Mutterkorn am Filmset im Mykotoxinlabor
Tanja Welsch
Das Brotmuseum in Ulm wurde in den letzten Monaten neu konzipiert.
Es eröffnete Anfang Juli mit dem neuen Namen „Museum Brot und Kunst“ und einer neuen Dauerausstellung. Dafür wurde im Vorfeld im Mykotoxinlabor des CVUA Sigmaringen ein kurzer Film zum Thema Mutterkorn gedreht. Darin erklären die Experten des CVUA Sigmaringen die Hintergründe zu Vorkommen und Giftigkeit der Mutterkörner sowie was die Lebensmittelüberwachung tut, um den Verbraucher zu schützen.
Mutterkörner sind die kornähnlichen Dauerformen (Sklerotien) eines parasitären
Pilzes (Claviceps purpurea), der auf verschiedenen Gräsern und anderen
Wirtspflanzen als Schmarotzer wachsen kann. Von den Getreiden wird Roggen
am häufigsten befallen. Mutterkörner enthalten für den menschlichen Organismus
sehr giftige Stoffe, die Mutterkorn-Alkaloide.
Am CVUA Sigmaringen werden mit Hilfe moderner Analysentechnik die Gehalte
an Mutterkorn-Alkaloiden in Lebensmitteln überwacht. Untersucht werden dabei
vor allem Roggen und daraus hergestellte Produkte wie Mehl und Brot.
Ergebnisse zu Mutterkorn-Alkaloid-Untersuchungen in Baden-Württemberg finden Sie unter: