CVUA Freiburg
Etwa 69.000 Proben wurden im Jahr 2009 untersucht, davon knapp 19.000 Proben bei Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, Futtermitteln und dem Nationalen Rückstandskontrollplan sowie annähernd 50.000 Proben im Bereich der veterinärmedizinischen Diagnostik.
Das CVUA Freiburg hat im Herbst 2009 als weltweit erstes offizielles Labor über den Nachweis von gentechnisch verändertem Leinsamen berichtet. Bis zum Jahresende wurden in über 30 Ländern entsprechende Befunde gemeldet.
Falschdeklarationen und Verfälschungen waren weiterhin ein großes Thema; beispielhaft Schwerpunktuntersuchungen zu "Schinken" aus der Gastronomie. Echt war hingegen der "Käse" auf Tiefkühlpizza.
Vanilleeis aus Eisdielen enthielt nicht nur natürliches Vanillearoma, obwohl Aufmachung und Kennzeichnung dies erwarten ließ.
Nicht immer zum besten bestellt ist es mit der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Kosmetika und Bekleidungsgegenständen aus sogenannten Drittländern, dies zeigen aktuelle Untersuchungen von Kosmetika-Beilagen zu Kinderzeitschriften oder von Schuhen, die zur Vorbeugung von Schimmel mit Dimethylfumarat-Beutelchen auf die lange Reise von China nach Europa geschickt wurden.
Ebenfalls Drittlandsware, hier jedoch Weine aus Argentinien war von Funden des nicht zugelassenen Antimykotikums Natamycin betroffen.
Erfreulicherweise gab es kaum auffällige Rückstandsbefunde bei der Untersuchung tierischer Lebensmittel auf Tierarzneimittel, Dioxine oder Pestizide, die auch durch entsprechende EU-Referenzlaboratorien in unserem Hause maßgeblich unterstützt wurde.
Keine großen Tierseuchen, aber viele kleine Brennpunkte - dies war das Fazit der Abteilung für Tiergesundheitsdiagnostik sowie der Tiergesundheitsdienste. Neben bekannten Erkrankungen wurde auch eine Reihe von neu aufgetretenen Tierkrankheiten beobachtet.
Jahresbericht 2009 des CVUA Freiburg: Ergebnisse, Tabellen, Daten, Fakten
Jahresberichte 2009 der Bereiche Veterinärmedizinische Diagnostik sowie der Tiergesundheitsdienste
Jahresbericht 2009 der Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg
Untersuchungen bei Trink- und Mineralwasser
Pharmakologisch wirksame Stoffe und Nationaler Rückstandskontrollplan
Krankheitserregende Mikroorganismen und mikrobiologische Besonderheiten