Milcherzeugnisse

Sachverständige des CVUA Stuttgart und des CVUA Sigmaringen

 

Warenkunde

Foto: eine Glasschale mit Yogurt gefüllt. Quelle: Profet77, Pixabay, CC0 Lizenz.

Zu den Milcherzeugnissen gehört eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte, die allesamt aus Milch bzw. Bestandteilen der Milch hergestellt werden. Im engeren Sinne versteht man unter Milcherzeugnissen, die in der Milcherzeugnisverordnung (MilchErzV) geregelten Erzeugnisse. Dazu gehören beispielsweise die Gruppenerzeugnisse Sauermilcherzeugnisse, Joghurterzeugnisse, Kefirerzeugnisse, Buttermilcherzeugnisse, Sahneerzeugnisse, Kondensmilcherzeugnisse, Trockenmilcherzeugnisse, Molkenerzeugnis, Milchzuckererzeugnis, Milcheiweißerzeugnisse, Milchmischerzeugnisse, Molkenmischerzeugnisse und Milchfetterzeugnisse.

Die Produktvielfalt reicht von flüssigen bis hin zu festen Milcherzeugnisse (z.B. Sahne, Sauermilch: flüssig; Milchpulver, Butterschmalz: fest). Neben den unterschiedlichen Aggregatzuständen unterscheiden sich die Erzeugnisse auch aufgrund der Herstellungsverfahren (z.B. Fermentation mit bestimmten Reifungskulturen, eventuelle Wärmebehandlung), der Ausgangsrohstoffe (z.B. Milch unterschiedlicher Fettgehalte) sowie durch den Zusatz weiterer Lebensmittel (z.B. Milchmischerzeugnisse: Erdbeerjoghurt).

 

Was wird in den Laboratorien der Untersuchungsämter in Baden-Württemberg untersucht?

Durch das breite Warenangebot an Milcherzeugnissen sowie den unterschiedlichen Beschaffenheitskriterien variiert auch das jeweilige Untersuchungsspektrum. Neben der sensorischen Prüfung sowie der Überprüfung der Kennzeichnung der einzelnen Produkte sind weitere typische Untersuchungsziele die Untersuchung der mikrobiologischen und chemischen Beschaffenheit. Anhand der Ergebnisse der chemischen Analysen sollen überwiegend die Angaben auf der Verpackung (u.a. Nährwertdeklaration, Fettgehaltsangabe) sowie die Werbung (Auslobungen wie  „lactosefrei“ oder nährwertbezogene Angabe wie „light“) auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Hierzu zählt auch die Bestimmung von Zusatzstoffen sowie die Überprüfung der angegebenen Tierart.    

 

Weitere Information

 

 

Artikel erstmals erschienen am 13.03.2018