Infektion mit dem West-Nil-Virus (WNV) beim Pferd - Fachliche Information

Dres. Irena Blaha, Karla Schneider, Thomas Miller, Alexandra Kley-Sonntag

 

Im Zuge der Klimaerwärmung finden durch Stechmücken oder Zecken übertragene Krankheitserreger aus tropischen oder subtropischen Regionen zunehmend ihren Weg in unsere gemäßigten Zonen. Dazu gehört auch das West-Nil-Virus (WNV), ein Verwandter des Gelbfieber- und FSME-Virus, das auf Menschen, Pferde und Vögel übertragbar ist. 2018 kam es erstmalig zu WNV-Nachweisen in Deutschland, wobei auch zwei Pferde in Sachsen-Anhalt und Brandenburg betroffen waren. Mit Schwerpunkt in Ostdeutschland breitet sich das Ausbruchsgeschehen in diesem Jahr weiter aus. Es ist davon auszugehen, dass das Virus in absehbarer Zeit auch Baden-Württemberg erreicht und auch hier zu Erkrankungen u. a. bei Pferden führen wird.

 

 

Pferdegesundheit - Merkblatt - West-Nil-Virus (259 kB)

 

 

Artikel erstmals erschienen am 24.09.2019