61), Türkei (43), Peru (25), Brasilien (24) und Chile (22) kamen.
Im Jahr 2019 wiesen 718 (95 %) der Obstproben Rückstände auf. Es wurden 190 verschiedene Pestizidwirkstoffe gemäß der Rückstandsdefinition (siehe Anlage 4) nachgewiesen.
Im Schnitt wurden 5,7 verschiedene Wirkstoffe pro Obstprobe nachgewiesen. Der mittlere Pestizidgehalt lag bei den untersuchten Proben bei 0,45 mg/kg (ohne Fosetyl (Summe), ohne Bromid sowie ohne die Oberflächenbehandlungsmittel Thiabendazol, Imazalil, Prochloraz und ortho-Phenylphenol, die hauptsächlich auf der Schale von Zitrusfrüchten, z. T. auch bei Kernobst und exotischen Früchten in größeren Mengen vorkommen).
Drei der 2019 untersuchten Obstproben aus konventionellem Anbau wiesen Gehalte auf, die bei der Anwendung des EFSA PRIMo-Modells der EU eine Ausschöpfung der ARfD über 100 % ergab:
- Mango aus Peru mit Omethoat-Rückständen
- Mango unbekannter Herkunft mit Nikotin-Rückständen
- Tafeltrauben unbekannter Herkunft mit Nikotin-Rückständen
Die Traubenprobe mit Nikotin-Rückständen wurde als für den Verzehr durch den Menschen ungeeignet und damit nicht sicher (i. S. von Artikel 14 Abs. 2 b VO (EG) Nr. 178/2002) beurteilt (Siehe hierzu auch [1]).
Bei Mangoproben ist die Bewertung der akuten Gesundheitsgefährdung durch den Verzehr der Früchte nicht so einfach, da die Proben zur Überprüfung der gesetzlich festgelegten Rückstandshöchstgehalte mit der Schale untersucht werden müssen. Somit ist eine belastbare Risikoabschätzung für den essbaren Anteil schwierig.
Infokasten
Akute Referenzdosis (Acute Reference Dose, ARfD)
Zur Bewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen, die eine hohe akute Toxizität aufweisen und schon bei einmaliger oder kurzzeitiger Aufnahme gesundheitsschädliche Wirkungen auslösen können, eignet sich der ADI-Wert (acceptable daily intake) nur eingeschränkt. Da er aus längerfristigen Studien abgeleitet wird, charakterisiert er eine akute Gefährdung durch Rückstände in der Nahrung möglicherweise unzureichend. Deshalb wurde neben dem ADI-Wert ein weiterer Expositionsgrenzwert eingeführt, die sogenannte akute Referenzdosis (acute reference dose, ARfD). Die Weltgesundheitsorganisation hat die ARfD als diejenige Substanzmenge definiert, die über die Nahrung innerhalb eines Tages oder mit einer Mahlzeit aufgenommen werden kann, ohne dass daraus ein erkennbares Gesundheitsrisiko für den Verbraucher resultiert. Anders als der ADI- wird der ARfD-Wert nicht für jedes Pflanzenschutzmittel festgelegt, sondern nur für solche Wirkstoffe, die in ausreichender Menge geeignet sind, schon bei einmaliger Exposition die Gesundheit zu schädigen.
EFSA calculation model Pesticide Residue Intake Model “PRIMo”– revision 3.1
Tabelle 2 zeigt die Untersuchungsergebnisse in der Übersicht für die verschiedenen Obstgruppen.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rück-ständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Anzahl Befunde
> Höchstgehalt |
Stoffe über dem Höchstgehalt** |
---|---|---|---|---|---|---|
Beerenobst |
258
|
253 (98 %)
|
245 (95 %)
|
16 (6,2 %)
|
16
|
Chlorat (10x); Nikotin (2x); Cetrimoniumchlorid; Abamectin, Summe; DEET; Icaridin |
Exotische Früchte |
164
|
143 (87 %)
|
114 (70 %)
|
16 (9,8 %)
|
21
|
Chlorat (5x); Fosetyl, Summe (2x); Chlorpyrifos (2x); Chlorthalonil; Omethoat; Carbaryl; Dithiocarbamate; Paclobutrazol; Dodin; Cypermethrin, Summe; Lambda-Cyhalothrin; Nikotin; Deltamethrin; Azoxystrobin; Sulfoxaflor |
Kernobst |
84
|
81 (96 %)
|
81 (96 %)
|
1 (1,2 %)
|
1
|
Chlorpropham |
Steinobst |
136
|
130 (96 %)
|
126 (93 %)
|
4 (2,9 %)
|
4
|
Chlorat (3x); Etofenprox |
Zitrusfrüchte |
111
|
111 (100 %)
|
108 (97 %)
|
6 (5,4 %)
|
8
|
Chlorat (2x); Fenbutatin-oxid (2x); Profenofos; Chlorfenapyr; Lufenuron; Buprofezin |
SUMME |
753
|
718 (95 %)
|
674 (90 %)
|
43 (5,7 %)
|
50
|
Zitrusfrüchte und exotische Früchte wiesen prozentual am häufigsten Überschreitungen der Höchstgehalte auf (Chlorat nicht berücksichtigt). Anlage 1 listet die Höchstmengenüberschreitungen in konventionell erzeugtem Frischobst, Anlage 2 und 3 zeigen die Häufigkeitsverteilung der nachgewiesenen Wirkstoffe.
Darstellung der Ergebnisse für die einzelnen Obstarten
Beerenobst enthielt durchschnittlich 6,2 verschiedene Wirkstoffe pro Probe und wies im Schnitt 0,56 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Zum Vergleich, 2018 enthielt Beerenobst im Mittel 6,1 verschiedene Wirkstoffe und wies im durchschnittlich 0,54 mg Pestizide pro kg auf. Die Situation ist hier also unverändert. Die empfindlichen Früchte sind anfällig für Pilzerkrankungen, vor allem bei feuchter Witterung, so dass je nach Wetterlage vermehrt Fungizide zum Einsatz kommen – bei den 2019er Proben zeigt sich wie auch 2018 der schöne, trockene Sommer.
Insgesamt wurden 86 Erdbeerproben untersucht, davon waren 48 einheimisch und 29 stammten aus Spanien. In fast allen Erdbeeren konnten Rückstände nachgewiesen werden. Die Wirkstoffe Fosetyl (Summe), Trifloxystrobin, Fludioxonil, Cyprodinil und Fluopyram, alles Fungizide, wurden am häufigsten in Erdbeeren nachgewiesen. Bis zu 12 verschiedene Wirkstoffe wurden in einer einheimischen Erdbeerprobe gefunden. Überschreitungen der Höchstgehalte betrafen Chlorat bei spanischen Erdbeeren, in einem Fall lag der Gehalt an dem Repellent Icaridin über dem Höchstgehalt. Es dürfte sich hier um eine Kontamination handeln [2], ebenso wie in einem weiteren Fall mit erhöhtem Nikotingehalt [1].
Auch Johannisbeeren wiesen häufig zahlreiche Wirkstoffe auf, bei 2 Proben waren es 14 verschiedene Stoffe, allerdings alle im Rahmen der rechtlichen Vorgaben.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt |
---|---|---|---|---|---|
Brombeere |
9
|
9 (100 %)
|
9 (100 %)
|
1 (11 %)
|
Chlorat |
Erdbeere |
86
|
85 (99 %)
|
84 (98 %)
|
11 (13 %)
|
Chlorat (9x); Icaridin; Nikotin |
Heidelbeere |
34
|
33 (97 %)
|
31 (91 %)
|
-
|
|
Himbeere |
21
|
19 (90 %)
|
16 (76 %)
|
1 (4,8 %)
|
DEET |
Johannisbeere |
17
|
17 (100 %)
|
16 (94 %)
|
-
|
|
Stachelbeere |
9
|
9 (100 %)
|
9 (100 %)
|
-
|
|
Tafelweintraube |
82
|
81 (99 %)
|
80 (98 %)
|
3 (3,7 %)
|
Abamectin, Summe; Cetrimoniumchlorid; Nikotin |
Summe Beerenobst |
258
|
253 (98 %)
|
245 (95 %)
|
16 (6,2 %)
|
Kernobst enthielt im Schnitt 7,8 verschiedene Wirkstoffe pro Probe und wies durchschnittlich 0,41 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt |
---|---|---|---|---|---|
Apfel |
53
|
51 (96 %)
|
51 (96 %)
|
1 (1,9 %)
|
Chlorpropham |
Birne |
26
|
26 (100 %)
|
26 (100 %)
|
-
|
|
Quitte |
5
|
4 (80 %)
|
4 (80 %)
|
-
|
|
Summe Kernobst |
84
|
81 (96 %)
|
81 (96 %)
|
1 (1,2 %)
|
Konventionell erzeugte Äpfel und Birnen weisen sehr häufig Pflanzenschutzmittelrückstände auf. Insgesamt wurden 53 Apfelproben untersucht, davon waren 36 einheimisch. Nur zwei deutsche Proben enthielten keine nachweisbaren Rückstände. Desweiteren wurden 26 Birnenproben unter die Lupe genommen, davon 9 aus Deutschland. Alle Birnenproben enthielten Rückstände. Die insektiziden und fungiziden Wirkstoffe Chlorantraniliprol, Phosphonsäure, Captan, Trifloxystrobin, Dodin und Dithianon wurden am häufigsten in Birnen und Äpfel nachgewiesen.
Steinobst enthielt im Schnitt 5,9 verschiedene Wirkstoffe pro Probe und wies durchschnittlich 0,33 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Die Proben stammten überwiedend aus Spanien, Deutschland und Südafrika.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt |
---|---|---|---|---|---|
Aprikose |
12
|
12 (100 %)
|
12 (100 %)
|
-
|
|
Avocado |
17
|
13 (76 %)
|
12 (71 %)
|
3 (18 %)
|
Chlorat (3x) |
Mirabelle |
1*
|
1
|
1
|
-
|
|
Nektarine |
22
|
21 (95 %)
|
21 (95 %)
|
-
|
|
Pfirsich |
17
|
17 (100 %)
|
17 (100 %)
|
-
|
|
Pflaume |
46
|
45 (98 %)
|
42 (91 %)
|
1 (2,2 %)
|
Etofenprox |
Süßkirsche |
21
|
21 (100 %)
|
21 (100 %)
|
-
|
|
Summe Steinobst |
136
|
130 (96 %)
|
126 (93 %)
|
4 (2,9 %)
|
Zitrusfrüchte enthielten im Mittel 6,5 verschiedene Wirkstoffe und wiesen im Mittel 0,71 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Wenn die Oberflächenbehandlungsmittel Thiabendazol, Imazalil, Prochloraz und Orthophenylphenol, die z. T. auf der Schale von Zitrusfrüchten in größeren Mengen eingesetzt werden, in die Berechnung einfließen, ergibt sich ein Mittel von 3,7 mg Pestizide pro kg. Orangen, Clementinen, Satsumas, Mandarinen und Zitronen kamen überwiegend aus Spanien. Limetten waren aus Brasilien, Mexiko oder Vietnam. Hier waren auch Überschreitungen der Höchstgehalte zu verzeichnen z.T. für Stoffe, die in der EU nicht mehr eingesetzt werden. Auffällig auch zwei Überschreitungen für Fenbutatin-oxid, eine Organozinnverbindung, die in den letzten Jahren so gut wie nicht mehr in Zitrusfrüchten vorkam. Beide Proben hatten Ursprung Türkei.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt |
---|---|---|---|---|---|
Clementine |
13
|
13 (100 %)
|
13 (100 %)
|
-
|
|
Grapefruit |
18
|
18 (100 %)
|
18 (100 %)
|
1 (5,6 %)
|
Buprofezin; Fenbutatin-oxid |
Kumquat |
2*
|
2
|
-
|
-
|
|
Limette |
11
|
11 (100 %)
|
11 (100 %)
|
4 (36 %)
|
Chlorat (2x); Chlorfenapyr; Lufenuron; Profenofos |
Mandarine |
7
|
7 (100 %)
|
7 (100 %)
|
-
|
|
Orange |
36
|
36 (100 %)
|
36 (100 %)
|
-
|
|
Pomelo |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Satsumas |
2
|
2
|
2
|
1
|
Fenbutatin-oxid |
Zitrone |
21
|
21 (100 %)
|
20 (95 %)
|
-
|
|
Summe Zitrusfrüchte |
111
|
111 (100 %)
|
108 (97 %)
|
6 (5,4 %)
|
Exotische Früchte enthielten durschschnittlich 2,9 verschiedene Wirkstoffe pro Probe und wiesen im Mittel 0,21 mg Pestizide pro kg (mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl Summe, Oberflächenbehandlungsmittel und Bromid) auf. Die Situation bei den Granatäpfel hat sich erfreulicherweise nachhaltig verbessert: noch 2017 wurden 36 % der Granatäpfel (überwiegend aus der Türkei) aufgrund von Höchstmengenüberschreitungen beanstandet, 2018 und 2019 waren es mit 13 % bzw. 10 % schon deutlich weniger.
Matrix |
Anzahl Proben
|
Proben
mit Rückständen |
Proben mit
Mehrfach-rückständen |
Proben > Höchstgehalt
|
Stoffe über dem Höchstgehalt** |
---|---|---|---|---|---|
Ananas |
18
|
18 (100 %)
|
18 (100 %)
|
1 (5,6 %)
|
Carbaryl |
Banane |
3*
|
3
|
3
|
-
|
|
Feige |
11
|
4 (36 %)
|
1 (9 %)
|
-
|
|
Granatapfel |
40
|
39 (98 %)
|
33 (83 %)
|
4 (10 %)
|
Chlorpyrifos (2x); Cypermethrin, Summe; Deltamethrin; Dodin; Sulfoxaflor |
Kakifrucht |
10
|
8 (80 %)
|
5 (50 %)
|
-
|
|
Kaktusfeige |
3
|
1
|
-
|
-
|
|
Kapstachelbeere |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Karambole |
4
|
4
|
4
|
-
|
|
Kiwi |
13
|
12 (92 %)
|
11 (85 %)
|
1 (7,7 %)
|
Chlorat |
Litchi |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Mango |
36
|
34 (94 %)
|
24 (67 %)
|
4 (11 %)
|
Fosetyl, Summe; Nikotin; Omethoat; Paclobutrazol |
Maracuja |
10
|
10 (100 %)
|
7 (70 %)
|
3 (30 %)
|
Chlorat (2x); Chlorthalonil; Dithiocarbamate; Fosetyl, Summe; Lambda-Cyhalothrin |
Papaya |
8
|
5 (63 %)
|
4 (50 %)
|
3 (38 %)
|
Chlorat (2x); Azoxystrobin |
Rambutan |
1
|
1
|
1
|
-
|
|
Rhabarber |
5
|
2 (40 %)
|
1 (20 %)
|
-
|
|
Summe Exotische Früchte |
164
|
143 (87 %)
|
114 (70 %)
|
16 (9,8 %)
|
Mehrfachrückstände
Rückstände mehrerer Pestizide waren auch im Jahr 2019 bei Obst sehr häufig nachweisbar: 674 Obstproben (90 %) wiesen zwei oder mehr Rückstände auf (im Jahr 2018: 89 %, im Jahr 2017: 91 %, im Jahr 2016: 90 %, im Jahr 2015: 89 %, im Jahr 2014: 95 %). Abbildung 1 zeigt Mehrfachrückstände in den verschiedenen Obstarten aus dem Jahr 2019. Der Spitzenreiter war dieses Jahr eine Limettenprobe aus Brasilien und Süßkirschen aus der Türkei mit 18 unterschiedlichen Wirkstoffen, gefolgt von Tafeltrauben aus der Türkei und Griechenland mit 17 Wirkstoffen und Mandarinen aus der Türkei mit 16 Wirkstoffen.
Die Rückstandsbefunde sind sehr stark von den untersuchten Proben und deren Herkunft abhängig. Da jedes Jahr andere Schwerpunkte gesetzt werden oder risikoorientiert bestimmte aktuelle Fragestellungen bearbeitet werden, sind die Ergebnisse eines Jahres als nicht repräsentativ anzusehen.
Abbildung 1: Mehrfachrückstände in verschiedenen Obstarten (CVUAS 2019)
Beim Vergleich der Anzahl an verwendeten Pestizidwirkstoffen muss berücksichtigt werden, dass die einzelnen Kulturen in den verschiedenen klimatischen Zonen einem unterschiedlich starken Schädlingsdruck ausgesetzt sind. Entsprechend individuell und unterschiedlich sind somit auch die erforderlichen Pflanzenschutzmaßnahmen.
Einzelne Stoffe mit Besonderheiten
Phosphonsäure
Rückstände an Phosphonsäure können als Folge der Anwendung der fungiziden Pflanzenschutzmittelwirkstoffe Fosetyl und Salze der Phosphonsäure (in Deutschland im Obst- und Gemüsebau, z. B. bei Trauben, Brombeeren und Erdbeeren zugelassen) sowie aus früheren Anwendungen von Pflanzenstärkungsmitteln (sog. Blattdünger) auftreten.
Als gesetzliche Höchstmenge ist die Summe aus Fosetyl und Phosphonsäure sowie deren Salzen festgesetzt. Bei Frischobst aus konventionellem Anbau wurde Phosphonsäure in 362 Proben, das entspricht 48 % aller untersuchten Obstproben, mit Gehalten bis 54 mg/kg berechnet als Fosetyl, Summe (in Brombeeren) nachgewiesen. Der Wirkstoff Fosetyl per se wurde in nur einer Probe nachgewiesen (Erdbeeren aus Spanien) (siehe Tabelle 8). Zwei Proben wurden wegen einer Überschreitung der Höchstmenge an Fosetyl (Summe) beanstandet (siehe Anlage 1).
Aufgrund der durchschnittlich vergleichsweise hohen Rückstände an Phosphonsäure bzw. Fosetyl (Summe) wird der mittlere Pestizidgehalt pro Probe stark beeinflusst. In Tabelle 1 wird der mittlere Pestizidgehalt pro Probe deshalb auch ohne Fosetyl (Summe) angegeben.
Infokasten
Phosphonsäure und Fosetyl
Sowohl Fosetyl als auch Phosphonsäure sind in der EU zugelassene fungizide Wirkstoffe, die unabhängig vom Eintragsweg unter den Anwendungsbereich der VO (EG) Nr. 396/2005 fallen.
Neben der Anwendung als Fungizid ist ferner ein Eintrag durch Düngemittel (sog. Blattdünger), die Phosphonate (Salze der Phosphonsäure) enthalten, denkbar. Diese Anwendung ist jedoch durch die Einstufung der Phosphonate als Fungizide seit dem Erntejahr 2014 nicht mehr möglich. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass die Pflanzen Phosphonsäure speichern und erst im Laufe der Zeit abgeben, so dass auch Jahre später noch Befunde auf eine früher zulässige Blattdünung zurückgehen können.
Matrixgruppe | Parametername |
Anzahl positiver Befunde
|
Bereich (mg/kg)
|
---|---|---|---|
Beerenobst | Fosetyl |
1
|
0,091
|
Fosetyl, Summe berechnet |
147
|
0,074–54
|
|
bestimmt als Phosphonsäure |
|
0,055–40,2
|
|
Exotische Früchte | Fosetyl, Summe berechnet |
50
|
0,089–23,1
|
bestimmt als Phosphonsäure |
|
0,066–17,2
|
|
Kernobst | Fosetyl, Summe berechnet |
55
|
0,2–12,2
|
bestimmt als Phosphonsäure |
|
0,15–9,1
|
|
Steinobst | Fosetyl, Summe berechnet |
27
|
0,079–29,8
|
bestimmt als Phosphonsäure |
|
0,059–22,2
|
|
Zitrusfrüchte | Fosetyl, Summe berechnet |
83
|
0,073–11,5
|
bestimmt als Phosphonsäure |
|
0,054–8,6
|
Chlorat
Chlorat-Rückstände in pflanzlichen Lebensmitteln können neben der Anwendung als Herbizid verschiedene andere Ursachen haben (siehe Infokasten). Bei Obst spielen Chloratbefunde, im Vergleich zu Gemüse, jedoch eine untergeordnete Rolle. 20 Proben (2,7 %) wurden wegen einer Überschreitung der Höchstmenge an Chlorat beanstandet (zum Vergleich: bei Gemüse waren es im Berichtsjahr 14 %).
Infokasten
Chlorat
Chlorate sind sowohl herbizid als auch biozid wirksame Stoffe. Chlorat ist ein in der EU seit dem Jahr 2008 nicht mehr zugelassenes Herbizid. Auch in Biozidprodukten darf Natriumchlorat nicht mehr angewendet werden.
Neben der Anwendung als Pflanzenschutzmittel kann Chlorat z. B. auch infolge einer Verunreinigung durch die Umwelt (kontaminiertes Beregnungs- oder Bewässerungswasser, belastete Böden) oder als Rückstand der Gewinnung, einschließlich der Behandlungsmethoden in Ackerbau, Fertigung, Verarbeitung, Zubereitung oder Behandlung in Lebensmittel gelangen. Die Anwendung von Bioziden, aus denen Chlorate entstehen können, stellt eine mögliche Kontaminationsquelle dar. Grundsätzlich kann Chlorat als Nebenprodukt bei der Trinkwasser-/Brauchwasserdesinfektion mit Chlorgas, Hypochlorit oder Chlordioxid entstehen.
Die Definition „Pestizidrückstände“ der VO (EG) Nr. 396/2005 bezeichnet auch Rückstände von (ggf. nicht mehr zugelassenen) Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in Lebensmitteln bei möglichem anderem Eintragsweg als der Anwendung als Pflanzenschutzmittel (sog. Dual-Use-Stoffe), wie etwa im Fall von Chlorat in Lebensmitteln. Somit ist im Jahr 2019 gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 ein allgemeiner Höchstgehalt von 0,01 mg/kg EU-weit gültig. Im Frühjahr 2020 wird nach jahrelanger Beratung eine Neufassung der Höchstgehalte für Chlorat in der EU rechtsgültig werden. Diese spezifischen Höchstgehalte werden je nach Lebensmittel zwischen 0,05 und 0,7 mg/kg festgesetzt.
Chlorat hemmt reversibel die Aufnahme von Jodid in die Schilddrüse und kann insbesondere bei empfindlichen Personengruppen wie Kindern, Schwangeren oder Personen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen unerwünschte gesundheitliche Effekte verursachen. Neben Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion kann Chlorat auch Schädigungen der Erythrocyten (Methämoglobin-Bildung, Hämolyse) bewirken*. Ein Eintrag von Chlorat in die Nahrungskette sollte deshalb weiter reduziert werden.
*BfR, Vorschläge des BfR zur gesundheitlichen Bewertung von Chloratrückständen in Lebensmitteln vom 12.05.2014 (aufgerufen am 06.02.2019)
Für Chlorat hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine akute Referenzdosis (ARfD) von 0,036 mg pro Kilogramm Körpergewicht abgeleitet. Bei Anwendung des EFSA PRIMo-Modells bezogen auf Kleinkinder ergab sich unter Anwendung eines Variabilitätsfaktors von 1 bei keiner Probe eine Überschreitung des toxikologischen Referenzwertes. Eine akute Gesundheitsschädlichkeit war somit nicht gegeben. Allerdings empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung weiterhin Anstrengungen zu unternehmen, den Eintrag von Chlorat in die Nahrungsmittelkette und damit die Belastung von Verbrauchern zu reduzieren [3]. Die Untersuchungen auf Rückstände an Chlorat werden 2020 fortgesetzt, allerdings dürften sich durch die Anhebung der Höchstgehalte (siehe Infokasten) nur noch wenige Überschreitungen ergeben.
Chlorpyrifos und Chlorpyrifos-Methyl
Das Insektizid und Akarizid Chlorpyrifos wird/wurde gegen saugende und beißende Insekten in der Landwirtschaft, zur Bekämpfung von Lagerschädlingen, in der Tierhaltung gegen Ektoparasiten und im Haushalt eingesetzt. Chlorpyrifos gehört zu der großen Gruppe der Phosphorsäureester, deren insektizide Wirkung auf einer Hemmung der Cholinesterase beruht. Ihr Siegeszug begann nach dem zweiten Weltkrieg. Im Unterschied zu den Organochlorverbindungen, die in der Umwelt persistent sind, bauen sich Organophosphate rasch ab. Ihre akute Toxizität ist zwar hoch, E605 (Parathion) erlangte zeitweise eine zweifelhafte Bekanntheit bei Selbstmorden (die Hemmung der Cholinesterase führt insbesondere zu Krämpfen des Magen-Darm-Traktes und kann den Tod durch Atemlähmung zur Folge haben), die chronische Toxizität wurde jedoch als eher gering eingeschätzt.
2014 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine toxikologische Neubewertung von Chlorpyrifos vorgenommen und die duldbare tägliche Aufnahmemenge (acceptable daily intake, ADI, chronische Toxizität) sowie die akute Referenzdosis (ARfD, akute Toxizität) nach unten korrigiert (siehe Infokasten) [5]. In der Folge wurden 2016 und 2018 auch einige Rückstandshöchstgehalte abgesenkt. Die Zulassung in der EU endete zum 16.02.2020. Die Übergangsfrist zum Aufbrauch vorhandener Mittel endet zum 18.04.2020, die Höchstgehalte werden danach allgemein auf 0,01 mg/kg festgesetzt. Da Chlorpyrifos u.a. im Zitrusfrüchteanbau ein weit verbreitetes Mittel war [4], wollten wir schauen, wieviel Obst-Proben in 2019 die „neuen“ Höchstgehalte überschritten hätten (siehe Tabelle 9).
Obstsorte | Herkunftsland | Chlorpyrifos (mg/kg) |
---|---|---|
Banane | Costa Rica | 0,021 |
Banane | Ecuador | 0,047 |
Clementine | Italien | 0,013 |
Granatapfel | Türkei | 0,026 |
Granatapfel | Türkei | 0,015 |
Grapefruit | Türkei | 0,280 |
Grapefruit | Türkei | 0,020 |
Orange | Italien | 0,026 |
Orange | Italien | 0,088 |
Orange | Marokko | 0,046 |
Orange | Südafrika | 0,019 |
Orange | Italien | 0,094 |
Pomelo | China | 0,039 |
Quitte | Türkei | 0,076 |
In Spanien, Herkunftsland der meisten unserer Zitrusfrüchte, wurde die Entwicklung bereits vorhergesehen und Chlorpyrifos wird dort überwiegend nicht mehr angewandt [4].
Zusammen mit Chlorpyrifos wurde jedoch auch die Zulassung von Chlorpyrifos-methyl, einer strukturverwandten Verbindung, nicht mehr verlängert. Auch hier wird der Höchstgehalt auf 0,01 mg/kg abgesenkt. Chlorpyrifos-methyl wurde 2019 auch in Spanien noch häufiger angewandt (Tabelle 10). Hier müssen sich die Produzenten im Jahr 2020 noch umstellen.
Obstsorte | Herkunftsland | Chlorpyrifos-methyl (mg/kg) |
---|---|---|
Apfel | Italien | 0,040 |
Grapefruit | Türkei | 0,220 |
Mandarine | Spanien | 0,072 |
Mandarine | Spanien | 0,026 |
Mandarine | Spanien | 0,017 |
Mandarine | Türkei | 0,018 |
Orange | Spanien | 0,055 |
Orange | Spanien | 0,016 |
Orange | Spanien | 0,068 |
Orange | Spanien | 0,011 |
Orange | Spanien | 0,066 |
Orange | Spanien | 0,032 |
Orange | Spanien | 0,035 |
Orange | Spanien | 0,093 |
Orange | Spanien | 0,059 |
Orange | Spanien | 0,089 |
Orange | Spanien | 0,037 |
Pfirsich | Italien | 0,012 |
Satsumas | Spanien | 0,020 |
Tafelweintraube rot | Italien | 0,018 |
Zitrone | Spanien | 0,066 |
Bildernachweis
CVUA Stuttgart, Pestizidlabor
Quellen
[1] CVUAS, Nikotin in Lebensmitteln – was hat Rauchen damit zu tun?
[2] CVUAS, Mückenspray als Kontamination in Lebensmitteln – Vorkommen und rechtliche Beurteilung
[3] BfR, Der Eintrag von Chlorat in die Nahrungskette sollte reduziert werden; Aktualisierte Stellungnahme Nr. 007/2018 des BfR vom 15. Februar 2018 (aufgerufen am 09.03.2020)
[4] CVUAS, Das „AUS“ beschlossen: in der EU ist das Insektizid Chlorpyrifos nicht mehr zugelassen
Anlagen
Wirkstoff | Höchstgehaltsüberschreitungen bei |
---|---|
Chlorat | Erdbeere (Spanien 9x); Limette (Mexiko 2x); Avokado (Kolumbien, Chile, Peru); Kiwi (Italien); Papaya (Spanien, Brasilien); Maracuja (Ghana, Laos); Brombeere (Deutschland) |
Chlorpropham | Apfel (Deutschland) |
Nikotin | Tafelweintraube (ohne Angabe); Mango (ohne Angabe); Erdbeere (Deutschland) |
Fosetyl, Summe | Mango (Südafrika); Maracuja (Kolumbien) |
Dodin | Granatapfel (Indien) |
Omethoat | Mango (Peru) |
Chlorfenapyr | Limette (Brasilien) |
Carbaryl | Ananas (Costa Rica) |
Chlorthalonil | Maracuja (Kolumbien) |
Dithiocarbamate | Maracuja (Kolumbien) |
Lambda-Cyhalothrin | Maracuja (Kolumbien) |
Cetrimoniumchlorid | Tafelweintraube (Brasilien) |
Icaridin | Erdbeere (Deutschland) |
DEET | Himbeere (Deutschland) |
Profenofos | Limette (Brasilien) |
Lufenuron | Limette (Brasilien) |
Etofenprox | Pflaume (Italien) |
Azoxystrobin | Papaya (Brasilien) |
Deltamethrin | Granatapfel (Türkei) |
Abamectin, Summe | Tafelweintraube (Italien) |
Paclobutrazol | Mango (Brasilien) |
Fenbutatin-oxid | Satsumas (Türkei); Grapefruit (Türkei) |
Buprofezin | Grapefruit (Türkei) |
Chlorpyrifos | Granatapfel (Türkei 2x) |
Cypermethrin, Summe | Granatapfel (Türkei) |
Sulfoxaflor | Granatapfel (Türkei) |
Anlage 2: Nachweishäufigkeit der wichtigsten Wirkstoffe* für Frischobst, sowie aufgeschlüsselt nach Obstart, in Prozent der untersuchten Proben (CVUAS 2019), im Vergleich 2018
Pestizide und Metabolite |
Anzahl positiver Befunde
|
mg/kg
|
|||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
< 0,01
|
< 0,05
|
< 0,2
|
< 1
|
< 5
|
< 20
|
> 20
|
Max.
|
||
Fosetyl, Summe |
362
|
0
|
0
|
34
|
112
|
175
|
26
|
15
|
54
|
Fludioxonil |
277
|
81
|
50
|
61
|
66
|
19
|
0
|
0
|
6,1
|
Boscalid |
159
|
68
|
45
|
27
|
14
|
5
|
0
|
0
|
3,7
|
Trifloxystrobin |
149
|
65
|
49
|
26
|
9
|
0
|
0
|
0
|
0,49
|
Cyprodinil |
145
|
54
|
32
|
24
|
34
|
1
|
0
|
0
|
1,2
|
Fluopyram |
124
|
55
|
31
|
28
|
10
|
0
|
0
|
0
|
0,44
|
Pyrimethanil |
120
|
50
|
20
|
14
|
18
|
18
|
0
|
0
|
4,3
|
Acetamiprid |
101
|
54
|
33
|
14
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,13
|
Azoxystrobin |
96
|
49
|
18
|
17
|
12
|
0
|
0
|
0
|
0,55
|
Imazalil |
93
|
11
|
3
|
4
|
32
|
43
|
0
|
0
|
4,4
|
Tebuconazol |
93
|
51
|
24
|
14
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0,49
|
Spirotetramat, Summe |
91
|
39
|
35
|
17
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
Pyraclostrobin |
87
|
43
|
30
|
11
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,69
|
Lambda-Cyhalothrin |
84
|
58
|
20
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,09
|
Difenoconazol |
83
|
69
|
12
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,099
|
Imazalil Met. FK411 |
83
|
15
|
34
|
27
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0,75
|
Myclobutanil |
81
|
51
|
16
|
11
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,29
|
Chloranthraniliprol |
80
|
56
|
19
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,064
|
Thiacloprid |
72
|
42
|
25
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,14
|
Captan |
64
|
8
|
23
|
18
|
11
|
4
|
0
|
0
|
7,2
|
Pyriproxyfen |
62
|
26
|
31
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,38
|
Fenhexamid |
59
|
18
|
12
|
10
|
12
|
7
|
0
|
0
|
4,5
|
Penconazol |
59
|
43
|
13
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,27
|
Thiabendazol |
58
|
23
|
7
|
3
|
17
|
7
|
1
|
0
|
11,5
|
Chlorpyrifos-methyl |
56
|
32
|
15
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,22
|
Deltamethrin |
55
|
31
|
22
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,075
|
Spinosad |
55
|
39
|
13
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Imidacloprid |
53
|
42
|
10
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,086
|
Dimethomorph |
50
|
24
|
10
|
9
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0,91
|
Dodin |
50
|
37
|
11
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,097
|
Acetamiprid Met. IM-2-1 |
49
|
44
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,015
|
Pirimicarb |
49
|
31
|
11
|
5
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,23
|
Carbendazim, Summe |
47
|
37
|
10
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,035
|
Dithianon |
43
|
6
|
16
|
18
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,33
|
Chlorat |
41
|
17
|
16
|
8
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,17
|
Metalaxyl (-M) |
41
|
33
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,077
|
Chlorpyrifos |
36
|
22
|
10
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,28
|
Fluxapyroxad |
33
|
19
|
4
|
3
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0,58
|
Pendimethalin |
33
|
32
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
Trifloxystrobin Met. CGA 321112 |
33
|
0
|
32
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,066
|
Prochloraz, Summe |
32
|
9
|
3
|
5
|
7
|
8
|
0
|
0
|
3,1
|
Imidacloprid, Olefin- |
31
|
22
|
9
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,04
|
Indoxacarb |
31
|
21
|
10
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,041
|
Dithiocarbamate |
30
|
0
|
0
|
20
|
10
|
0
|
0
|
0
|
0,66
|
Ethephon |
30
|
0
|
10
|
15
|
3
|
2
|
0
|
0
|
1,3
|
Etofenprox |
30
|
15
|
5
|
5
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0,49
|
Hexythiazox |
30
|
25
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,038
|
Metrafenon |
29
|
13
|
3
|
4
|
7
|
2
|
0
|
0
|
2,5
|
Propiconazol |
29
|
14
|
4
|
1
|
4
|
6
|
0
|
0
|
1,9
|
Methoxyfenozide |
28
|
16
|
9
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Cyprodinil Met. CGA304075 |
27
|
6
|
9
|
11
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,83
|
Cypermethrin, Summe |
26
|
6
|
12
|
8
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,14
|
Thiabendazol-5-hydroxy |
26
|
8
|
10
|
8
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Fenbuconazol |
25
|
12
|
9
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,094
|
Quinoxyfen |
21
|
7
|
7
|
4
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0,4
|
2,4-D |
20
|
12
|
5
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Bifenazat, Summe |
18
|
7
|
6
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,16
|
Ethephon Metabolit HEPA |
18
|
0
|
10
|
8
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Pirimicarb, Desmethyl- |
18
|
18
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Bupirimat |
17
|
12
|
4
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,23
|
Iprodion |
17
|
17
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Tebufenpyrad |
17
|
12
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,054
|
Fenpyroximat |
16
|
15
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,021
|
Phosmet, Summe |
16
|
9
|
4
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Fluopyram-Benzamid |
15
|
14
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
Spinetoram |
15
|
13
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,036
|
Trimethylsulfonium-Kation |
15
|
8
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,033
|
Bifenthrin |
14
|
8
|
6
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,029
|
Buprofezin |
14
|
9
|
4
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,24
|
Clothianidin |
14
|
11
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,025
|
Hydroxy-Tebuconazol |
14
|
7
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,016
|
Tebufenozid |
14
|
9
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,043
|
Cyflufenamid |
13
|
9
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,048
|
Forchlorfenuron |
12
|
12
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Malathion, Summe |
12
|
10
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,04
|
Proquinazid |
12
|
5
|
3
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,14
|
Emamectin B1a/B1b |
11
|
11
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Flonicamid, Summe |
11
|
6
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,11
|
Propyzamid |
11
|
11
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Etoxazol |
10
|
6
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,046
|
Fenoxycarb |
10
|
8
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,014
|
Gibberelins?re |
10
|
0
|
8
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,057
|
Kresoxim-methyl |
10
|
9
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,031
|
Mandipropamid |
10
|
6
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Thiophanat-methyl |
10
|
7
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,038
|
2,4-D, Summe |
9
|
0
|
0
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,37
|
Cyantraniliprol |
9
|
2
|
5
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,094
|
Diazinon |
9
|
4
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
Orthophenylphenol |
9
|
0
|
2
|
3
|
2
|
2
|
0
|
0
|
2,5
|
Spirodiclofen |
9
|
5
|
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,088
|
Spiroxamin |
9
|
5
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,056
|
Sulfoxaflor |
9
|
3
|
4
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,1
|
Tau-Fluvalinat |
9
|
8
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
Thiamethoxam |
9
|
6
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,068
|
Abamectin, Summe |
8
|
7
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,016
|
Ethirimol |
8
|
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,041
|
Metalaxyl Met.CGA 94689 |
8
|
8
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Myclobutanil Met. RH9090 |
8
|
0
|
6
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,095
|
Tetraconazol |
8
|
5
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,13
|
Cyazofamid |
7
|
5
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,94
|
Iprovalicarb |
7
|
5
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,024
|
Metalaxyl Met. CGA67869 |
7
|
6
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,024
|
Piperonylbutoxid |
7
|
4
|
1
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0,38
|
Glufosinat, Summe |
6
|
0
|
2
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
Omethoat |
6
|
5
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,031
|
Diflubenzuron |
5
|
4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
Famoxadone |
5
|
2
|
1
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,057
|
Fluopicolid |
5
|
1
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,18
|
MCPA |
5
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Nikotin |
5
|
0
|
5
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,015
|
Paclobutrazol |
5
|
3
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,044
|
Pyrethrum |
5
|
1
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,026
|
Ametoctradin |
4
|
0
|
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,46
|
Cyfluthrin |
4
|
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,071
|
Cyproconazol |
4
|
3
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,012
|
DEET |
4
|
3
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,39
|
Fenbutatin-oxid |
4
|
1
|
1
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,41
|
Fenvalerat u Esfenvalerat, |
4
|
1
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,04
|
Pyridaben |
4
|
0
|
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,15
|
Triclopyr |
4
|
4
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Zoxamid |
4
|
4
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,12
|
1-NAD and 1-NAA, Summe |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Benzyladenin |
3
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Boscalid Met. M510F01 |
3
|
0
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
Carbaryl |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,022
|
Etofenprox Met. Alpha-Co |
3
|
0
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,033
|
Fenpyrazamin |
3
|
2
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,021
|
Flutriafol |
3
|
2
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0,32
|
Glyphosat |
3
|
0
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,046
|
Triadimenol |
3
|
2
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,06
|
Carbofuran, Summe |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Chlorfenapyr |
2
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,02
|
Chlormequatchlorid |
2
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,05
|
Chlorthalonil |
2
|
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,076
|
Dimethoat |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Dinotefuran |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Diphenylamin |
2
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,021
|
Folpet |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,008
|
Methiocarb, Summe |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Novaluron |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Permethrin |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Pirimicarb-desmethyl-formamido- |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Profenofos |
2
|
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,044
|
Spiromesifen |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Triflumizol, Summe |
2
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Triflumuron |
2
|
0
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,047
|
2,4-DB |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Acrinathrin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Ametryn |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Azadirachtin A |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,011
|
Benalaxyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Brompropylat |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Cetrimoniumchlorid |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,045
|
Chlorpropham |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,013
|
Chlorpyrifos-methyl Met. 2,3,5-Trichloro-6-methoxypyridine |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,032
|
Chlorthalonil-4-hydroxy |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Clethodim, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Clethodim-sulfon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Clofentezin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,006
|
Cyazofamid Met. CCIM |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,017
|
Cymoxanil |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,025
|
Cyromazin |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,078
|
Epoxiconazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,002
|
Fenpropimorph |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Fluazifop |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Flupyradifuron |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,062
|
Flusilazol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Haloxyfop |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Hexazinon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Icaridin |
1
|
0
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,14
|
Ivermectin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Lufenuron |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,019
|
Metalaxyl Met.CGA107955 |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,01
|
Metamitron |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Methidathion |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Methomyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Oxyfluorfen |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Pentachloranisol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Pentachlorphenol |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,005
|
Penthiopyrad |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Phenmedipham |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Pirimicarb-desamido |
1
|
0
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,028
|
Pirimiphos-methyl |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Procymidon |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Prosulfocarb |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Prothioconazol-desthio |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,001
|
Prothiophos |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,007
|
Pymetrozin |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,009
|
Quintozen, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,003
|
Tolylfluanid, Summe |
1
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0,004
|
Parameter | In der Rückstandsdefinition enthalten und analytisch erfasst |
---|---|
1-Naphthylessigsäure, Summe | 1-Naphthylacetamid 1-Naphthylessigsäure |
Abamectin | Avermectin B1a Avermectin B1b 8,9-Z-Avermectin B1a |
Aldicarb, Summe | Aldicarb Aldicarb-sulfoxid Aldicarb-sulfon |
Amitraz, Gesamt- | Amitraz BTS 27271 |
Benzalkoniumchlorid, Summe (BAC) | Benzyldimethyloctylammoniumchlorid (BAC-C8) Benzyldimethyldecylammoniumchlorid (BAC-C10) Benzyldodecyldimethylammoniumchlorid (BAC-C12) Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid (BAC-C14) Benzylhexadecyldimethylammoniumchlorid (BAC-C16) Benzyldimethylstearylammoniumchlorid (BAC-C18) |
Carbofuran, Summe | Carbofuran 3-Hydroxy-Carbofuran |
Chloridazon, Summe | Chloridazon Chloridazon-desphenyl |
DDT, Summe | DDE, pp- DDT, pp- DDD, pp- DDT, op- |
Dialkyldimethylammoniumchlorid, Summe (DDAC) | Dioctyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C8) Didecyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C10) Didodecyldimethylammoniumchlorid (DDAC-C12) |
Dieldrin, Summe | Dieldrin Aldrin |
Disulfoton, Summe | Disulfoton Disulfoton-sulfoxid Disulfoton-sulfon |
Endosulfan, Summe | Endosulfan, alpha- Endosulfan, beta- Endosulfan-sulfat |
Fenamiphos, Summe | Fenamiphos Fenamiphos-sulfoxid Fenamiphos-sulfon |
Fenthion, Summe | Fenthion Fenthion-sulfoxid Fenthion-sulfon Fenthion-oxon Fenthion-oxon-sulfoxid Fenthion-oxon-sulfon |
Fipronil, Summe | Fipronil Fipronil-sulfon |
Flonicamid, Summe | Flonicamid TFNG TFNA |
Fosetyl, Summe | Fosetyl Phosphonsäure |
Glufosinat, Summe | Glufosinat MPP N-Acetyl-Glufosinat (NAG) |
Heptachlor, Summe | Heptachlor Heptachlorepoxid |
Malathion, Summe | Malathion Malaoxon |
Methiocarb, Summe | Methiocarb Methiocarb-sulfoxid Methiocarb-sulfon |
Milbemectin | Milbemectin A3 Milbemectin A4 |
Oxydemeton-S-methyl, Summe | Oxydemeton-methyl Demeton-S-methyl-sulfon |
Parathion-methyl, Summe | Parathion-methyl Paraoxon-methyl |
Phorat, Summe | Phorat Phorat-sulfon Phorat-oxon Phorat-oxon-sulfon |
Phosmet, Summe | Phosmet Phosmet-oxon |
Prochloraz, Gesamt | Prochloraz 2,4,6-Trichlorphenol BTS 44595 BTS 44596 BTS 9608 BTS 40348 |
Pyrethrum, Summe | Pyrethrin I Pyrethrin II Jasmolin I Jasmolin II Cinerin I Cinerin II |
Pyridat, Summe | Pyridat Pyridafol |
Quintozen, Summe | Quintozen Pentachloranilin |
Sethoxydim, Gesamt | Sethoxydim Clethodim |
Spirotetramat, Summe | Spirotetramat, Spirotetramat-Enol, Spirotetramat, Ketohydroxy Spirotetramat, Monohydroxy Spirotetramat-Enol-Glykosid |
Tolylfluanid, Summe | Tolylfluanid DMST |
Triflumizol | Triflumizol FM-6-1 |