Karlsruher Futtermitteltag zieht Fachleute aus ganz Deutschland an
Tabea Pflaum
Am 22. Juli 2014 richtete das CVUA Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg den 12. Karlsruher Futtermitteltag aus. Über 60 Fachleute aus Überwachung und Forschung reisten aus ganz Deutschland an, um sich auf den neuesten rechtlichen und analytischen Stand zu bringen. Die Themen waren breit gefächert: Aktuelles aus der Futtermittelüberwachung und dem Futtermittelrecht, der Umgang mit tierischen Nebenprodukten und Bioziden, das Vorkommen von Mutterkorn-Alkaloiden, neue Messtechniken und mikrobiologische Untersuchungsmethoden für Futtermittel wurden erörtert.
Herr Dr. Bernhard Eckstein vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg hielt den Eröffnungsvortrag zu aktuellen Vorgängen und rechtlichen Entwicklungen in der amtlichen Futtermittelüberwachung. Er stellte sowohl aktuelle Themen auf EU-Ebene vor als auch Ereignisse auf Bundes- und Landesebene und beleuchtete deren Hintergründe. Zum Vortrag
Herr Dr. Frank Zapf vom Regierungspräsidium Karlsruhe erläuterte die rechtlichen Grundlagen für den Umgang mit tierischen Nebenprodukten und die Anforderungen bei der Verwendung von tierischen Nebenprodukten für die Futtermittelherstellung.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wurde von Herrn Henning Krüger vertreten. Sein Vortrag informierte über rechtliche Regelungen bei Bioziden und Abgrenzungsfragen bezogen auf den Futtermittelbereich. Zum Vortrag
Herr Dr. Klaus Schwadorf von der Landesanstalt für Landwirtschaftliche Chemie der Universität Hohenheim berichtete über die Hintergründe des EU-weiten Monitorings von Mutterkorn-Alkaloiden in Futtermitteln und Lebensmitteln. Er präsentierte die Untersuchungsergebnisse für Roggen und Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen) für die Jahre 2012 und 2013 in Baden-Württemberg. Zum Vortrag
Auch mikrobiologische Themen kamen nicht zu kurz.
Herr Dr. Jörg Rau vom CVUA Stuttgart, zurzeit abgeordnet an das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, stellte auf anschauliche Weise die Möglichkeiten der MALDI-TOF-Massenspektrometrie und FT-IR-Spektroskopie für die Mikrobiologie vor. Zum Vortrag
Den Abschlussvortrag hielt Herr Dr. Wolfgang Wagner vom Mitveranstalter des Futtermitteltages, dem LTZ Augustenberg. Er gab den Zuhörern anhand zahlreicher Anwendungsbeispiele einen interessanten Einblick in die Differenzierung von Mikroorganismen mit molekularbiologischen Methoden. Zum Vortrag