Zentrallabor am CVUA Freiburg

Hans-Ulrich Waiblinger, Dr. Klaus Pietsch

 

Labor GentechnikDas CVUA Freiburg untersucht zentral für Baden-Württemberg Lebensmittel auf gentechnische Veränderungen.

 

Für alle gentechnisch veränderten Pflanzen, die in der EU für Lebensmittel zugelassen sind, sowie für weitere weltweit angebauten gentechnisch veränderten Pflanzen stehen spezifische Nachweis- und Quantifizierungsverfahren zur Verfügung. Diese werden neben sogenannten Screening-Verfahren zur Untersuchung von amtlichen Lebensmittelproben eingesetzt.

 

Das von einem Lebensmittelchemiker und einem Biologen geführte Laborteam arbeitet mit modernen molekularbiologischen Methoden. Für den Nachweis kommt fast ausschließlich die Real-time Polymerasekettenreaktion (Real-time PCR) zur Anwendung.

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Von der Probenvorbereitung über die DNA-Extraktion bis hin zum Nachweis müssen die einzelnen Untersuchungsschritte in separaten Räumlichkeiten durchgeführt werden, um Verschleppungen zu vermeiden. Die wichtigsten Laborräume erfüllen zusätzlich die Sicherheitsanforderungen der Stufen S1 und teilweise S2 der Gentechnik-Sicherheits-Verordnung.

 

Die meisten Schritte der Untersuchung erfordern ein Arbeiten unter weitgehend sterilen Bedingungen, um Erbsubstanz möglichst hoher Qualität aus dem Lebensmittel zu isolieren.

 

Die vorhandenen Real-time PCR-Geräte sind überwiegend „Multiplexing"-fähig, sodass mehrere DNA-Sequenzen simultan in einem Arbeitsschritt nachgewiesen werden können.

 

Das Labor ist Mitglied des Europäischen Netzwerks von GVO-Laboratorien und an der Validierung von Nachweismethoden für neu zuzulassende gentechnisch veränderte Pflanzen beteiligt.

 

 

 

 

Artikel erstmals erschienen am 04.12.2008